Heute wird die Wiedervereinigung Jerusalems gefeiert: \"Die IDF brachte den Arabern Brot und die Freiheit\"

Heute wird die Wiedervereinigung Jerusalems gefeiert:

\"Die IDF brachte den Arabern Brot und die Freiheit\"


Heute feiern Israelis den Jerusalem-Tag (Jom Jeruschalajim), der an die Wiedervereinigung der Stadt vor 49 Jahren erinnert.Dazu veröffentlichen wir nochmals einen - zeitlos gültigen - Beitrag, der erstmals vor einigen Jahren erschien.

\"Die IDF brachte den Arabern Brot und die Freiheit\"

Vor 46 Jahren endete die völkerrechtswidrige Besatzung Ost-Jerusalems und der israelischen Landesteile Judäa und Samaria – die trotz internationaler Vereinbarungen (u.a. der berühmten Balford-Deklaration) bis zum 6-Tage-Krieg illegal von Jordanien besetzt gehalten wurden.

Jerusalem – die Hauptstadt der Juden seit mehr als 3000 Jahren. Immer gab es in Jerusalem eine große jüdische Präsenz, selbst jene, welche vertrieben wurden, vergaßen nie ihre Heimatstadt. Während der jordanischen Besatzung gab es in Jerusalem keine Religionsfreiheit. Juden war es verboten, an Kotel („Klagemauer“) zu gehen.

Als vor 46 Jahren israelische Streitkräfte Jerusalem befreiten und vereinten, da zog in Ost Jerusalem die Freiheit ein. Freiheit für Christen, Muslime und Juden. Eine historische Anekdote schildert den Geist der Streitkräfte besonders anschaulich:

Die israelischen Soldaten zogen von Haus zu Haus und klopften an die Türen. Die Araber schickten immer alte Frauen vor, weil sie dachten, sie würden jetzt umgebracht. An der Tür fragten die Soldaten, wie viele Menschen im Haus wären. Weit entfernt davon, die Menschen umzubringen, gab es dann jedoch einen Laib Brot als Geschenk und Zeichen des Friedens. Natürlich korrigierten die alten Damen die Personenzahl stets noch ein wenig nach oben, wenn ihnen klar wurde, dass sie Geschenke bekämen.

Wir bringen Ihnen heute ein Transkript der Radiosendung, mit der Israelis 1967 die Nachricht von der Befreiung erhielten. Stellen Sie sich vor, es ist 1967 und sie befänden sich mit ihrer Familie in Tel Aviv am Radioempfänger:

Colonel Motta Gur [über Lautsprecher]: An alle Kommandeure, wir befinden uns jetzt auf dem Berg und sehen auf die Altsdtadt herab. Wir werden in Kürze in die Altstadt von Jerusalem gehen, wovon alle Generationen geträumt haben. Wir werden die ersten sein, die in die Altstadt einziehen. Eitans Panzer werden von links kommen, wir durch das Löwentor. Der Treffpunkt wird auf dem Platz oberhalb sein.

[Platz vor der Klagemauer.]

[ Soldaten applaudieren.]

Yossi Ronen: Wir befinden uns jetzt auf einer der Hauptstraßen in die Altstadt. Die Spitze der Streitkräfte wird jeden Moment die Altstadt betreten.

[Schüsse.]

Yossi Ronen: Es kommen immernoch Schüsse aus allen Richtungen; wir nähern uns der Altstadt.

[Schüsse, das Geräusch von Soldatenstiefeln.]

[Kommandeure brüllen Befehle.]

[Noch mehr Schritte von Soldaten zu hören.]

Die Soldaten halten ungefähr 5 Meter Abstand zueinander. Es gibt immernoch Heckenschützen hier und da.

[Schüsse.]

Es wurde uns befohlen anzuhalten. Wir bewegen uns in Richtung Berge; links ist der Ölberg; wir sind jetzt in der Altstadt gegenüber der russischen Kirche. Ich ziehe den Kopf ein, wir rennen in Richtung Berge. Wir sehen die steinernen Mauern. Sie schießen immernoch auf uns. Israelische Panzer stehen am Stadttor. Neben mir steht ein ausgebrannter jordanischer Bus; es ist sehr heiß hier. Wir werden jetzt die Altstadt selbst betreten. Wir stehen im Löwentor, es wird jeden Moment einstürzen, vermutlich wegen der Mörserangriffe zuvor. Soldaten suchen Schutz unter Palmen; ich stehe auch in der Nähe einer der Palmen. Wir kommen tiefer und tiefer in die Altstadt.

[Schüsse.]

Colonel Motta Gur verkündet über das Feldtelefon: Der Tempelberg ist in unseren Händen! Ich wiederhole, der Temmpelberg ist in unseren Händen!

Alle Einheiten, Feuer einstellen! Dies ist Kommandozentrale David. Alle Einheiten, Feuer einstellen! Ich wiederhole, Feuer einstellen, over.

Commander 8-9 hier. Spricht da Motta (Gur) ? Over.

[Unverständliche Feldtelefonantwort von Motta Gur.]

Uzi Narkiss: Motta, niemand kommt dir gleich. Du bist wie die Moschee von Omar.

Yossi Ronen: Ich fahre mit hoher Geschwindigkeit durch das Löwentor, in die Altstadt hinein.

Durchsage an alle Einheiten: Durchsucht das Gebiet, geht in jedes Haus, aber berührt nichts. Vor allem an heiligen Stätten.

[Lt.- Col. Uzi Eilam bläst das Widderhorn. Soldaten singen "Jerusalem aus Gold".]

Uzi Narkiss: Wo ist die Klagemauer? Wie kommen wir dahin?

Yossi Ronen:Ich steige nun die Stufen zur Klagemauer herab. Ich bin nicht religiös, war ich nie, aber das ist die Klagemauer und berühre die Steine der Klagemauer.

Soldaten: [Beten den ´Shehechianu´ Segen]: Baruch ata Hashem, elokeinu melech haolam, she-hechianu ve-kiemanu ve-hegianu la-zman ha-zeh. [Übersetzung: Gesegnet seist Du Gott, König des Universums, der uns erhalten hat und diesen Tag gebracht hat]

Rabbi Shlomo Goren: Baruch ata Hashem, menachem tsion u-voneh Yerushalayim. [Übersetzung: Gesegnet seien, die Zion trösten und Jerusalem bauen]

Soldatens: Amen!

[Soldaten an der Klagemauer singen die israelische Nationalhymne.]

Rabbi Goren: Wir werden jetzt ein Gebet für die gefallenen Soldaten sprechen, die in diesem Krieg gegen die Feinde Israels gefallen sind.

[Soldiaten schluchzen]

Rabbi Goren bläst das Widderhorn

El male rahamim, shohen ba-meromim. Hamtse menuha nahona al kanfei hashina, be-maalot kedoshim, giborim ve-tehorim, kezohar harakiya meirim u-mazhirim. Ve-nishmot halalei tsava hagana le-yisrael, she-naflu be-maaraha zot, neged oievei yisrael, ve-shnaflu al kedushat Hashem ha-am ve-ha’arets, ve-shichrur Beit Hamikdash, Har Habayit, Hakotel ha-ma’aravi veyerushalayim ir ha-elokim. Be-gan eden tehe menuhatam. Lahen ba’al ha-rahamim, yastirem beseter knafav le-olamim. Ve-yitsror be-tsror ha-hayim et nishmatam adoshem hu nahlatam, ve-yanuhu be-shalom al mishkavam [soldiers weeping loud]ve-ya’amdu le-goralam le-kets ha-yamim ve-nomar amen!

[Übersetzung: Gnädiger G-tt im Himmel, die Reinen und Helden mögen unter deinen Flügeln geborgen sein, unter den Heiligen und Reinen, die Leuchten so hell wie der Himmel und unter den Seelen der Soldaten der israelischen Armee, die in diesem Krieg gegen die Feinde Israels gefallen sind, die für Ihre Treue zu Gott und Israel gestorben sind, die für die Befreiung des Tempels gestorben sind, den Tempelberg, die Klagemauer und Jerusalem die Stadt des Herrn. Möge ihre Ruhestatt im Paradiese sein. Gnädiger G-tt, bewahre ihre Seelen für immer unter deinen schützenden Flügeln. Da der Herr ihr Erbe ist, mögen sie in Frieden ruhen, denn sie sollen sich ausruhen und am jüngsten Tag für ihre Belohnung auferstehen, Amen ]

[Soldaten schluchzen. Rabbi Goren bläst das Widderhorn. Schüsse im Hintergrund.]

... nicht von Brot alleine

Seit der Befreiung Ost-Jerusalems, Judäas und Samarias genießen nicht nur Juden und Christen ständig steigende Lebensstandards und alle politischen und demokratischen Freiheiten – sondern natürlich auch die arabisch-muslimische Bevölkerung. Heute studieren an den israelischen Universitäten mehr arabische Frauen als an allen Universitäten der sogenannten „arabischen Welt“ zusammen. Arabische Parlamentsabgeordnete, arabische Parteien und arabische Bürgermeister sind ebenso selbstverständlich, wie freie arabische Zeitungen, Radio- und Fernsehstationen. Und: Jährlich steigt die Zahl arabischer Israelis, die freiwillig ihren Militärdienst in der israelischen Verteidigungsarmee (IDF/Zahal) leisten.

Allerdings: Seit die radikalislamistischen Terrororganisationen Hamas und Fatah Gaza und einige Gemeinden in Judäa und Samaria besetzen, werden dort wieder Frauen, Andersdenkende und -gläubige verfolgt und unterdrückt, müssen Homosexuelle um ihr Leben fürchten und fliehen, und gibt es weder Meinungs-, noch Religionsfreiheit.

 

 

The cheerful Coyote

 

(Sascha Illiano)

 

 

 

 


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Sonntag, 05 Juni 2016