Reaktionen auf das islamistische Massaker in Orlando: \"Es kann nicht sein, was nicht sein darf ...\"

Reaktionen auf das islamistische Massaker in Orlando:

\"Es kann nicht sein, was nicht sein darf ...\"


Nach dem grauenhaften Terrorangriff auf eine bei Lesben und Schwulen sehr beliebte Diskothek in Orlando steht der Öffentlichkeit der zweite Schock ins Haus: die politisch-mediale Aufbereitung der Ereignisse.

\"Es kann nicht sein, was nicht sein darf ...\"

von Ramiro Fulano

 

Zur Erinnerung: Mit Stand von heute Morgen (Mitternacht in den USA) sind über 50 Menschen tot und über 50 weitere teils schwer verletzt, so dass angenommen werden muss, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen wird.
Der Terrorangriff auf den Pulse-Club ist somit das schwerste Attentat in den USA seit dem 9. September 2001 und stellt die Angriffe auf ein Behindertenheim in Kalifornien und eine Kaserne in Texas in den Schatten.
Über die Identität des Attentäters wurde bereits gestern bekannt, dass Omar Mateen sich auf Facebook als „stolzer Muslim“ bezeichnete. Nach Berichten von Überlebenden habe er während seines insgesamt dreistündigen Amoklaufs in der Disko gefordert, man solle endlich „aufhören ISIL zu bombardieren“. 


Ebenfalls soll der Täter in der Disko eine Art Selektion betrieben haben: „Mit den Schwarzen“ hätte er nach eigenem Bekunden „kein Problem“. Das ist selbstverständlich kein Rassismus, liebes uffjeklärte Milieu, denn Rassisten sind immer nur die Westler. Aber das ist jetzt nicht das Thema.


Zwischenzeitlich gab es Berichte, wonach Komplizen des Täters sich unter den Strom der Verletzten gemischt haben sollen um dann im Krankenhaus das Feuer auf das medizinische Personal zu eröffnen. Diese Gerüchte wurden nicht bestätigt.


Mr Mateen ist der Sohn afghanischer Einwanderer. Sie sind der Meinung, ihr Sohn sei „nicht besonders religiös“ gewesen. Mr Mateen war bei der Sicherheitsfirma GS4 beschäftigt, die nach Aussage von BDS-AktivistInnnen (Boycott, Divestement, Sanctions) „Folterzentren in Israel“ betreibt. GS4 organisiert über die in Hamburg ansässige „Securicor“ die Sicherheitskontrollen an vielen deutschen Flughäfen.


Man wird also zum Thema Orlando, Mr Mateen und möglicherweise auch Securicor in den folgenden Tagen einiges hören. Ebenso wird man einiges nicht hören. Was man bereits jetzt allgemein nicht oder zumindest nicht gerne hört, sind Hinweise auf die Motive des mutmaßlichen Täters. 


Jede Andeutung einer radikal-islamistischen Motivation wurde und wird aufs gründlichste aus dem offiziellen Narrativ getilgt, und wer dennoch auf die üblichen Indizien verweist, muss damit rechnen, von den tonangebenden Kreisen an den Pranger gestellt zu werden. Denn merke: Islamismus hat mit dem Islam genauso viel zu tun, wie Marxismus mit Marx – nämlich gar nichts. Nicht wahr, Frau Kahane?


Was wir hingegen erleben werden, sind die üblichen Hashtag-Tsunamis (#Idancewithyou, etc.), traurige Teelichter in der Fußgängerzone und eine Welle billiger „Solidarität“, die einen nichts kostet aber irgendwie „gut“ aussehen lässt. Gerade junge Menschen werden das alles „irgendwie gar nicht“ verstehen. Wie soll es auch anders sein, wenn ihnen die entscheidenden Informationen von Schule und Staatsfunk zweckdienlich vorenthalten werden. 
Nämlich, dass es auf dieser Welt, die wir selbstverständlich „nur von unseren Palästinensern geliehen“ haben, Menschen gibt, die andere Menschen massenhaft ermorden wollen, weil sie ihnen aus Gründen der „politischen“ (sprich: wahnhaften) Weltanschauung nicht in den Kram passen: Schwule, Lesben, Juden, Christen, Abtrünnige, Emanzen, andere Moslems, usw. 


Und was diese Menschen sich vornehmen, tun sie auch: In New York, London, Bombay, Madrid, Sydney, Paris, Buenos Aires, Mombasa, Mali, Kabul, Bagdad und natürlich besonders gerne in Tel Aviv, Jerusalem und jeder beliebigen israelischen Einrichtung auf der ganzen Welt – die Liste reicht inzwischen bis zum Mond. 
Dass man angesichts dieser Fakten trotz – oder wegen? – des Geschichtsunterrichts an deutschen Schulen als junger Mensch nicht auf die naheliegende Idee kommt, um was es sich beim radikalen Islamismus handelt, wirft ein bezeichnendes Licht auf die „Bildungs“-Arbeit der mit geradezu orwellianischem Genie benannten Gewerkschaft für „Erziehung und Wissenschaften“. 


Was wir ebenfalls hören werden, sind Forderungen zur strengeren Waffenkontrolle. Nun ist es so, dass eine bis an die Zähne bewaffnete Zivilbevölkerung sicherlich kein schöner Anblick ist. Aber ganz grundsätzlich ist es doch so, dass auch die Kartoffelmesser nicht von selbst aus der Küchenschublade kommen und anfangen, Leute abzumurksen. 


Im jüdischen Staat sind für westliche Maßstäbe vergleichsweise viele Waffen im Alltag präsent, aus der schlichten Notwendigkeit, die sich Selbstverteidigung nennt. Dennoch ist es in den nunmehr 68 Jahren seiner Existenz in Israel nie zu einem Amoklauf gekommen, an dem ein Militärangehöriger beteiligt war. Mit anderen Worten: Es hängt auch beim Thema Waffen alles vom Menschen ab.


Belgien hingegen hat eins der weltweit härtesten Waffengesetze der Welt. Und dort kann man in Brüssel, genauer gesagt: in Molenbeek, gleich hinterm Bahnhof, von der AK-47 im Sonderangebot („nehmen Sie zwei, dann haben Sie eins mehr“) bis zum Mörser und zur Panzerfaust alles bekommen, was sich unbemerkt über die grünen Schengen-Grenzen kutschieren lässt. 


Welche Folgen das im März dieses Jahres am Flughafen Brüssel hatte, werden die Staatsfunk-Konsumenten unter uns vielleicht schon wieder vergessen haben.


Was wir ebenfalls hören werden, sind Durchhalteappelle von den unermüdlichen Zirkuspferdchen des Lesben- und Schwulenverbands, wonach wir uns „davon“ nicht einschüchtern lassen – im Himmel gibt’s kein Bier, drum trinken wir es hier, prost-prost, Bussi-bussi. Immerhin steht der Szene ihre wichtigste Jahreszeit bevor: lesbisch-schwule Straßenfeste von Flensburg bis Rosenheim, deren Gastronomen sich den ganzen Stress nicht umsonst gemacht haben wollen. 


Doch was wir bereits hören, sind Appelle des amerikanischen Noch-Präsidenten Barack Obama, wonach wir nichts an dem, was in Orlando geschehen ist, „hassen“ dürfen. Denn das gehört sich nicht. Man sieht doch, wozu das führt: über 50 Tote, über 50 Verletzte. Wenn wir so etwas hassen, werden wir eins mit dem Täter, liebe Leserinnen und Leser. Ach so.


Ursache des islamistischen Terrorismus ist also unsere intensive Abneigung gegen ihn. Dieser krude moralische Relativismus soll zusammen mit dem Unterschied zwischen Ursache und Wirkung auch die Differenz zwischen Opfern und Täter zweckdienlich verwischen: Es ist alles eins. Ich persönlich verbitte mir das.


Es macht aus Sicht des amerikanischen Präsidenten und seiner „Politik“ offenbar keinen Unterschied, ob man radikalislamistische Attentate hasst, oder deren bevorzugte Schießscheiben. Denn zwischen beiden besteht aus seiner Sicht kein Unterschied - sie sind beide gleichwertig. Eine interessante Selbstauskunft.
Lassen Sie uns deshalb auch weiterhin so tun, als ob nichts wäre, wenn irgendwo auf der Welt Zivilisten abgemurkst werden – das sind nur Kollateralschäden auf dem Weg ins linksalternative Utopia, wo Friede Freude Eierkuchen herrschen und alle Menschen Brüder sind.


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Montag, 13 Juni 2016