Veruntreungen in Gaza: Naive Unschuld

Veruntreungen in Gaza:

Naive Unschuld


Nachdem in der vergangenen Woche der örtliche Chef der in Gaza aktiven »Hilfsorganisation« World Vision angeklagt wurde, für die Bevölkerung des Küstenstreifens bestimmte Gelder und Hilfsgüter in großem Umfang an die Hamas weitergeleitet zu haben, wurden in den vergangenen Tagen Mitarbeiter mindestens zweier weiterer Organisationen mit ähnlichen Vorwürfen angeklagt.

Naive Unschuld

So soll der vorgeblich für das United Nations Development Programme (UNDP) tätige Waheed Borsh seinen Posten dafür genutzt haben, terroristische Aktivitäten der Hamas zu unterstützen, während einem Mitarbeiter von Save the Children vorgeworfen wird, auf ein Angebot des World Vision-Mitarbeiters Muhammad Halabi zur Zusammenarbeit mit der Hamas eingegangen zu sein.

 

Während die von diesen Vorwürfen betroffenen Organisationen alle Anschuldigungen bestreiten oder eine rasche Aufklärung versprechen, beteuerten weitere »Helfer«, unabhängig von der Hamas arbeiten zu können: Bestreitet der Norwegian Refugee Council (NRC) jede Einflußnahme durch die Islamisten, betont die World Health Organization (WHO) die Wirksamkeit interner Kontrollen.

 

Doch damit betrügen diese Organisationen tatsächlich sich selbst und demonstrieren eine letztlich entlarvende Naivität. Denn allein schon durch ihre Anwesenheit machen sie sich zu Komplizinnen der Hamas. Sie kann nämlich ihren Krieg gegen Israel in der Gewißheit führen, daß andere sich um die Bedürfnisse der »Palästinenser« kümmern werden. Jede Hilfe ist so eine Entlastung der Hamas.

 

Statt die Hamas und andere Terrororganisationen, die sie als Verbündete gewähren läßt, zu zwingen, ihren vor allem für »Palästinenser« verheerenden Kurs aufzugeben, ihre Waffen niederzulegen und sich einer verantwortungsvollen Ressourcenverwendung zu verschreiben, springen Staaten und von ihnen finanzierte »Hilfsorganisationen« gern da ein, wo die Terroristen Leid und Not verursachen.

 

Und genau das macht die Mitverantwortung auch von NRC, WHO oder wie sie sich sonst nennen an den Umständen aus, die zu lindern oder zu beseitigen sie vorgeben, für deren Fortbestand sie aber sorgen, indem sie die Augen vor den eigenen Verstrickungen verschließen. Vielleicht ist ihre Verantwortung nicht so groß wie die von World Vision – unschuldig aber sind sie gewiß nicht.

 

 

 

tw_24


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Mittwoch, 10 August 2016