Selbstmord eines mutmaßlichen IS-Terroristen: Warum ergeben wir uns nicht einfach?

Selbstmord eines mutmaßlichen IS-Terroristen:

Warum ergeben wir uns nicht einfach?


Momentchen mal, Jaber al-Bakr wurde wegen des Verdachts, einen Selbstmordanschlag durchführen zu wollen, festgenommen, aber die sächsische Justiz sah „keine Hinweise auf eine unmittelbare Suizidgefahr“?

Warum ergeben wir uns nicht einfach?

von Gerd Buurmann

 

Bei einem Fundamentalisten, der bereit war, für seine Sache zu sterben, statt ihr zu schaden, der im Knast Lampen zerschlug, Steckdosen manipulierte und sich im Hungerstreik befand, sah die sächsische Justiz keine Hinweise auf eine unmittelbare Suizidgefahr?

 

Der Leiter der Justizvollzugsanstalt, Rolf Jacob gesteht, im Rückblick müsse man sich kritisch fragen, „ob wir nicht zu gutgläubig waren.“

 

Zu gutgläubig?

 

Der sächsische Justizminister Sebastian Gemkow (CDU) sagt: „Das hätte nicht passieren dürfen. Es ist aber leider geschehen.“

Ein leises „Uppsi“ hätte nicht kompetenter sein können!

 

Das Bundesinnenmisterium twittert derweil, Spekulationen seien nicht hilfreich.

 

 

Nein, Herr de Maizière, wenn etwas nicht hilfreich ist, dann die sächsische Justiz, die sagt, ein Selbstmordattentäter sei nicht selbstmordgefährdet. Ich habe daher nur eine Frage:

Warum ergeben wir uns nicht einfach?

 

 

Tapfer im Nirgendwo - Foto: Screenshot Eilmeldung


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Donnerstag, 13 Oktober 2016