12. Todestag von Arafat:

Kollektivwahn

Vor zwölf Jahren, am 11. November 2004, verstarb mit Yassir Arafat in einem Krankenhaus in der französischen Hauptstadt Paris ein leider bis heute als »palästinensischer« Nationalheld gefeierter Terrorist, ein Verbrecher, der als ein Begründer der Fatah Leid über zahlreiche Menschen brachte und gerade auch als Friedensnobelpreisträger nach Kräften hintertrieb, wofür er allzu naiv geehrt.

Das Jubiläum des Ablebens des in Kairo Geborenen nutzte sein Nachfolger Abu Mazen, vieldeutig anzukündigen, bald darüber aufzuklären, weshalb Yassir Arafat starb. Zwar sind sich, wie selbst manch »palästinensisches« Medium meldete, Experten in aller Welt einig, daß nichts auf eine Ermordung des Raishinweist, doch will das Regime in Ramallah es immer wieder besser wissen.

Mal beschuldigte der »Palästinenserpräsident« in der Vergangenheit Mohammed Dahlan, einen vor allem in Gaza populären Konkurrenten, in die angebliche Ermordung Yassir Arafats verwickelt zu sein, mal, natürlich, Israel. Diesmal wollte Abu Mazen keine Details nennen, versprach aber »verblüffende« Enthüllungen – und demonstrierte damit, daß Ramallah von Irrsinn beherrscht wird.

Läßt schon allein der Kult um Yassir Arafat nicht eben auf eine friedliche Gesinnung seiner Erben schließen, ist es ihre Realitätsverleugnung, die besorgt stimmen muß. Gibt es im Jerusalem ihrer Wahnwelt allein islamische Heiligtümer, manipulieren sie mit dem erfundenen Mord und wieder und wieder angestellten Spekulationen über den oder die Mörder eine ganze Gesellschaft ins Aus.

Die nämlich hätte mit Sicherheit wichtigere Dinge zu tun, als sich darüber die Köpfe zu zerbrechen, wer ihren »Märtyrer« Yassir Arafat auf dem Gewissen haben könnte. Soll »Palästina« eine Zukunft haben, muß es sich von einer Vergangenheit lösen, die den »Palästinensern« kein Glück brachte. Um unhaltbare Zustände zu überwinden, muß der Wahn besiegt und die Realität anerkannt werden.

tw_24 - Foto: Zwei Kompels treffen sich - Arafat beim "DDR"-Chef Honecker (Foto: Bundesarchiv, Bild 183-1982-0310-027 / CC-BY-SA 3.0 [CC BY-SA 3.0 de (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons)

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Sonntag, 13 November 2016