Was ist ein palästinensischer Freiheitskämpfer? Palästinensische Demonstration in Solidarität für verurteilte Terroristen

Was ist ein palästinensischer Freiheitskämpfer?

Palästinensische Demonstration in Solidarität für verurteilte Terroristen


Seit einiger Zeit dauert er schon an, der Hungerstreik palästinensischer Häftlinge in israelischen Gefängnissen.

Palästinensische Demonstration in Solidarität für verurteilte Terroristen


Angestiftet vom Erzterroristen Marwan Barghuthi, welcher ein zu mehrfach lebenslanger Haft verurteilter Massenmörder ist und dessen Bedeutung hier nicht weiter erörtert werden muss, verweigern die hinter Gittern sitzenden Straftäter die Nahrung, um bessere Konditionen zu erpressen, welche für die Schwerverbrecher, Mörder und Attentäter nicht gewährt werden können.

 

Über den Hungerstreik wurde ausführlich in vielen Medien berichtet und auch dank der ARD-Tagesschau hat die Öffentlichkeit in Deutschland den Eindruck gewonnen, daß es sich bei Barghuthi und anderen Terroristen um der israelischen Regierung unliebsame Oppositionspolitiker handelt, die sich einer größeren Beliebtheit erfreuen als der bereits träge und greise Abu Mazen, Mahmoud Abbas. Tatsächlich messen die Palästinenser die Helden ihres nationalistischen Freiheitskampfes am Grad des Ausmasses der Akte des Grauens, die sie begehen. Je mehr verhasste Zionisten ein Terrorist in einem Streich zu ermorden vermag, desto größerer Jubel schlägt ihm in Wogen der Begeisterung entgegen. Strassen, Plätze und Schulen werden oft im Andenken an diese Bestien benannt. Sie sind gefeierte Märtyrer der palästinensischen Sache.

 

So hart es klingen mag, diese palästinensische Sache ist nichts anderes als die „Endlösung der Judenfrage“ im Sinne der Nationalsozialisten des Dritten Reiches, im Sinne des Begründers der palästinensischen Nationalbewegung, Hajj Amin al-Husseini, des „Mufti von Jerusalem“, einer historischen Figur, die im Lichte der Gegenwart einen interessanten Kontext zum Agieren der Palästinensischen Autonomiebehörde unter der Fatah und ihren ausgeprägten Seilschaften, besonders nach Deutschland, zeichnet. Gestern, am 28ten April, fand am Wittenbergplatz eine Demonstration statt, die als Menschenkette der Solidarität zu den inhaftierten und unschuldig gequälten „Freiheitskämpfern“ und „Friedensaposteln“ im von den Zionisten, von dem immer wieder dämonisierten jüdisch fundierten Staat Israel völkerrechtswidrig okkupierten Palästina, ausgewiesen war. Es ging hier nicht um Kritik an der Politik eines Staates oder der Politik seiner Regierung.

 

Hier wurde, an Volksverhetzung grenzend, bewusste Desinformation und Schaffung falscher Tatsachen betrieben. Es ging nicht länger um eine Verbesserung von Haftbedingungen, hier wurde die Freilassung von in einem demokratischen Rechtsstaat verurteilten Massenmördern propagiert. Unweit der Tafel mit den Namen der Konzentrationslager, am Tauentzien 1 gegenüber des berühmten KaDeWe, reihten sich etwa 100 Personen mit Flaggen und Transparenten, teilweise ausschliesslich auf Arabisch gedruckt, inmitten unserer Zivilgesellschaft seelenruhig auf, um unmissverständlich Sympathie zum Terrorismus zu bekennen, selbst wenn antisemitisch beleidigende Sprechchöre ausblieben. Würde man eine Zusammenfassung der Taten jener, deren Konterfei und Namen da „friedlich“ auf Schildern um den Hals einzelner Demonstranten, auch um den Hals von kleinen Kindern, baumelten, deren Freilassung gefordert wird, als großformatiges Transparent drucken, es stände: „Wir solidarisieren uns klar mit brutalem Massenmord an Zivilisten und wir erwarten von der Öffentlichkeit in Deutschland, daß sie den Staat Israel und alle anderen „Juden“ als faschistische Täter sehen und nicht als Opfer.

 

Ferner legitimieren wir terroristische Anschläge, vom Messerstich bis zum Sprengstoffattentat als Mittel, Freiheit und Frieden zu erlangen.“ Es klingt sehr absurd, fast surreal. Aber so ist die Realität, in einer Intifada der Lügen ausgedrückt. Wäre es nicht die Regierung Netanyahu, es wären jede andere israelische Regierung und ihre Bürger, ferner die Juden in aller Welt genauso dem Hass und dem Terror ausgesetzt.

 

Es hätte noch gefehlt, wenn diese Demonstration für Gewalt und Terrorismus gegen Israel zur Synagoge in der Joachimstaler Straße gepilgert wäre, um ihre Propaganda am Eingangsabend des Shabbat dort vorzutragen, durch was die Religionsausübung der frommen Berliner jüdischen Glaubens massiv gestört worden wäre. Auch dieser ursprüngliche Plan der Organisatoren zeigt, daß es hier schon lange nicht mehr um Israelkritik geht. Hier werden alle Juden pauschal angeprangert. Durch die Initiative von Vertretern der jüdischen Glaubensgemeinschaft nur einige Stunden zuvor, ist die zunächts angemeldete Marschroute verhindert worden. Bilder sagen oft mehr als Worte. Eine nicht manipulierte Fotografie zeigt die Wahrheit des Augenblicks. Jeder vernünftig denkende und logisch abwägende Mensch möge sich seine Meinung bilden, allein, ob es richtig ist, in Deutschland lebenden, unschuldigen Kindern die Glorifizierung des Terrorismus zu indoktrinieren. In den Augen des Autors ist dies in Deutschland nicht tolerierbar.

 

 

Daniel Schneerson, Israel, Berlin - Fotos: Zeva Adom, Redaktion haOlam
 

 

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Samstag, 29 April 2017