Hamburg: Kurden demonstrieren wieder mit Israel-Fahnen für die Freiheit

Hamburg: Kurden demonstrieren wieder mit Israel-Fahnen für die Freiheit


Heute fand in Hamburg eine Demonstration zur Unterstützung des kurdischen Unabhängigkeitsreferendum statt. Wie schon in Köln, wurden auch in Hamburg viele Israelfahnen gezeigt.

Hamburg: Kurden demonstrieren wieder mit Israel-Fahnen für die Freiheit

Ali Ertan Toprak, Bundesvorsitzender der Kurdischen Gemeinde Deutschland, schreibt hierzu auf Facebook:

 

Heute bei der Solidaritätskundgebung der norddeutschen Kurden mit der Autonomen Region Kurdistan in Nordirak auf der ich auch eine Rede halten durfte. Danke für die Teilnahme und Solidarität der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hamburg mit den Kurden. Ich möchte ganz besonders Stefan Hensel und Roberto Lehmann danken.

 

Das kurdische Parlament hat gestern beschlossen, das Unabhängigkeitsreferendum am 25. September abzuhalten.

 

„Wir werden friedlich, aber entschlossen auf ein eigenes Land bestehen.“

Ein Referendum ist ein demokratischer AKT. 
Die Kurden greifen weder andere Völker an, noch wollen sie Krieg gegen andere führen. Sie wollen in einem demokratischen Prozess ihren politischen Willen für ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit zum Ausdruck bringen. 


Sie führen seit Jahren nur Verteidigungs- und keine Angriffskriege.

Deutschland hat auf dem Balkan für das Selbstbestimmungsrecht anderer Völker mitten in Europa sogar Krieg in Kauf genommen.

 

Im Falle von Palästina und Israel verlangt man wie selbstverständlich eine Zwei-Staaten-Lösung.

Von Kurden verlangt man aber, dass sie weiterhin unter türkischer, persischer und arabischer Herrschaft in Unfreiheit leben sollen?!

 

Es muss dem Westen endlich klar werden, dass mann ein so großes Volk von über 30 Millionen nicht dauerhaft zwingen kann in Unfreiheit zu leben.

 

Bei der Neuordnung des Nahen Ostens dürfen gerade diejenigen, die mit der freien Welt gegen die Barbarei des IS gekämpft haben nicht im Stich gelassen werden.

Denjenigen die die Stabilität in der Region in Gefahr sehen, muss man Fragen, von welchem Stabilität sie ernsthaft reden?

 

Der Nahe Osten kann nur befriedet werden, je mehr Oasen der Freiheit und Demokratie entstehen. Ein freies und selbstbestimmtes Kurdistan hat das Potential ein zweites säkulares und freiheitlich-demokratisches Land neben Israel zu werden.

 

Die freie Welt darf Kurdistan nicht im Stich lassen!

 

Das wäre nicht nur ein Verrat unserer Werte sondern auch der Verlust von einem der zuverlässigsten Partner in der Region.

 

Gerade das wiedervereinte Deutschland müsste doch für die Sehnsucht auf ein geeintes und selbstbestimmtes Leben eines seit über 100 Jahren unterdrückten Volkes Verständnis aufbringen.

Deutschland hat in der Nachkriegszeit trotz der politischen Unmöglichkeit der Vision eines vereinten und freien Deutschland an ihrem Wunsch für ein wiedervereintes Deutschland festgehalten.

Die Sehnsucht nach Freiheit war größer und stärker als alle Mauern gegen die Unfreiheit.

Deswegen ist die Zurückhaltung der Bundesrepublik gerade im Hinblick auf die Selbstbestimmung der Kurden mehr als enttäuschend...

Die Deutschen wollten 1989 wiedervereint werden, die Tschechen und Slowaken, die Kroaten, Serben und Slowenier, die Balten, Ukrainer, Georgier, Armenier, die Kosovaren - sie alle wollten einen eigenen Staat und haben ihn bekommen. Die Schotten zieht es raus aus dem UK, die Katalanen wollen nicht bei Spanien bleiben.

Allein a

 

 

 

 

Fotos: Zeichen der Freundschaft und des Zusammehhalts: Kurdische, israelische und deutsche Fahnen bei der Demonstration der Kurden in Hamburg (Foto: Ali Ertan Toprak)uf Kurdistan wird vom Westen massiv Druck ausgeübt.


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Samstag, 16 September 2017

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