Die Anschläge im Bataclan (Paris, 2015) und im Olympischen Dorf (München,1972) haben eine Gemeinsamkeit

Die Anschläge im Bataclan (Paris, 2015) und im Olympischen Dorf (München,1972) haben eine Gemeinsamkeit


Am 13. November 2015 wurden im Theater Bataclan in Paris neunzig Menschen von drei schwer bewaffneten Terroristen ermordet. Die Terroristen feuerten zunächst mit Kalaschnikow-Sturmgewehren in das Publikum und warfen Handgranaten in die Menge. Danach zogen sich die Attentäter mit einigen Geiseln in die oberen Etagen zurück. Dort verbarrikadierten sie sich und ermordeten die Geiseln auf bestialische Art.

Die Anschläge im Bataclan (Paris, 2015) und im Olympischen Dorf (München,1972) haben eine Gemeinsamkeit

von Gerd Buurmann

 

Einige Geiseln wurden geschlachtet, zerstückelt und teilweise ausgeweidet. Manchen wurden die Augen ausgestochen, anderen die Köpfe abgetrennt. Einigen Männern wurden die Hoden abgeschnitten und in den Mund gesteckt und einigen Frauen wurden mit Messern die Vagina verstümmelt.

 

Die Brutalität der Terroristen in Paris erinnert an die bestialische Art und Weise, mit der die Terroristen des Anschlags bei den Olympischen Spielen 1972 in München israelische Spieler ermordet hatten. Damals schnitten sie dem Gewichtheber Yossef Romano die Hoden ab, missbrauchten ihn, während die anderen Geiseln, die später aller ermordet wurden, zusehen mussten. Yossef Romano Todeskampf zog sich stundenlang qualvoll hin. Er blutete aus.

Was die beiden Anschläge in Paris und München aber am meisten miteinander verbindet, ist der Mantel des Schweigens, der von weiten Teilen der deutschen Medienlandschaft über die Bestialität der Anschläge gelegt wurde.

 

Die Welt schrieb im Dezember 2015:

 

„Lange Zeit hatte der deutsche Staat versucht, alle Informationen darüber zurückzuhalten, was palästinensische Terroristen den israelischen Sportlern bei der Geiselnahme in München bei den Olympischen Spielen 1972 alles angetan hatten. Doch nun werden erstmals Details der sadistischen Grausamkeiten bekannt, die die Terroristen an ihren Opfern begangen haben, bevor die dilettantisch geplante deutsche Befreiungsaktion in einem riesigen Blutbad endete.“

 

Auch zu den Bestialitäten des Anschlags im Theater Bataclan wird geschwiegen und nicht nur das. Große Teile der Medien weigern sich sogar, die judenfeindlichen Aspekte des Anschlags zu erwähnen. Der WDR zum Beispiel erklärt:

 

„Es gibt keinerlei Belege dafür, dass der Anschlag auf das Bataclan im November 2015, zu dem sich der IS bekannt hat, antisemitisch motiviert war. Er kann deshalb nicht in eine Aufzählung antisemitischer Attentate aufgenommen werden.“

 

Keinerlei Belege? Am 20. Dezember 2008 drehten arabische Terroristen einen Film des Hasses über das Theater und Caféhaus Bataclan, in dem am 13. November 2015 brutal gemordet wurde. Damals drängten vermummte Männer zum Eingang des Bataclans mit einer klaren Nachricht für die jüdischen Besitzer.

 

 

Ein Mann sprach:

 

„Der Zorn und die Revolte in meinen Vierteln ist etwas, das wir nicht länger kontrollieren können, darum haben wir eine Nachricht für die Leiter dieses Theaters. Heute bin ich noch nett, aber eins sollten Sie wissen, mit all den Männern, die wir hinter uns haben, wir werden sie nicht mehr lange zurückhalten können. Das ist es, was ich sagen wollte und jetzt werde ich zurückziehen. Aber wisse das, wir werden mit Ungeduld warten!“ 

 

 

Dieses Video ist Propaganda von Terroristen für Terroristen. Die Bedrohungslage für das Theater wurde so heftig, dass die jüdischen Besitzer das Theater kurz vor dem Anschlag verkaufen mussten. Im Jahr 2011 wiederum erklärte ein Mitglied der Terrorgruppe „Armee des Islam“ bei einem Verhör des französischen Inlandsgeheimdienstes: „Wir planen einen Anschlag auf das Bataclan, weil die Eigentümer Juden sind.“

 

Es ist abenteuerlich, wie der WDR versucht, den Judenhass klein zu reden, wohlwissend, dass auch andere Anschläge in Frankreich und Europa deutlich judenfeindlich waren. In der Nacht zum 4. April 2017 wurde in Paris die 66-jährige Jüdin Sarah Lucy Halimi von einem 27-jährigen Mann schlafend in ihrem Bett mit diversen Messerstichen schwer verwundet und dann vom Balkon ihrer Wohnung im 3. Stock auf die Straße geworfen. Der Täter schrie während der Tat „Allahu Akbar!“ Im späteren Verhör erklärte der Täter, der Koran habe ihm den Auftrag gegeben und er habe ganz bewusst die Frau getötet. Die beiden größten jüdischen Verbände Frankreichs riefen nach dem Mord zu einem Schweigemarsch auf.

 

Am 21. Januar 2006 wurde in Frankreich Ilan Halimi von einer Gruppe muslimischer Einwanderer entführt und über einen Zeitraum von drei Wochen zu Tode gefoltert, weil er Jude war.

 

Am 19. März 2012 wurden vier Menschen vor einer jüdischen Schule in Toulouse von einem Mann getötet, der sich als Kämpfer des Islams verstand. Drei der Opfer waren Kinder.

 

Am 24. Mai 2014 wurde ein israelisches Paar und eine französische Besucherin im Jüdischen Museumin Brüssel erschossen. Der Mörder glaubte, es im Namen Allahs zu tun. Am selben Tag wurden in Frankreich zwei Juden, die aus einer Synagoge kamen, brutal zusammengeschlagen. Die Täter glaubten, damit dem Propheten zu gefallen.

 

Nachdem einer der Terroristen rund um den Anschlag auf Charlie Hebdo in einem jüdischen Supermarkt in Paris Geiseln genommen und vier Menschen getötet hatte, rief er den französischen Sender BFMTV an, um seine Forderungen zu verbreiten. Der Sender fragte: “Haben Sie das Geschäft aus einem bestimmten Grund ausgesucht?” Die Antwort kam prompt: “Ja. Die Juden!”

 

In der Stadt Odense in Dänemark wurden Ende 2008 zwei Israelis angeschossen. Ein paar Wochen später am 8. Januar 2009 rief auf den Straßen in Oslo ein überwiegend muslimischer Mob “Tötet die Juden!” und “Schlachtet die Juden ab!”

 

In Hannover wurden im Jahr 2010 Juden von muslimischen Kindern und Jugendlichen mit Steinen beworfen. In Offenbach wurde ein Rabbiner in einer Einkaufspassage angegangen. Auf Facebook werden seit Jahren täglich Rufe nach der Vergasung und der Vernichtung aller Juden laut.

 

In Dänemark weigerte sich eine Schule 2008/2009, jüdische Kinder anzunehmen, da dadurch die Sicherheit gestört werden würde, da dort auch muslimische Kinder zur Schule gehen.

 

Im Jahr 2016 schickte der Journalist Constantin Schreiber einen Mann inkognito in fast zwanzig Moscheen in Deutschland, um sich die Freitagspredigten anzuhören. Was er zu hören bekam, war wenig vertrauenserweckend und teilweise sogar sehr erschreckend. Die Gläubigen wurden allesamt dazu aufgerufen, sich vom Leben in Deutschland abzugrenzen. Constantin Schreiber sagt: „Der Aufruf zur Abgrenzung zieht sich wie ein roter Faden durch die Texte.“

 

Dies ist nur eine kleine Auswahl diverser judenfeindlicher Verbrechen der letzten Jahre.

Auf europäischem Boden werden im 21. Jahrhundert Kinder ermordet, weil sie Juden sind! Menschen werden verfolgt, gefoltert und bestialisch ausgeweidet, weil sie Juden sind und weite Teile der deutschen Presse schweigen sowohl über die Brutalität als auch über die judenfeindliche Motivation der Täter.

 

Eben dieses Schweigen verbindet die Anschläge im Bataclan aus dem Jahr 2015 mit den Anschlägen in München aus dem Jahr 1972. Dieses Schweigen hat eine lange Tradition. Es fand seinen Höhepunkt in München und vielen anderen deutschen Städten in den Jahren vor 1945.

 

 

 

Tapfer im Nirgendwo - Foto: 


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Donnerstag, 16 November 2017