Für den WDR ist Israel der Maßstab des Bösen

Für den WDR ist Israel der Maßstab des Bösen


Seit Monaten kämpfen türkische Truppen in Syrien. Angesichts der katastrophalen humanitären Lage erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel am 21. März 2018: `Bei allen berechtigten Sicherheitsinteressen der Türkei ist es inakzeptabel, was in Afrin passiert, wo Tausende und Abertausende von Zivilisten verfolgt sind, zu Tode kommen oder flüchten müssen. Auch das verurteilen wir auf das Schärfste. (…) Gerade in diesen Tagen erleben wir grauenhaftes Tun durch Bombardements.´

Für den WDR ist Israel der Maßstab des Bösen

von Gerd Buurmann

 

Der WDR hat die humanitäre Krise in Syrien nun zum Anlass genommen, in alter Tradition und nochmal richtig feste auf Israel einzuprügeln. Für den WDR berichtet Mustafa Alp Dağıstanlı:

 

„Die AKP, die nicht zögert, Israel zu kritisieren, ist auf den Spuren Israels, wenn es um abschreckende Wirkung, Arroganz, Grausamkeit und darum geht, die Unlösbarkeit als Lösung anzunehmen.“

 

Damit dieser Hass auch die türkische Gemeinde in alle Ecken erreichen kann, bietet der WDR diesen Text auch in einer türkischen Version an:

 

„İsrail’i eleştirmekten geri durmayan AKP caydırıcılık gösterileri, küstahlık, gaddarlık, çözümsüzlüğü çözüm belleme bakımından İsrail’in izinde.“

 

Der WDR lässt Israel zum Maßstab an Grausamkeit und Arroganz und erklären und lässt zudem betonen, was gerade in Afrin passiert, sei noch nicht ganz so böse wie Israel, aber schon „auf den Spuren“. Israel ist für den WDR somit der Inbegriff des Bösen und all die anderen bösen und grausamen Regime werden an Israel gemessen. Das muss man als deutsche Sendeanstalt erst einmal fertig bringen!

 

Der WDR hat offiziell sowohl auf deutsch als auf türkisch Israel zum Maßstab des Bösen erklären lassen.

Nachdem dieser Artikel erschienen war, fügte der WDR folgende Erklärung zu dem Bericht hinzu: „Redaktioneller Hinweis: Bei dem Artikel von Herrn Mustafa Alp Dağıstanlı handelt es sich um einen in persönlicher Form verfassten Kommentar.“

 

Etwas später entfernte der WDR den Bericht völlig:

 

„Weil der Beitrag des freien Journalisten zwar in der Ich-Form geschrieben, aber an dieser Stelle nicht eindeutig als Kommentar gekennzeichnet war und in der Sache undifferenziert ist, hat sich die Redaktionsleitung entschieden, die Veröffentlichung zurückzuziehen. Es tut uns leid. Der Artikel ist jetzt offline.“

 

Dem WDR tut es also leid. Damit ist es aber leider nicht getan. Der WDR hat wieder einmal Israel und somit einem großen Teil der jüdischen Bevölkerung einen großen Schaden zugefügt. Jetzt gilt es wieder die Scherben aufzuwischen, die der WDR verursacht hat.

 

Tapfer im Nirgendwo präsentiert daher ein paar Artikel, um dieser ungeheuerlichen Dämonisierung durch der WDR entgegenzuwirken. All diese Texte von mir dürfen gerne geteilt werden, damit wenigstens ein paar der vielen Menschen, die vom öffentlich-rechtlichen WDR verhetzt wurden, noch einen anderen Blick auf die Situation bekommen.

 

Wenn der WDR wieder mal Israels Stärke kritisiert, teilen Sie gerne „Schwäche ist keine moralische Überlegenheit“.

 

Wenn der WDR Israel wieder mal als Besatzungsmacht bezeichnet, teilen Sie gerne „Der ewige Besatzer“.

 

Wenn der WDR die Palästinenser wieder mal als alleinige Opfer des Konflikt sieht, teilen Sie gerne „Der ewige Flüchtling“.

 

Wenn der WDR wieder ma von „illegalen Siedlungen“ spricht, teilen Sie gerne „Die jüdischen Siedler sind nicht das Problem“.

 

Wenn der WDR wieder mal erklärt, an Israel müssten höhere Maßstäbe angesetzt werden, teilen Sie gerne „Nathan oder Shylock“.

 

Wenn der WDR wieder mal nicht zu wissen scheint, wofür die Hamas steht, teilen Sie gerne „Neues von der Hamas“.

 

Wenn der WDR wieder mal nicht weiß, was der Unterschied ist, teilen Sie gerne „Der Unterschied“.

 

Wenn der WDR wieder mal keine Muslime zu Wort kommen lässt, die Israel lieben, dann teilen Sie gerne „Muslime für Israel“.

 

Wenn der WDR wieder mal die Vereinten Nationen als Maßstab aller Dinge nimmt, dann teilen Sie gerne „Lange Gesichter“ oder „Ein Witz namens Menschenrechtsrat“.

 

Und wenn der WDR wieder mal behaupten sollte, Judenhass läge der Anstalt fern, dann teilen Sie einfach „Ein beispielloser Skandal“.

 

Wer nur einen kleinen Teil dieser Artikel gelesen hat, wird sehr schnell erkennen, dass es kein Land in Geschichte und Gegenwart gibt, das bei vergleichbarer Bedrohungslage, derart vorbildlich gehandelt hat wie Israel.

 

Israel versucht, soviele zivile Tote wie möglich zu vermeiden. Das ist jedoch sehr schwer, weil Israels Feinde ihre Waffen und Raketen in Kindergärten, Moscheen und Krankenhäuser lagern und ihre Zivilbevölkerungen ganz bewusst als Schutzschild für ihre Waffen missbrauchen. Israel nutzt Waffen, um die Bevölkerung zu schützen, Israels Feinde jedoch benutzt Menschen, um ihre Waffen zu schützen.

 

Seit siebzig Jahren sieht sich das kleine demokratische Land Israel von Feinden umzingelt, die einen Krieg führen, an dessen Ende die Radikalen von der Hamas im Artikel 7 ihrer Gründungscharta die Vernichtung aller Juden weltweit fordern (Endlösung), während die sogenannten Gemäßigten von der Fatah nur die Vernichtung des Staates Israels in Aussicht stellen (Lokallösung).

 

Trotz dieser Bedrohung ist Israel ein freies, demokratischen Land, wo die politische Opposition keine Angst um Leib und Leben haben muss, wo Juden, Christen und Muslime gemeinsam bei den Sicherheitskräften, in den höchsten Gerichten, in Schulen und im Parlament zusammenarbeiten, wo Religions-, Kunst- und Wissenschaftsfreiheit herrschen, wo emanzipierte Frauen alle Religionen kritisieren dürfen und heiraten dürfen, wen sie wollen, wo auf den Straßen Demonstrationen gegen die Regierung und schwule Paraden stattfinden dürfen, wo Homosexualität anerkannt ist, wo Tausende offen für den Frieden demonstrieren, ohne dass sie dabei laut „Tod den Feinden“ skandieren, wo die Regierung nicht bis zur bedingungslosen Kapitulation Raketen und Bomben abwirft, obwohl die Minister ihre kriegsführenden Nachbarländer in ihren Chartas und Reden offen erklären, alle Juden vernichten zu wollen, kurzum, Israel ist das einzige Land im Nahen Osten, wo ich nicht verfolgt und ermordet werde, wenn ich im Nahen Osten so leben will, wie in Deutschland!

 

 

 

Tapfer im Nirgendwo - Foto: WDR-Funkhaus in Köln (Foto: Photo by CEphoto, Uwe Aranas / , via Wikimedia Commons)


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Freitag, 23 März 2018