Schüleraustausch mit Israel: Harold-Bob-Stiftung ehrt Projekte

Schüleraustausch mit Israel: Harold-Bob-Stiftung ehrt Projekte


`Diese zehn Tage möchte ich so wenig missen wie meine zehn Finger´

	   Schüleraustausch mit Israel: Harold-Bob-Stiftung ehrt Projekte

„Das waren die zwei prägendsten Wochen meines Lebens“, „So wenig wie wir hier alle Lederhosen tragen, so wenig spiegelt die Berichterstattung über Israel das Land wieder“, „Am Ende wurde aus einem Land namens Israel DAS Land Israel, Menschen wurden zu DEN Menschen, die Gastfamilie wurde zu MEINER Familie, der Gastbruder wurde zu MEINEM Bruder“

 

- Sätze wie diese fielen am Montag Abend im Centrum Judaicum in Berlin am laufenden Band, als die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der von der Harold-Bob-Stiftung geförderten Projekte von ihren Impressionen aus Israel berichteten. 

Im Jahr 1986 hat Harold Bob die Stiftung anlässlich seines 75. Geburtstages als seinen persönlichen Nachlass gegründet. Die Stiftung, nun von den Söhnen Maurice und Michael Bob weitergeführt, fördert in Berlin und Umland die Verständigung zwischen jungen jüdischen und nichtjüdischen Bürgern, die Beziehung zwischen Bürgern der Bundesrepublik Deutschland und Israels und damit zusammenhängende Bildungsprojekte. (www.harold-bob-stiftung.eu) 

Am Montagabend (3.9.2018) wurden die geförderten Projekte der Jahre 2015-2018 vorgestellt und für ihr herausragendes Engagement geehrt. 

Es wurden demnach deutsch-israelische Austauschprojekte, Bildungs- und Begegnungsreisen nach Israel, Projekte zur Auseinandersetzung mit dem Holocaust, Initiativen gegen Antisemitismus sowie Gedenkstättenfahrten als auch Projekte, die keine Anträge stellten - allein, weil sie sich inherausragendem Maße hervortun - geehrt und mit Anerkennungsurkunden der Stiftung ausgezeichnet. 

Großer Dank floß von den Jugendlichen allerdings auch zurück an die Stiftung, trugen die Projekte doch zu einzigartigen, bereichernden Begegnungen mit israelischen Jugendlichen sowie dem Land Israel bei. 

Die Bedeutung der nachhaltigen Auseinandersetzung mit dem jüdischen Staat und im Zusammenhang mit der deutsch-jüdischen Geschichte wurden insbesondere von den verantwortlichen Pädagogen, die mit individueller Leidenschaft und teils über Hindernisse hinweg ihre Zeit und Kraft für die Projekte investieren, hervorgehoben. Auch sie würdigten die Anerkennung und die Förderung ihres Engagements durch die Harold-Bob-Stiftung an diesem Abend. 

Die Begeisterung, die aus jedem Stichwort bei den Projektvorstellungen herausklang ( - Freundschaft, Kibbutz, Shabat, Totes Meer, israelische Küche, Palmen, Wetter, Beduinen, Kamelranch, Koexistenz, Familie, Bahai, Yad Vashem, Tränen, Diskussionen, Jerusalem, Tanzen, Miteinander, Inspiration, um nur einige zu nennen - ), bezeugt die Notwendigkeit der persönlichen Erfahrung, des eigenen Erlebens. Auch die Gegenbesuche der Israelis in Deutschland, das politische Berlin, die deutsch-deutsche Geschichte und der Umgang Deutschlands mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit stellen Herausforderungen für die Jugendlichen dar, die im Rahmen der Projekte im besten Sinne des Stiftungszwecks gemeinsam erlebt, erarbeitet und bewertet werden, um dafür zu sensibilisieren, wie eine Schülerin es ausdrückte, „dass so etwas nie wieder geschehen kann, das einem das Leid der Mitmenschen nie gleichgültig sein darf“. 

Die Projekte sind zumeist in Dokumentationen der Projektteilnehmer erfasst, darunter auch Filme wie der des Holy Land Project Arbavier Israel. 

Auf unserer Website finden sich unter der Kategorie Schüler- und Judendaustausch erste Hinweise auf Unterstützungsstellen für die Planung von Austausch- und Begegnungsprojekten, gern können Sie sich aber auch jederzeit an unsere Abteilung Öffentlichkeitsarbeit wenden. 

 


Botschaft des Staates Israel - Foto: Collage mit Fotos von einer Schüleraustauschreise nach Israel


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Freitag, 07 September 2018