Sexy und aufregend: Israel etabliert sich als Reiseziel für Schwule und Lesben

Sexy und aufregend:

Israel etabliert sich als Reiseziel für Schwule und Lesben


Israel - die einzige Demokratie und offene Gesellschaft im Nahen und Mittleren Osten - etabliert sich immer mehr als eines der bevorzugtesten Reiseziele für Homosexuelle - nicht nur weil etwa schwule und lesbische Lebensgemeinschaften in Israel rechtlich wesentlich besser gestellt sind als etwa in Deutschland oder in den USA, nicht nur weil Homosexuelle in allen Lebensbereichen mit ihren heterosexuellen Mitbürgern gleichgestellt sind - das geht vom Adoptionsrecht, über den Dienst in der israelischen Armee bis hin zu Steuer- und Erbschaftsrecht - sondern weil diese gesellschaftlich fast weltweit einzigartige Situation gepaart ist mit einem Land, das wie kaum ein anderes Naturerlebnisse, Geschichte, Erholung, Party und Kultur vereint.

 

Das Reisemagazin tt berichtet:

Tel Aviv – Die Sonne scheint, der Himmel ist wolkenlos und das Meer strahlend blau. Am Strand stehen vier knackige Burschen, die sich in den Armen liegen. Sie sind nach Tel Aviv gekommen, um Spaß zu haben und zu flirten.

Doch braun gebrannte Bikini-Schönheiten sind für sie keine Objekte der Begierde. Ihre Blicke bleiben eher an durchtrainierten Sixpacks hängen.

Das ist eines der Bilder der Werbekampagne „Gay Vibe“, mit der Tel Aviv gemeinsam mit der Schwulen-Initiative „The Aguda“ Weltenbummler nach Israel locken will. Denn Homosexualität ist hier schon lange kein Problem mehr.

 

„Schmusende Männer und händchenhaltende Frauen sind hier keine Besonderheit“, sagt Adir Steiner, Koordinator der Homosexuellen-Events in Tel Aviv. Selbstverständlich sollten Schwule und Lesben nicht im jüdisch-orthodoxen Viertel in Jerusalem Zärtlichkeiten austauschen - aber das gelte auch für Heterosexuelle und ist kein Punkt von Diskriminierung einer Minderheit, sondern einfach eine Frage von Respekt und Rücksichtnahme, die von jedem erwartet wird, egal ob homo- oder heterosexuell.

 

In Tel Aviv selber findet jedes Jahr die größte CSD-Parade in einem Mittelmeer-Land, die europäischen eingeschlossen, statt. Weitere Paraden und Straßenfeste gibt es in Jerusalem, Haifa und Eilat - beachtlich für ein Land, das gerade einmal die Fläche von Hessen und knapp 7,5 Millionen Einwaohner hat. Gerade auch die bürgerlich-konservative Regierung unter Binjamin Netanyahu unterstützt die Community. So wurde in diesem Jahr erstmals in der Geschichte die CSD-Parade in Tel Aviv von der Regierung finanziell mitgetragen und das Tourismusministerium wird sich an der Kampagne der Aguda finanziell massiv beteiligen.

 

Neben dem jährlichen "Christopher-Street Day" (CSD) mit seiner Parade und Strandfest, organisiert die Stadt Tel Aviv zusätzlich an drei weiteren Wochenenden die "Gay Weekends" mit einem umfassenden Angebot an kulturellen Veranstaltungen, Events und Party-Highligths.

 

2011 soll die Werbetrommel noch kräftiger gerührt werden. Dann wird „Gay Vibe“ auf Spanien, die USA und Südamerika ausgeweitet. Denn Steiner ist sich sicher: „Die Gays machen ein Urlaubsziel trendy und wenn es erstmal trendy ist, kommen auch alle anderen.“

 

jfa - mit Material von dpa

 

 

 

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Autor: haolam.de
Bild Quelle:


Donnerstag, 11 November 2010

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