Der Autor hat die Grundsituation vollkommen richtig erkannt und in seinem Artikel wiedergegeben. Er bietet aber keine Lösungsstrategien an, was auch nicht in der Intention des Autors lag. Ihm ging es um eine Bestandsaufnahme. Diese ist äußerlich gelungen.
Eines fehlt jedoch in seiner Bestandsaufnahme: Die Rolle des Islam. Insofern schließe ich mich dem Kern des werten Kommentators Harald an. Ich behaupte, dass es den Nahostkonflikt nicht geben würde, wenn der Islam dort nicht vorherrschende Religion wäre. Der Vokommentator macht seinerseits leider einen Fehler. Er stützt sich auf eine Weltöffentlichkeit, deren Meinung nicht die seine ist.
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/udo-ulfkotte/europa-soll-mal-wieder-judenfrei-werden.html
Das Volk der Juden war in den letzten Jahrhunderten immer in der Rolle des Opfers, nie des Täters. Es hat, zusätzlich weit verstreut, nicht gelernt, die Opferrolle für sich medial so geschickt zu nutzen wie die Palästinenser heute. Sie konnten diese nicht insofern nutzen, weil sie ehrlich waren und ohne Tricks arbeiteten. Für sie sprachen einzig und allein die Fakten (Holocaust und Co.).
Die Palästinenser hatten als Ausgangslage eine völlig andere. Sie waren zunächst Opfer von Vertreibung, die sich aufgrund ihres Glaubens jedoch nicht scheuten mit allen Tricks sowohl als Opfer als auch als Täter zu operieren. Die Gräueltaten der Palästinenser verschwammen in den Augen der zunehmend links eingestellen Weltöffentlichkeit als Taten aus Verzweifelung. Die Flüchtlinge sind nicht mehr die Flüchtlinge der Erstgeneration. Der Flüchtlingsstatus wurde allen nachfolgenen Generationen seitens der Weltöffentlichkeit permanent zuerkannt, ein einmaliger Akt in der Weltgeschichte (meines Wisssens, man mag mich da berichtigen).
Die "Weltöffentlichkeit", selbst zunehmend jüdisch-antisemitisch, sieht zunehmend den Islam und deren Vertreter als ernstzunehmende Gesprächspartner an, selbst die radikalsten unter ihnen. Die Begriffe und die Sichtweise von Täter und Opfer wurden verfestigt. Der Staat, der die Macht hat (Israel) ist aufgrund seiner militärischen Überlegenheit von vornherein Täter, die Palästinenser von vornherein Opfer, nie Täter, egal, was sie an Terrorakten in Auftrag geben oder selbst durchführen. Denn sie handeln ja aus Verzweiflung. Dass dieser Hass der Palästinenser dem Islam geschuldet ist, wird letztlich nirgends offiziell verlautbart. Was lernen palästinensiche und arabische Kinder bereits im Kindergarten ganz nach koranischer (Allah verwandelt Juden in Affen und Schweine) Sichtweise und religiöser Intention? Hass auf Juden, insbesondere auf Israel, die "zionistische" Besatzungsmacht, dem "kleinen Satan", der unter dem Schutz des "großen Satans" USA steht. Obama wirft seine Schatten voraus.
Das wird von der "Weltöffentlichkeit" nicht wahrgenommen, weil es deren Machtkreise stört. Was nicht sein darf, kann nicht sein. Da kann die Hamas die islamische Apokalypse (Judenvernichtung für Juden, die sich hinter Stein und Baum verstecken, Steine und Bäume als Verräter) in ihre Charta aufnehmen, da ändert sich nichts in den Augen der sog. Weltöffentlichkeit. Egal, was Israel in SAchen Palästinenser unternimmt, es wird immer zum Nachteil Israels ausgelegt werden, denn Israel ist Atommacht. Dass aber der Status quo des Flüchtlingsstatus der Palästinenser rigide von den umliegenden arabischen Staaten als für alle Zeiten präsentes islamisches Druckmittel künstlich aufrechterhalten wird, ist nicht von Interesse.Die Palästinenser selbst wollen die arabisch-islamischen Freundesländer aber nicht aufnehmen, da sie deren infiltrierten Hass fürchten. Der Westen pulvert immer mehr Waffen an arabische Länder, so dass die militärische Überlegenheit Israels abnimmt. War es in den 60er Jahren die absolut überlegende Macht im Nahen Osten, so scheint mir, dass diese Macht immer mehr relativiert wird.
Was will also Israel gegen die mediale Taqya-Strategie der arabischen Welt einschließlich der Palästinenser tun? Auf die Weltöffentlichkeit, werter Harald, kann sich Israel nicht verlassen.
Wenn der Islam in seinen Grundlehren und -überzeugungen nicht auf den Prüfstand der Religions- und Politiksubstanz kommt, wird sich dieser Konflikt nicht lösen lassen. Ist aber nur meine persönliche Einstellung. Dieser Konflikt ist ein reiner Religionskonflikt, aufrechterhalten durch islamische Doktrin, dass Vertreibung schlimmer sei als der Tod. Erschwerend hinzu kommt noch die islamisch erfundene Position Jerusalems, dort des Tempelberges (ist natürlich die von Mekka am entferntesten liegende Moschee, obwohl selbst im Korn nie namentlich genannt), von dem aus Mohammed mit einer Schimäre in den Himmel gefahren sein soll.
Der Weltöffentlichkeit kann gesagt werden, dass der Islam meines Wisens außer Al Andalus noch nie Territorium an "Ungläubige" zu denen ja auch Juden zählen, hat abtreten müssen. Da die damalige UNO-Entscheidung, die Staatsgründung Israels zu genehmigen in den Augen der Islamvertreter (zumindest in der Mehrheit) von Ungläubigen getroffen wurde, fühlen sie sich nicht daran gebunden. Ja, auch Spanien wird als islamisches Territorium noch heute angesehen und mit jedem Moscheebau in Europa werden Territoriumseroberungs-Markierungsmarken des Islam gesetzt. Das alles ficht die Weltöffentlichkeit aber nicht an, Israel als den Urgrund dieses Konflikts zu sehen, nicht zuletzt, weil palästinensische und islamische Propaganda dies so sehen wollen. Schließlich flüchten immer mehr Muslime in westliche Länder und führen dort erneut den jüdischen Antisemitismus ein.
Da der Islam es zu allen Zeiten verstanden hat, ("sich verteidigend ausbreitend"), sich entgegen aller Fakten als eine Religion des Friedens zu präsentieren (das gelang ihr nur durch Abschreckung oder Infiltration und Geburtenjihad) und die "WEltöffentlichkeit" nur devot kuscht, wird sich am Nahostkonflikt in absehbarer Zeit nichts, aber auch garnichts ändern. Auf diese Weltöffentlichkeit kann sich der Staat Israel leider nicht und auch immer weniger verlassen.Im Gegenteil. Die Symphatie für Israel, die in einigen westlichen Ländern noch vorhanden ist, schmilzt zusehends in dem Maße, in dem dort Muslime sich ansiedeln.