Stadt Köln warnt vor weißen Grabschern in SchwimmbädernStadt Köln warnt vor weißen Grabschern in Schwimmbädern
In Köln hat ein Netzwerk zum Beginn der Freibadsaison eine Aktion zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in Kölns Schwimmbädern gestartet. Eigentlich eine sinnvolle Sache, doch wer sich die Illustrationen der Kampagne „Ich sag’s!“ etwas genauer anschaut, gerät ins Grübeln. Für unseren Autor Meinrad Müller Grund genug für eine kleine poetische Spitze in Richtung der Domstadt:
Wie war’s vor 2015 in Kölle doch so schön,
Jungs und Mädels konnten baden gehen,
und warn sie müd‘ vom vielen Nass,
legten sie sich einfach in das Gras.
Da kamen bei Nacht,
Ehe man’s gedacht,
Männer aus dem Morgenland,
und der Kölner Friede schwand.
Sie kaperten die Platte am Dom,
taten, als wären sie auf dem Thron,
sie rupften und zupften am Kleide,
bei vielen der Kölner Maide.
Die Zeitung band die Augen zu,
wollte schlafen in seliger Ruh‘,
doch die bärtigen Geister,
wurden in Köln die neuen Meister.
Sie sahen, und grabschten das und dies,
für sie war das wohl das Paradies.
Die Maiden in dem kurzen Kleide,
eine ungewohnte Augenweide.
Sie visierten wie die Falken,
vor Lügen bogen sich die Balken,
man sollt‘ nicht wissen, was geschah,
vor aller Augen, und doch so nah.
Der Sommer steht nun vor der Tür,
das Freibad wird zum Jagdrevier,
damit Unheil nicht mehr geschehe,
warnt Köln die Bürger, wehe, wehe!
Den Kölner Jungs wird gezeigt,
was die Stadt so von euch hält.
Finger weg von Mädchen aus dem Orient,
weil man sich so leicht die Finger verbrennt.
Die „Brüder“ wären schnell zur Stell,
gäben den Kartoffeln eine Schell.
Die braven aus dem Morgenland,
sitzen friedlich am Beckenrand.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Lienhard Schulz, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons
Samstag, 04 Mai 2024