Pallywood beim WDR:
Propagandaanstalt

Ursprünglich für Anfang Mai angekündigt, führte der deutsche Staatssender WDR am Montag endlich (s)eine “dramaturgisch bearbeitet[e]“ Version der “Dokumentation” genannten Pallywood-Produktion Five broken Cameras auf. Auf welches Publikum sie traf, darüber gab es selbst vor und nach der Ausstrahlung bereitwillig Auskunft.
“[B]estimmen”, kommentierte da etwa ein Anonym die Verschiebung des Sendetermins, “inzwischen die [I]sraelis ihre [P]rogammgestaltung?” “Ist es möglich”, mutmaßte ein weiterer besorgter Zuschauer, “daß irgendeine israelische Institution sich dafür eingesetzt hat, daß dieser Film nicht gesendet wird?”
Nun, eine israelische Institution, die 1993 vom israelischen Ministry of Art gegründete New Israeli Foundation for Cinema and Television hat Five broken Cameras mitfinanziert, was der WDR seinem Publikum aber vermutlich nicht mitteilen wollte. Es hätte möglicherweise ab- statt eingeschaltet. Und dann wären ihm, gleich zu Beginn, Sätze entgangen wie dieser:
“Jetzt rücken die Bagger der israelischen Siedler immer weiter vor, eine Siedlung nach der anderen entsteht.”
Der WDR hat Five broken Cameras nicht eben zurückhaltend bearbeitet. Hat das Original Spielfilmlänge, wurde am Montag eine kaum 45 Minuten dauernde Fassung ausgestrahlt. Wer so stark “dramaturgisch bearbeitet”, hätte wenigstens versuchen können, aus dem Propagandafilm etwas zu machen, das die Bezeichnung “Dokumentation” verdient.
Zwischen 1990 und 2012 wurden, so die nicht ob überbordender Israelfreundschaft in Verruf geratene “NGO” Peace Now, ganze drei neue “Siedlungen” legalisiert, der Süden Libanons und Gaza wurden im gleichen Zeitraum aufgegeben. Wer dennoch behauptet, “eine Siedlung nach der anderen entsteht”, belegt, wie wenig Interesse er an sachlicher Auseinandersetzung hat.
Ein Publikum freilich, das schon vor der Ausstrahlung von Five broken Cameras fragte, “warum wird in der ARD so wenig über die Gräueltaten der israelischen Armee im Westjordanland berichtet”, wäre damit auch überfordert. Es wollte seine Vorurteile bestätigt sehen, seinen Wahn – und der WDR lieferte bereitwillig. Weshalb gibt es in Deutschland Antisemitismus? Weil es Anstalten wie den WDR gibt.
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Autor: fischerde
Bild Quelle:
Donnerstag, 26 Juni 2014