Eine immer wieder aktuelle Frage: To go or to stay, that is the question

Eine immer wieder aktuelle Frage:

To go or to stay, that is the question


To go or to stay, that is the question

von Dr. Nathan Warszawski

In Libyen werden 21 ägyptische Kopten von gewaltbereiten Islamisten geköpft. Während der ägyptische Präsident Abdel Fattah Saeed Hussein Khalil as-Sisi alle Ägypter in Libyen auffordert, nach Ägypten zurückzukehren, rät der Vorsitzende des Zentralrates der Kopten in Libyen auf Lebenszeit, Dr. Yusuf as-Sandlár, den Kopten in Libyen zu bleiben, da auch ein Leben in Ägypten als Kopte nicht sicherer ist, den islamistischen Terror gäbe es überall.

Vor langer Zeit quälte mich die Frage, warum nicht alle Juden zu Anfang des 3. Reiches Deutschland verlassen hatten. Die Antwort kam mir bald: Nicht alle Juden konnten erahnen, was ihnen bevorstand. Irgendwann fand ich heraus, dass es eine große Zahl deutscher Juden gab, die ihren Mitjuden rieten, Deutschland nicht zu verlassen, da der Terror sich nur gegen die Ostjuden richten würde, der Terror von einem Teil der jüdischen Medien, den Zionisten, aufgebauscht wäre, der Terror deutsche Frontsoldaten jüdischen Glaubens verschonen würde, der Terror bald verschwinden würde …

Diese Durchhalte-Artikel wurden von dummen, mehr oder weniger bekannten Juden fabriziert. Manche der Autoren glaubten in ihrem Wahn dem eigenen Geschreibsel. Wie viele Juden die Meinung übernahmen, die ihnen das Leben und das ihrer Familie kostete, kann nicht einmal geschätzt werden. Diese Durchhalte-Autoren waren mitschuldig am Tod ihrer Mitjuden, die auf Grund der Artikel in Deutschland geblieben waren.

Heute ist es ganz anders. Heute können Oberrabiner aus Frankreich, Belgien und Dänemark und Schuster vom Zentralrat der Juden in Deutschland schreiben, was sie wollen, ohne dass ein einziger Jude sich von ihnen beeinflussen ließe. Wer in Europa bleiben will, bleibt, wer gehen will, geht – Oberrabbiner hin, Schuster her. Oberrabbiner und Schuster werden niemals mitschuldig am Tod ihrer anvertrauten Mitjuden sein.

Selten habe ich mich gefragt, wie ich in Deutschland des Jahres 1933 reagiert hätte. Die Frage ist offensichtlich müßig, da ich die deutsche Geschichte des 3. Reiches kenne. Nun drängt sich eine andere Frage auf: Wie verhalte ich mich heute in Deutschland und in Europa?

Ich beginne willkürlich mit dem Mai des Jahres 2014. In diesem Monat vor nicht einmal einem Jahr wird das Jüdische Museum in Brüssel von einem Islamisten angegriffen. Es gibt Tote, darunter Juden.

Im Januar 2015 findet ein islamistischer Anschlag auf die Satire-Zeitung Charlie-Hebdo in Paris statt. Parallel dazu wird ein koscherer Supermarkt in Paris überfallen. Es gibt Tote, darunter Juden.

Im Februar 2015 findet der Anschlag in Kopenhagen statt. Zuerst wird ein Versammlung angegriffen, an der ein Mohammed-Karikaturist teilnimmt. Anschließend erschießt der Islamist einen wachhabenden Juden vor der Großen Synagoge.

Die EU-Politiker und die Presse verständigen sich auf nachfolgende Wortwahl. Die islamistischen Täter sind keine Muslime, denn sie handeln gegen den islamischen Glauben. Angriffe gegen Karikaturisten und Journalisten sind Angriffe auf die freie Meinungsäußerung und die Demokratie, also Angriffe auf Europa und seine Werte. Angriffe auf jüdische Einrichtungen sind antisemitisch, zumindest außerhalb der Städte Wuppertal und Köln.

Man kann sich trefflich streiten, ob Attentate gegen Journalisten an sich sich gegen die freie Meinungsäußerung und die Demokratie richten. Jeder von uns kennt Presseerzeugnisse, deren Verschwinden einen positiven Einfluss auf die freie Meinungsäußerung und die Demokratie haben werden. Hingegen gelten Angriffe auf jüdische Einrichtungen als antisemitisch, auch wenn manche Gerichte in Deutschland nach überlangem Nachdenken zu anderen Ergebnissen kommen.

Warum fällt der Angriff auf jüdische Einrichtungen nicht ebenfalls in die Kategorie „Angriffe auf die freie Meinungsäußerung und die Demokratie“?

Einfach. Ein Angriff auf eine Synagoge kann auch in der Türkei, in der Ukraine oder einem anderen diktatorisch angehauchten Staat stattfinden. Solch ein Angriff auf eine Synagoge kann niemals als ein Angriff auf die freie Meinungsäußerung und die Demokratie umgedeutet werden, da ein Angriff auf die Türkei, die Ukraine oder einen anderen diktatorisch angehauchten Staat niemals ein Angriff auf die freie Meinungsäußerung und die Demokratie sein kann. Folglich sind Attentate gegen jüdische Einrichtungen außerhalb Israels niemals Angriffe auf die freie Meinungsäußerung oder die Demokratie. Es sind antisemitische Attentate.

Gleichzeitig zum Anschlag in Kopenhagen findet ein weiterer Anschlag auf einen jüdischen Friedhof in Deutsch-Frankreich, in Elsass äußerst nahe der Grenze zu Deutschland statt. Mehrere hundert Grabsteine werden umgeworfen, zerbrochen und mit weißer Pinselfarbe mit Hakenkreuze verunziert. Die minderjährigen strafunfähigen Täter werden schnell gefunden. Trotzdem handelt es sich hier um einen antisemitischen Anschlag.

Es entsteht ein Problem. Die Oberrabbiner aus Frankreich, Belgien und Dänemark, die 3x täglich Gott anflehen, sie nach Israel zurückzuführen, und Schuster vom Zentralrat der Juden in Deutschland sagen übereinstimmend, dass Terror in Europa kein hinreichender Grund für eine Einwanderung nach Israel darstellt, da man auch in Israel von einem Islamisten umgebracht werden kann. Mann könnte entgegnen, dass die Verteidigung von Juden durch Juden wirkungsvoller ist, vor allem, wenn Frankreich und Belgien sich bereits jetzt über die hohen Sicherheitsausgaben für jüdische Einrichtungen und Juden beklagen. Doch die Argumentation der Oberrabbiner aus Frankreich, Belgien und Dänemark und Schuster vom Zentralrat der Juden in Deutschland ist irrelevant. Denn die Zahl der Juden in Europa nimmt nicht durch Attentate, sondern unabhängig von Attentaten durch Assimilation ab:

 

 

Nun zum wichtigsten Punkt: Grabschändung!

Die Schändung von Gräbern toter Juden wird von lebenden Juden ohne besonders tiefer Anteilnahme aufgenommen. Anders verhält es sich bei Gräbern naher Familienangehöriger und bei den eignen Grabsteinen. Ein Schuster-Vorgänger – nein, nicht der mit der treffenen Tochter – hat sich, um seiner eignen Grabschändung zu entgehen, in Israel beerdigen lassen. Mit wenig Erfolg. Nun könnten sich die Oberrabbiner aus Frankreich, Belgien und Dänemark und Schuster vom Zentralrat der Juden in Deutschland in Israel beerdigen lassen, nachdem sie ein angenehmes und ihr von europäischen Polizisten teuer beschütztes Leben außerhalb Israels beendet haben werden. Irgendwie widerspricht dies ihrem öffentlichen Credo, auch wenn kein Jude daran Anstoß nehmen würde, insbesondere wenn der Tote zu Lebzeiten ein Rabbiner gewesen ist. Sein Geschwätz und seine Gebete von gestern, also zu seinen Lebzeiten …

Es ist bürgerliche Pflicht, dass ein Zentralratjude aus Oberfranken in Würzburg beerdigt wird. Deshalb muss sein Grab vor Schändungen gesichert sein. Jüdische Friedhöfe werden nicht bewacht! Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Würzburg, des Jüdischen Landesverbandes Bayern und des deutschen Zentralrates in Personalunion hat wohl genügend Einfluss, sich eine Grabstelle auf einem katholischen Friedhof in Würzburg zu sichern. Bisher sind Grabschändungen dort nicht bekannt. Und sollte sich die Kirche weigern, so kann der Zentralratjude sie mit dem Hinweis erpressen, sich in einem muslimischen Gräberfeld niederzulassen, obwohl dort nazistische und islamistische Grabschändungen nicht gänzlich auszuschließen sind. Doch der Hinweis auf eine solche Beerdigung wird die Katholiken zur Vernunft bringen.

Neben einem Bischoff wird der ZR-Vorsitzende nicht zum Liegen kommen, da höhere katholische Diener Gottes in Dome und Kirchen ihr angenehm kühles Grab finden. Doch ein CSU-Bürgermeister ist auch nicht zu verachten.

Und nun sieht der betroffenen Leser klar ein, dass er in Deutschland bleiben kann.

 

Numeri 24 : 9 - Foto: Antwort auf Antisemitismus: Aliyah Revolution

 

Dr. Nathan Warszawski bei haOlam.de (Auswahl):


Autor: joerg
Bild Quelle:


Mittwoch, 18 Februar 2015

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