Breaking the Silence? Köln erbricht sich!

Breaking the Silence?

Köln erbricht sich!


Köln erbricht sich!

Die Ausstellung “Breaking the Silence” bricht in Deutschland kein Schweigen, sondern stimmt lediglich in den lauten Chor der einseitigen Israelkritiker ein. Die Ausstellung sollte in Deutschland daher besser“Joining the Choir” heißen!

„Breaking the Silence“ ist eine Ausstellung, in der anonyme Aussagen von sechzig israelischen Militärangehörigen zusammengetragen wurden, die das Verhalten der israelischen Armee auf das Schärfste kritisieren. Die Austellung ist radikal einseitig und verurteilt ausschließlich Israel. Zu der Tatsache, dass Artikel 7 der Gründungscharta der Hamas die Vernichtung aller Juden fordert und regelmäßig auf Israel Raketen abgefeuert werden, schweigt die Ausstellung. Mehrere Vorwürfe von Augenzeugen, in der Ausstellung würden (auch) Lügen verbreitet, wurden von den Organisatoren nicht widerlegt!

Ausgerechnet diese Austellung sollte im Zusammenhang der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der deutsch-israelischen Beziehungen und dem 55. Jahrestag des Schüleraustauschs zwischen Köln und seiner israelischen Partnerstadt Tel Aviv gezeigt werden. Das ist kölsche Gastfreundschaft: Köln bricht nicht das Schweigen, Köln bricht in das Festessen seiner Partnerstadt Tel Aviv! Ich wundere mich über die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Tel Aviv, die sich so devot ankotzen lassen!

Oberbürgermeister Jürgen Roters hatte noch ein Einsehen und sagte das Brechen zum Jubiläum ab. Joachim Frank vom Kölner Stadt Anzeiger war über diese Entscheidung sehr erzürnt und schrieb:

“Im richtigen Leben wäre jetzt von „Betteln um Schläge“ die Rede.”

Jawohl, wer das Kotzen ins Festessen der jüdischen Stadt Tel Aviv absagt, bettelt geradezu nach Schlägen! Frank erklärt sogar, die Absage “bestärkt zum einen den klassischen antisemitischen Topos, dass „die Deutschen immer einknicken, wenn die Israelis Druck machen“ und fordert “zwingend einen Plan B”. Da bricht aber jemand gerne!

Köln will nicht aufs Brechen verzichten! Die Schau soll nun doch laut Kölnischer Rundschau in einem „angemessenen Kontext“ im Frühjahr 2016 in Köln zu sehen sein! Gegen Israel kotzt Köln halt gern, zur Not im angemessenen Kontext.

Frieder Wolf ist der Leiter des Kölner Büros für internationale Angelegenheiten. Ja, Köln leistet sich einen Außenminister!

Mein guter Freund Tuvia Tenenbom besuchte jüngst diesen kölschen Außenminister in seinem Büro, nachdem Frieder Wolf sich als Mann vorgestellt hatte, der seine Aufgabe darin sähe, Juden zu retten. “Ein Judenretter”, dachte sich Tuvia und entschied: “Ich möchte sehen, wie das Büro eines städtisch angestellten Judenretters in Köln aussieht.”Tuvia ging also ins Büro von Frieder Wolf und war überrascht über das Bild, das er prominent plaziert im Büro des kölschen Außenministers vorfand: Frieder Wolf zusammen mit Mahmud Abbas von der Fatah!

“In einer endgültigen Lösung können wir nicht mal die Existenz eines einzelnen Israelis in unserem Land sehen, seien es nun Zivilisten oder Soldaten.”

Diesen Satz sprach Mahmut Abbas im Juli 2013 zu überwiegend ägyptischen Journalisten. Mit “Israelis” meint Abbas natürlich ausschließlich Juden. Er meint nicht die knapp 1,6 Millionen Isralis, die Muslime sind. Sie dürfen sich selbstverständlich in einem möglichen Palästina aufhalten. Mufti Muhammad Hussein wurde von Abbas persönlich zum“geistigen Führer der palästinensischen Autonomie” ernannt und erklärte zur 47-Jahr-Feier der Fatah:

„Die Stunde der Auferstehung wird nicht kommen, solange wir die Juden nicht vernichtet haben. Die Juden werden sich hinter Steinen und Bäumen verstecken. Dann werden die Steine und Bäume zu uns rufen: ‚Oh Moslem, Diener Allahs, da versteckt sich ein Jude hinter mir, komm und töte ihn.‘“

Mahmud Abbas unterschreibt Todesurteile für Menschen, die nichts anderes getan haben, als Grundstücke an Juden zu verkaufen. Muhammad Abu Shahala ist so ein Mann. Zudem lässt Abbas Straßen nach Menschen benennen, die als “Märtyrer” möglichst viele Juden ermordet haben.

Mit so einem Mann hat sich der “Judenretter” des kölschen Außenministeriums ablichten lassen, vermutlich weil die Endlösung der Judenrettung selten in schönere Worte gepackt wurde.

Ich durfte den “Judenretter” auch einmal persönlich kennenlernen, nachdem ich Anzeige gegen einen Mann erstattet hatte, der vor dem Kölner Dom Juden als Kinderbluttrinker dargestellt und die Hamas, die in ihrer Charta die Vernichtung aller Juden fordert, als“legitimen Widerstand” bezeichnet hatte. Meine Anzeige fand nationale und internationale Beachtung. Das Simon-Wiesenthal-Center schaltete sich ein und applaudierte meiner Anzeige. Sogar die Partnerstadt von Köln, Tel Aviv, erwarte eine Erklärung von Köln, ob dieser Toleranz gegenüber Antisemitismus.

Als ich in das Büro für internationale Angelegenheiten einberufen wurde, dachte ich noch, ich würde ein Lob von der Stadt erhalten, ob meines Eintretens gegen Judenhass, aber ich wurde bitter enttäuscht. Der kölsche Außenminister erklärte mir, dass ich aufpassen solle, was ich über Köln sagte und wenn ich weiter schlecht über die Stadt spräche, ich es mit ihm zu tun bekommen würde. Ja, der “Judenretter” fand meinen Antisemitismusvorwurf schlimmer als den Antisemitismus selbst. Der Ruf der Stadt war ihm wichtiger als eine Stadt ohne Judenhass. Das ist gelebte Außenpolitik!

Betlehem ist ebenfalls Partnerstadt der Stadt Köln. Im Gegenzug zu Tel Aviv sind in Bethlehem nicht alle Bürgerinnen und Bürger gleichberechtigt! Dort gibt es keine Religionsfreiheit und keine Meinungsfreiheit. Frauen und Männer sind in Bethlehem nicht gleichberechtigt. In Tel Aviv findet die größte Parade für Schwulen und Lesben im Nahen Osten statt. In Bethlehem werden Schwule und Lesben verfolgt. In Tel Aviv leben viele Muslime. In Bethlehem sind jüdische Israelis verboten. Bethlehem ist lebensgefährlich für Juden. Nazis würden sagen: “Bethlehem ist judenrein!” Eine Ausstellung über den virulenten Judenhass und den kriegerischen Fundamentalismus in der von der palästinensischen Autonomiebehörde besetzten Stadt Bethlehem ist in Köln nicht geplant. Da bricht Köln kein Schweigen!

Ich wundere mich nicht, dass eine Stadt mit einem “Judenretter” als Außenminister einfach gerne nur in Richtung Israel bricht!

 

Tapfer im Nirgendwo - Foto: Köln im Dunkeln (Foto: von Marco Verch (Sonnenuntergang in Köln) [CC BY 2.0 (http://creativecommons.org/licenses/by/2.0)], via Wikimedia Commons)

 

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Autor: joerg
Bild Quelle:


Mittwoch, 17 Juni 2015

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