Berlin: Erzbischof will sich für LGBT-Flüchtlinge engagieren

Berlin: Erzbischof will sich für LGBT-Flüchtlinge engagieren


Die Situation von LGBT-Flüchtlingen in den Flüchtlingsunterkünften wird durch aggresive Homophobie immer prikärer.

Berlin: Erzbischof will sich für LGBT-Flüchtlinge  engagieren

Der Berliner Erzbischof Heiner Koch hat nach einem Besuch des LSVD-Migrantenzentrums angekündigt, Kirche und Politik mehr für die Situation von LGBT-Flüchtlingen zu sensibilisieren.  "Ich habe mir vorgenommen, Politik und Kirche auf die besondere Problematik solcher Flüchtlinge hinzuweisen", sagte der 61-Jährige. "Unsere Caritas will sich dafür einsetzen, dass die Betreiber von Unterkünften sowie Sicherheitsfirmen auf die Probleme homosexueller und transgeschlechtlicher Flüchtlinge Rücksicht nehmen.", erklärte der katholische Würdenträger in einem Interview mit einem evangelischen Radiosender. Der Erzbischof hatte im vergangenen Monat das LSVD-Zentrum für homosexuelle Migranten besucht und mit LGBT-Flüchtlingen gesprochen. Koch zeigte sich dabei schockiert, das die Verfolgung von LGBTs auch nach ihrer Flucht anhält. Erzbischof Koch führte weiter in dem Interview aus, das es ihn zutiefst bewegt, als Menschen ihm erzählten hatten, "dass sie aufgrund ihrer sexuellen Prägung von Mitflüchtlingen verbal und tätlich angegangen werden und für ihre besondere Notsituation auch bei unseren Behörden und Sicherheitskräften oft nur ein geringes Verständnis finden."

 

 

Foto: Erzbischof Heiner Koch (Foto: von Th1979 (photo taken by Th1979) [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) oder CC-BY-SA-3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/)], via Wikimedia Commons)


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Montag, 29 Februar 2016

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