\"Karneval der Geflüchteten\": Wie Hisbollah-Fans und Israelhasser die Flüchtlingsarbeit instrumentalisieren

\"Karneval der Geflüchteten\":

Wie Hisbollah-Fans und Israelhasser die Flüchtlingsarbeit instrumentalisieren


Am Sonntag, den 20. März, findet in Berlin der „Karneval der Geflüchteten“ statt, der von mehreren namenhaften Theaterleuten und Kulturschaffenden in Berlin getragen wird.

Wie Hisbollah-Fans und Israelhasser die Flüchtlingsarbeit instrumentalisieren

So haben sich u.a. Vertreter des Deutschen Theaters, des Maxim Gorki Theaters und der Berliner Schaubühne im Bündnis „My Right is Your Right“ zusammengeschlossen, um sich für die Rechte von Geflüchteten einzusetzen.

Hauptinitiator der Aktion ist der „Refugee Club Impulse“, ein Theaterprojekt für Flüchtlinge. Das Projekt will mit künstlerischen Mitteln Lebensgeschichten und Fluchterfahrungen thematisieren. Was von den Initiatoren in diesem Zusammenhang unerwähnt bleibt, ist ihr Engagement in radikal anti-israelischen und terroristischen Kreisen.

 

Die künstlerische Leiterin, Nadia Grassmann sowie die pädagogische Leiterin, Maryam Somaya Grassmann, sind seit Jahren an der sogenannten Al-Quds-Demonstration in Berlin beteiligt. Diese findet nach Aufruf des iranischen Regimes seit 1996 auch alljährlich in Berlin statt. Hauptorganisator des Al-Quds-Marsches ist Jürgen Grassmann, der offen Partei für die libanesische Terrorgruppe Hisbollah („Partei Gottes“) ergreift.

 

In den vergangenen Jahren skandierten die Demonstranten lautstark anti-israelische und antisemitische Parolen und zeigten Bilder des iranischen „Revolutionsführers“ Khamenei sowie Flaggen der Hisbollah. Die Demonstration wird seit mehreren Jahren durch den Protest zivilgesellschaftlicher Organisationen, u.a. des AJC Berlin Ramer Institute, kritisch begleitet.

 

Geflüchtet vor der Hisbollah

 

Entsprechende Fotos, die dem AJC Berlin Ramer Institute vorlegen, belegen die Teilnahme der beiden Theater-Aktivisten an der Al-Quds-Demonstration und zeigen auch einen Zusammenhang mit Symbolen der islamistischen Hisbollah. Diese ist weltweit terroristisch gegen jüdische und israelische Ziele aktiv. Zuletzt wurde die Hisbollah von der bulgarischen Regierung für das Bombenattentat gegen israelische Touristen in Burgas am 18. Juli 2012 verantwortlich gemacht, bei dem sechs Menschen starben. Auch ein zypriotisches Gericht befand Hisbollah-Kämpfer der Vorbereitung eines Terroraktes für schuldig.  Besonders aberwitzig: Die Hisbollah ist zudem an der Seite des syrischen Machthabers Assad aktiv im Bürgerkrieg in Syrien beteiligt und dadurch eine wesentlicher Grund dafür, das viele Menschen überhaupt flüchten mussten und müssen.

 

Der Israelhass der beiden Theaterleute bleibt offenbar keine „Privatsache“. So wird der Aufruf u.a. von der  Gruppe „F.O.R. Palestine“ unterstützt. Die Initiative fordert die Beseitigung Israels und des Zionismus mit allen dafür zur Verfügung stehenden Mitteln und legitimiert explizit die tödlichen Messer-Attacken auf jüdische Israelis. (vgl.: Über die Natur von Gewalt, Widerstand, und Solidarität – Stellungnahme von FOR Palestine, November 2015, zuletzt eingesehen 07.03.2016).

 

Die Initiative setzt sich zudem für den Boykott Israels ein, d.h. sie tritt auch gegen einen Austausch mit israelischen Kulturschaffenden und Theaterleuten ein, ebenso wie die Gruppe „BDS Berlin“, die ebenfalls den Aufruf unterstützt. Aktivisten der BDS („Boycott, Divestment, Sanctions“)-Kampagne haben in der Vergangenheit mehrfach die Grenze zum offenen Antisemitismus überschritten, etwa als sie ein Kulturfestival in Spanien zur Ausladung des amerikanisch-jüdischen Künstlers Matisyahu gedrängt haben.

 

Das AJC Berlin Ramer Institute hat sich an die Beteiligten des Karnevals der Geflüchteten gewandt, damit diese sich von den anti-israelischen und terrorverherrlichenden Akteuren distanzieren. Denn eine Beteiligung jener Akteure würde schlussendlich auch die Unterstützung für Flüchtlinge selbst schmälern.  

 

 

AJC Berlin Office - Foto: Hisbollah-Terroristen zeigen den "Hitlergruß"

 

 

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Montag, 21 März 2016