Berlin gedenkt der Terroropfer in Jerusalem: Illumination-Hatikva am Brandenburger Tor

Berlin gedenkt der Terroropfer in Jerusalem:

Illumination-Hatikva am Brandenburger Tor


Es hat aus traurigem Anlass Einzug gefunden, das Brandenburger Tor in Berlin mit den Staatsflaggen von besonders herauszuhebenden Ländern, welche Opfer abscheulich kriegerischer Akte des Terrors wurden, anzustrahlen.

Illumination-Hatikva am Brandenburger Tor

von Daniel Schneerson, Israel/Berlin


Mit dem Licht der Hoffnung kleidet die deutsche Hauptstadt eines ihrer denkwürdigsten Wahrzeichen, als Schmelztiegel des Lebens auf dieser Welt gegen Gewalt und für das friedliche Zusammenleben stehend.


Gestern, am 9.12.2017 strahlte am Brandenburger Tor die Fahne des Staates Israel zum ersten Mal in der Geschichte auf, endlich auch in einem Akt der ehrlichen Wahrheit Solidarität bekundend mit einem Land und seinen Menschen, die seit ihrer Staatsgründung mit barbarischem Terrorismus verschiedenster Spielart zu kämpfen haben. Endlich erfährt auch der Staat, der sich weltweit für das Ende terroristischer Gewalt solidarisch mit allen friedlichen und hilfebedürftigen Ländern zeigt das Lichtzeichen am Wahrzeichen in Ehrenwürdigung. 


Wenn Jerusalem und Berlin, als sich aufrichtig und ehrlich zu ihrer Freundschaft bekennende unzertrennliche Weggefährten im Andenken ihrer Opfer ein Licht entzünden. Als nach dem Anschlag in Istanbul die Staatsflagge der Türkei den Pariser Platz in tiefes Rot tauchte, fühlten sehr viele Menschen die Werte in Verbindung mit ihrem Land, in Verbindung mit jener weissen Mondsichel des Islam, welcher die Würde des Andersdenkenden wahrt und den Wert des Lebens über alles schützt, was es ihnen bedeutet, die Flagge ihrer kulturellen Identifikation zu sehen, im Antlitz des Grauens. Nun strahlt Berlin für Israel und nachdem die pulsierende Globalopole ihren Breitscheidplatz erlebt hat, ist es vielen Menschen in Deutschland wach ins Bewusstsein gestiegen, womit Israel jede Stunde lebt. Viele Israelis, Juden und andere Menschen in aller Welt sehen in der lang erwarteten Geste Deutschlands, auch vor seinen Partnern, welche dem Jüdischen Staat das Existenzrecht absprechen eine Chance, das Feindbild Davidstern zu beenden. Deutschland kann eine Gabel sein, im Zusammenhalt der weltweiten Arbeit gegen den Wahnsinn mörderischer Vernichtung. Israel kann ein aus Erfahrung weiser Ratgeber sein, in Maßnahmen, so etwas zu verhindern.


Mit der israelischen Flagge am Brandenburger Tor spricht eine klare Botschaft in die ganze Welt: So nicht mit uns. Mögen die Familien aller Terroropfer unserer Zivilisation Trost finden, möge das Handeln der Staatslenker in aller Welt ein würdiges Andenken für jene sein, die täglich sinnlos sterben.


Die Menschen müssen lernen, aufeinander zuzugehen, auf der Suche nach Dialog und Verständnis. Wozu Hass und Feindseligkeit im Geiste tätlich führen können, dessen Zeuge werden die Menschen im einundzwanzigsten Jahrhundert besonders. Blau und Weiss sind beliebte Farben in Berlin, aber alle hier hoffen, daß wir das Brandenburger Tor nicht mehr erleuchten müssen. Auf diesen Tag gilt es vorauszusehen. Extremismus, auch in den Parametern einer demokratisch rechtsstaatlichen Ordnung geduldet, gehört wachsam überprüft. Die Menschen wollen nicht mehr ihre Köpfe hinhalten für bornierte Pedanten in den Parlamenten, welche moralisch eigentlich untragbaren Verfehlungen Legitimation zu geben versuchen. Wenn Israel doch nur ein ruhiges Leben hätte, wie viel ruhiger wäre die Welt, von dem geistigen Reichtum dieses Landes und seines Gründervolkes, den Juden, profitierend.


Wieder hat die Geschichte in Berlin ein klares Zeichen gesetzt.

 

 


Foto: Brandenburger Tor in der Fahne Israels zum Gedenken an die Terroropfer in Jerusalem (Foto: Daniel Schneerson/haOlam.de)


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Dienstag, 10 Januar 2017