SPD vor Sonderparteitag: GroKo oder #noGroKo

SPD vor Sonderparteitag:

GroKo oder #noGroKo


Wenn bei der Befragung der SPD MitgliederInnen jederlei Geschlechts morgen herauskommen sollte, dass eine Mehrheit für die GroKo ist, dann hat Germany eine Regierung, die von maximal 200.000 Personen gewählt wurde. Was ist daran demokratisch?

GroKo oder #noGroKo

von Ramiro Fulano

 

Drei Dinge sind im Leben sicher, meine Damen und Herren: Der Tod, die Steuer und der Wahn, um jeden Preis an der Macht bleiben zu wollen. Sogar um den Preis der eigenen Existenz.

 

Dies ist vor folgendem Hintergrund zu sehen: Nachdem sich der „Schulz-Zug“ des Bundestagswahlkampfs 2017 in Umfragen und anschließenden Jubelmeldungen im linksalternativen deutschen Staatsfunk scheinbar unaufhaltsam in Bewegung setzte, knallte Jean-Clown Junckers Mann in Berlin am vorläufig letzten Wahlabend recht schwungvoll in die Puffer: Es war das größte Wahldebakel für die Sozis – und zwar seit 1945.

 

An die langen und dummen Gesichter der versammelten Kindergärtnerinnen und Finanzamtsangestellten, die sich live und in Farbe wie eine Wagenburg um „ihren“ Genossen aufgestellt hatten um ihn vor allen Anfechtungen durch die schnöde, „rechtspopulistische“ Wirklichkeit zu beschützen, erinnere ich mich ebenso lebhaft wie gerne.

 

Nun hatte Genosse Schulz bereits am Wahlabend in seiner Funktion als beleidigte Leberwurst vollmundig angekündigt, er und die Seinen würden in der Opposition seine (und ihre) Wunden lecken. Aber schon zwei Monate später – und nachdem Krisen-Angies Jamaika-Phantasien an Herrn Lindner von der FDP zerplatzten – kann man sich in der SPD anscheinend auch noch etwas Besseres vorstellen als sozial gerechte Schleckspiele mit „Unserem Martin!“.

 

Und nach ein paar weinerlichen Durchhalteparolen von Frau Nahles (SPD), vor allem aber, weil es eine realistische Machtoption auf eine Mehrheit der Linksparteien (aka rot-rot-grün) auf absehbare Zeit nicht mehr geben wird, findet zum Thema GroKo eine MitgliederInnen-Befragung bei den Sozis statt.

 

Dazu musss man wissen, dass es derzeit noch rund 430.000 SozialkleptokratInnen in Germany gibt (es waren mal 930.000). Wenn sich davon vielleicht 80 % an der Befragung beteiligen (was aufgrund von Erfahrungswissen eine sehr, sehr großzügige Annahme darstellt), dann sind das genau 344.000. Wenn davon über die Hälfte für die GroKo sind, wäre die nächste deutsche Regierung von höchstens 200.000 Sozis gewählt – und selbst das nur dank maximalem Rückenwind vom Staatsfunk, über Welt am Sonntag bis web.de.

 

Jetzt mal im Ernst, liebe Sozialkleptokraten: Was ist daran demokratisch? In den aktuellen Umfragen schaffen die GroKo-Parteien zusammen nur mit ach und krach (und weil jemand den Finger auf die Waage hält) 50 %. In der letzten Woche waren es 31,5 % für die CDU und 18,5 % für die SPD. Und das sieht beides sehr gefällig nach oben aufgerundet aus, denn Kommastellen tauchen in diesen Tabellen nur selten auf.

 

Sprich: Den Beweis für die Existenz dieser Mehrheit unter realexistierenden Bedingungen, also bei Neuwahlen, bleibt die GroKo zunächst mal schuldig.

 

Wäre es nicht ehrlicher, und der Wahrheit entsprechend, wenn sich sie schwarze und die rote Sozialkleptokratie zu einem Vereinigungsparteitag treffen, um in Zukunft gemeinsam in die strahlende Zukunft von „Deutschland in Europa“ zu marschieren – unter dem Motto: Eine Hand wäscht die andere und beide bleiben schmutzig?

 

Wie wäre es mit einer SP-U? Oder einer CD-D? Andere Buchstabenkombinationen sind denkbar, aber SED sollte man die Einheitspartei von Stasi-Angies neuem Deutschland vielleicht nicht schon wieder nennen. Übrigens hat auch die CDU nur noch 460.000 Mitglieder. Und die wollen nicht kapieren, dass Stasi-Angie immer noch den Auftrag abarbeitet, mit dem sie von ihrem Ex-Arbeitgeber rübergemacht wurde: Zerstören Sie die CDU!

 

Wir haben also zwei „Volks“-Parteien, denen zusammengerechnet rund 1 % der Bevölkerung angehört: 0,53 % der Bevölkerung sind bei den Sozis und 0,56 % sind bei Angies Sozis. Diese Leute repräsentieren nur sich selbst und betreiben Germany als Selbstbedienungsladen auf Kosten jener 99 %, die nicht der schwarzroten Einheitspartei angehören - occupy that!

 

Ich warte jetzt auf Leitartikel in der Zeit, in denen mir irgendjemand erklärt, dass genau in diesem 1 % „Volks“-Parteien der Gipfel demokratischer Reife und linksalternativer Kultur besteht. Und vielleicht würde ich sogar zustimmen – wahrscheinlich aber aus anderen Gründen, als der Zeit vorschweben.

 

Und nun noch ein Tipp für unsere jüngeren Leserinnen und Leser: Wenn Sie eine sinnvolle Berufsausbildung haben, also nicht Klima-Wissenschaften oder Konflikt-Forschung studiert haben, und nicht als GenderforscherIn oder MigrationsmangerIn jederlei Geschlecht enden möchten, dann passen Sie jetzt bitte mal auf.

 

Wenn ein anderes Land für Sie aus irgendwelchen Gründen nicht in Betracht kommt, dann würde ich Ihnen zur Auswanderung nach Kanada oder Australien raten. Gerne auch in die USA. Dort werden Menschen, die etwas Nützliches können, händeringend gesucht.

 

Also: Wenn Sie als Frisörin oder Krankenschwester, als Klempner oder Bäcker, bald keine Lust mehr darauf haben, einen Staat zu finanzieren, der Sie nach Strich und Faden verarscht, dann warten Sie nicht zu lange. Informieren Sie sich jetzt über Ihre Möglichkeiten und nutzen Sie sie! Es gibt staatlich anerkannte Auswanderungsberater, die Ihren Antrag für einen angemessenen und nicht sehr hohen Betrag zumeist erfolgreich bearbeiten.

 

Mit 35 oder 40 Jahren haben Sie noch gute Chancen, sich in ihrer Wahlheimat eine Zukunft aufzubauen, also zögern Sie nicht zulange. Diese drei Länder überzeugen durch hohe Lebensqualität, niedrige Steuersätze, zivilisierte Mitmenschen und großartige Natur.

 

Machen Sie sich keine Sorgen wegen der Sprache. Sie können wahrscheinlich nach ein, zwei Jahren fließend Englisch, wenn Sie sich nicht nur unter Exil-Deutschen aufhalten.

 

Wenn Sie in Europa bleiben möchten, denken Sie vielleicht an die Schweiz oder Norwegen, eventuell auch an Polen oder Ungarn. Bitte machen Sie sich hinsichtlich der Sprachhürde in diesen Fällen keine Illusionen: Dort werden Sie höchstwahrscheinlich auch nach vielen Jahren noch ein Außenseiter bleiben.

 

 

Foto: Mit einer eigenen Kampagne macht die SPD-Jugendorganisation mobil gegen eine Neuauflage der GroKo


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Samstag, 20 Januar 2018