Bedingt anti-rassistischBedingt anti-rassistisch
Ein zweiter entlarvender Blick auf die „Spiegel“-Kolumnistin Margarete Stokowski, deren Buch bei einem anti-israelischen Verlag erscheint
Von Thomas Stern
Die „Spiegel“-Kolumnistin und Autorin Margarete Stokowski hat eine kontroverse Diskussion ausgelöst, nachdem sie eine ursprünglich geplante Lesung in der Münchener Buchhandlung Lehmkuhl mit der Begründung absagte, dass dort unter anderem auch Bücher von „rechten und rechtsextremen Autor*innen“ zum Verkauf angeboten werden.
Stokowski erntete sowohl Kritik von Kommentatoren, die ihre Entscheidung als Ausdruck von Zensurgeist und Engstirnigkeit betrachteten, als auch Zuspruch von solchen, die ihr antirassistisches Engagement und Prinzipienfestigkeit attestierten, und sie gegen erstere Einordnung in Schutz nahmen.
Ein Aspekt, der dabei jedoch vernachlässigt wurde, ist die Frage, wie konsequent Stokowski sich an die von ihr selbst proklamierte Richtlinie hält, und inwieweit sich ihr bisheriges Verhalten damit in Einklang bringen lässt.
Autor: Jüdische Rundschau
Bild Quelle:
Freitag, 11 Januar 2019