Kinderhass auf Juden abbauen!

Kinderhass auf Juden abbauen!


as regionale Lokalblatt AZ (Aachener Zeitung) hat folgende Geschichte auf der Seite für Kinder und Schüler platziert. Diese Seite lese ich gerne, weil ich gerne davon ausgehen will, dass Kinder und Schüler nicht belogen, sondern korrekt an die mediale Wahrheit herangeführt werden. Deshalb haben mich folgende Zeilen unangenehm berührt.

Kinderhass auf Juden abbauen!

Von Dr. Nathan Warszawski

Der Karfreitag ist für Christen ein besonders trauriger Tag. Denn an diesem Tag ist nach ihrem Glauben Jesus Christus am Kreuz gestorben. In der Nacht zu Karfreitag war Jesus von Soldaten verhaftet worden. Er wurde als Unruhestifter gesucht. Zuvor hatte er die Priester scharf kritisiert. Und das gefiel denen natürlich gar nicht. Im Verhör gab Jesus an, der Sohn Gottes zu sein. Die Priester klagten ihn deswegen an, Jesus wurde zum Tode verurteilt und ans Kreuz genagelt. Vor 2000 Jahren war das eine übliche Todesstrafe …

Der Erwachsene wird beim schnellen Durchlesen nichts Befremdliches oder gar Verwerfliches bemerken. Dazu sollte dieser Leser wissen, dass wissbegierige Schüler bis zu einem gewissen Alter wie Autisten reagieren: Sie nehmen alles für bare Münze!

Wir gehen den Text pädagogisch an.

Jesus wird von Soldaten verhaftet. Vor 2.000 Jahren gibt es noch keine Polizei, die verhaftet. Um welche Soldaten handelt es sich. Der Jude Jesus wird in Judäa (Judenstaat) von römischen Soldaten verhaftet, weil Judäa von Rom (Römisches Reich) besetzt ist und ausgebeutet wird. Die Römer sind keine Juden, sondern Heiden, weil es damals noch kein Christentum gibt. Das ist wichtig zu bemerken, weil Rom oft mit dem katholischen Vatikan verwechselt wird.

Dass Heiden schlechte Menschen sind, können die Schüler verkraften. Doch leider gehören nicht alle Schüler, die die AZ lesen können und dürfen, dem Christentum an. Viele von ihnen – und es werden täglich mehr – sind Atheisten, die an keinen Schöpfergott glauben wollen und somit als Heiden betrachtet werden dürfen. Zu schreiben, dass der Christengott Jesus von Heiden, auch wenn sie Römer sind, verhaftet wird, ist eine Beleidigung. Deshalb schreibt die AZ vage: … von Soldaten verhaftet …

Doch Kinder und Autisten sind nicht dumm: Sie wollen die Wahrheit wissen. Es wäre angebracht, die Verhaftung Jesus unter den Tisch fallen zu lassen. Jesus kann ja freiwillig die Priester aufsuchen!

Wer sind die Priester? Sie sind wie Jesus Juden. Sie haben wegen der heidnischen Besatzung das Recht verloren, Todesurteile auszusprechen und auszuführen, dürfen jedoch die Römer bitten oder auffordern, dies an ihrer Stelle zu tun, was sie laut Neuem Testament auch tun. Den Römern ist Jesus vollkommen gleichgültig, sie erweisen den jüdische Priestern den Gefallen.

Somit sind letztendlich die Juden für den Tod des Juden Jesus verantwortlich! Die Römer handeln lediglich aus Pragmatismus, um Unruhen in Judäa zu vermeiden. Die Juden handeln aus Überzeugung, nachdem Jesus ohne Zwang und Folter freiwillig angegeben hatte, der Sohn Gottes zu sein, was im Judentum eine todeswürdige Blasphemie ist.

Man kann nun argumentieren, dass der Tod des Menschen und Juden Jesus notwendig gewesen ist, damit er kurz danach wiederauferstehen kann, um selber zum christlichen Gott (Dreieinigkeit) aufzusteigen. Diese ist den christlichen Priestern und Päpsten seit dem Mittelalter wohl bewusst, trotzdem stacheln sie das christliche Volk an, Juden zu verfolgen, lebendig zu verbrennen und zu ermorden, weil sie – eigentlich ihre Vorfahren – Gottesmörder sind. Deshalb werden Juden bis heute weltweit von Nichtjuden und selbst von einigen Juden gehasst. Selbst die Ermordung von 6.000.000 Juden unter dem Katholiken Hitler wird dem deutschen Volk mit „Gottesmördern“ schmackhaft gemacht.

Es wäre somit besser, die jüdischen Priester außen vor zu lassen. Doch ohne römische Soldaten und jüdische Priester wird die Geschichte in der christlichen Bibel, wie sie in der AZ abgedruckt ist, vollkommen sinnlos und unverständlich.

Eine Möglichkeit wäre, die Kreuzigung zu negieren, wie es alle gläubigen Muslime tun. Man könnte auch den Karfreitag abschaffen. Schließlich ist der Karfreitag ein schulfreier Tag und stört somit die Schüler, am Freitag für das Klima zu schwänzen. Ohne Schwänzen macht der Klimastreik keinen Spaß. Selbst Greta gewährt in ihrer Verzweiflung und Freizeit dem Papst in Rom eine Audienz!

Was ist also zu tun?

Die Juden sind seit über 2.000 Jahren Verfolgungen gewohnt und reagieren darauf durch Flucht. Es gibt Menschen anderen Glaubens in Deutschland, die auf Verfolgungen am eigenen Leib, wie sie Juden erlitten haben und zuweilen bis heute erleiden, böse reagieren werden. Das können wir nicht wollen! Deshalb fordern wir die Aachener Zeitung auf, weiterhin die Wahrheit über den Juden Jesus zu schreiben, auch wenn – objektiv betrachtet – sie niemand kennt.


Autor: Dr. Nathan Warszawsk
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Freitag, 26 April 2019