Betreibt Deutschland Geschäfte mit den Iranischen Revolutionsgarden?

Betreibt Deutschland Geschäfte mit den Iranischen Revolutionsgarden?


Ein halbstaatliches Unternehmen veranstaltet Wirtschaftsmessen in der Republik, an denen Firmen teilgenommen haben sollen, die den Revolutionsgarden nahestehen, welche von den USA als Terrororganisation eingestuft werden.

 Betreibt Deutschland Geschäfte mit den Iranischen Revolutionsgarden?

Von Benjamin Weinthal, The Jerusalem Post

Die Regierung der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und eine halbstaatliche Firma organisieren Handelsmessen in der Islamischen Republik Iran, die die US-Sanktionen unterlaufen und das deutsche Unternehmen möglicherweise unter die amerikanischen Wirtschaftssanktionen wegen Terrorismus fallen lassen.

Die europäische Organisation Stop The Bomb sagte in einer Erklärung am Dienstag, dass Unternehmen, ‚die an diesen Messen beteiligt sind, in der Vergangenheit auch Verbindungen mit dem Korps der Iranischen Revolutionsgarde (IRGC) und dem iranischen Militär unterhielten. Diese Unternehmen tragen die Verantwortung für die Repression im Iran, die Destabilisierung der Region und die Bedrohung Israels. Durch die IMAG-Messen (International Trade Fair Service) erhalten sie Anerkennung, Gewinn und die Möglichkeit, Geschäftsabschlüsse weltweit zu tätigen.’ Die Regierung der Vereinigten Staaten stuft die IRGC als ausländische Terrororganisation ein. Stop the Bomb will das iranische Atomwaffenprogramm beenden und die Menschenrechte in der Islamischen Republik verbessern.

Ulrike Becker, Sprecherin von Stop the Bomb, sagte: ‚Wir halten es für unerträglich, dass die deutsche Regierung und deutsche Unternehmen eine führende Rolle beim Aufbau von Geschäften mit dem einzigen Regime spielen, das die Vernichtung Israels als Dreh- und Angelpunkt seiner Außenpolitik ansieht. Wir fordern sowohl die Regierung, als auch die Unternehmen auf: Stoppen Sie Ihre Aktivitäten im Iran! Es darf keine Geschäfte mit dem Iran geben, bis das Regime die Drohungen gegen Israel, seine Unterstützung des Terrorismus in der Region und weltweit, sowie natürlich seine ständigen Verletzungen der Menschenrechte einstellt.’

Die Presseanfragen von Seiten der Jerusalem Post an die IMAG-Geschäftsführer Peter Bergleiter, die Führungskraft Gabriele Kraus sowie die PR-Leiterin des Unternehmens Claudia Grzelke wurden nicht beantwortet.

 

Foto: Marineübung der Revolutionsgarden


Autor: MENA Watch
Bild Quelle: sayyed shahab-o-din vajedi, CC-BY 4.0


Montag, 04 November 2019