60.000 Menschen für den `Judenmajor´60.000 Menschen für den `Judenmajor´
Meno Burg, der jüdische Offizier im preußischen Heer Friedrich Wilhelms IV., hatte gegen vielerlei Diskriminierungen zu kämpfen – Karriere machte der beliebte Soldat wegen seiner Qualitäten dennoch.
Von Thilo Schneider
Im Jahre 1812 tröpfelten die Reste der im Russlandfeldzug völlig zerschlagenen französischen „Grande Armee“ über die Grenzen Ostpreußens zurück nach Mitteleuropa. Für Preußen, das in diesem Krieg zwar gezwungenermaßen an der Seite Napoleons gekämpft hatte, aber lediglich mit der Aufgabe der Flankendeckung betraut war, begann die Zeit der sogenannten Befreiungskriege. Und zum ersten Mal in der Geschichte sollten von der jetzt folgenden „Allgemeinen Mobilmachung“ nur die Geistlichkeit und die Lehrer ausgenommen sein. Und damit begann für die preußischen Juden eine neue Periode relativer Freiheit.
Autor: Jüdische Rundschau
Bild Quelle: Screenshot
Freitag, 15 November 2019