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Aus dem Archiv und noch immer aktuell: Die Beschaffenheit der Frau

Aus dem Archiv und noch immer aktuell:

Die Beschaffenheit der Frau


Unser Kollege Rainer Bonhorst fragt, wo die Reaktionen der lieben Muslime und Musliminnen zu der `Frauenjagd´ von Köln und Hamburg bleiben, abgesehen von dem, `was bisher einzelne ihrer Glaubensgenossen veröffentlicht haben´, also z.B. Necla Kelek und Hamed Abdel-Samad.

Die Beschaffenheit der Frau

Von Henryk M. Broder

Nun, lieber Rainer, unter den gegebenen Umständen sollten wir froh sein, wenn sich die lieben Muslime und Musliminnen nicht äußern. Denn wenn sie es tun, klingt das so.

Lustig, nicht wahr? Beachte bitte das fehlerfreie Deutsch des Verfassers und seinen subtilen Humor. Er ist offenbar perfekt integriert.

Diese Stellungnahme erschien auf einer FB-Seite, die gegründet wurde, um auf die “zunehmende Islam- und Muslimfeindlichkeit aufmerksam zu machen und diese zu dokumentieren”. Dazu gehört auch, was in der Nacht vom 31.12. auf den 1.1. in Köln geschah und was der Islamversteher Jakob Augstein auf seiner FB-Seite mit einem “Flashmob” verglichen hat, einem kurzen, scheinbar spontanen “Menschenauflauf auf öffentlichen oder halböffentlichen Plätzen, bei dem die Teilnehmer sich nicht persönlich kennen und ungewöhnliche Dinge tun”. Zu den “ungewöhnlichen Dingen” kann es dann auch gehören, “die Beschaffenheit der Frau” zu recherchieren. Es fragt sich nur, ob der blasierte Freizeitgärtner den Begriff “Flashmob” auch gebraucht hätte, wenn sich die “Teilnehmer” über seine Frau oder eine seiner Töchter hergemacht hätten.

Noch unsäglicher ist nur noch Claudia Roth, die Wiglaf Droste eine “intellektuell befreite Zone” und Harald Schmidt ein “Eichhörnchen auf Ecstasy” genannt hat. Ein Doppelzentner fleischgewordene Dummheit, nah am Wasser gebaut und voller Mitgefühl mit sich selbst. Erst vor ein paar Tagen hat sie die Horrornacht von Köln mit diesen Worten kommentiert: “Es wird jetzt aber von vielen der Eindruck vermittelt, als würde sexualisierte Gewalt alleinig von außen zu uns ins Land getragen. Dadurch wird vernebelt, dass diese Form von Gewalt in Deutschland leider ein altes Phänomen ist.” Hier.

Ja, auf so etwas muss man erst einmal kommen. Ganz alleinig und vollnüchtern. Was in Köln geschah, ist nicht nur ein “altes Phänomen”, es kommt auch alle paar Tage überall in Deutschland vor. Es wird nur durch die aktuelle Berichterstattung “vernebelt”.

Lasst doch die grüne Stimmungskanone wieder Börek backen. Das käme ihrer Beschaffenheit sehr entgegen.

 

Erstveröffentlicht bei der Achse des Guten - Zweitveröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors / Foto: Pressekonferenz der Kölner Oberbüßrgermeisterin nach den "Vorfällen" in der Kölner Silvesternacht 2015/16


Autor: Henryk M. Broder:
Bild Quelle: © Raimond Spekking


Samstag, 18 Januar 2020