Reaktionen aus Deutschland auf die Wahlen in Israel: Neue und alte Herrenmenschen

Reaktionen aus Deutschland auf die Wahlen in Israel:

Neue und alte Herrenmenschen


Die deutschen Herrenmenschen der heutigen „Zeit“ ziehen arrogant und gehässig über die israelischen Wähler her. Der Wahlsieger der israelischen Demokratie wird dabei als (vorverurteilter) Krimineller, schmutziger Wahlkämpfer, Lügner, Rassist und Anti-Demokrat diffamiert:

Neue und alte Herrenmenschen

Von Aron Sperber

"Die Botschaft dieser dritten Wahl innerhalb eines Jahres ist deutlich: Es spielt keine Rolle, ob ein Politiker wegen Korruption in drei Fällen angeklagt ist und in knapp zwei Wochen deswegen vor Gericht stehen wird. Es spielt keine Rolle, wie schmutzig er einen Wahlkampf gestaltet. Selbst die Anzweiflung der geistigen Gesundheit des politischen Gegners, verknüpft mit der Verbreitung von Fake-News, ist akzeptabel. Es spielt keine Rolle, wie rassistisch er seinen Wahlkampf gegen die arabischen Bürger des Landes ausrichtet. Und es spielt vor allem keine Rolle, ob er das demokratische System Israels nach den Wahlen aushebeln will."

(Die Zeit)

Die jüdischen Wähler werden von den neuen deutschen Herrenmenschen nicht besser behandelt als die eigenen „AfD-Nazis“.

Die neuen deutschen Herrenmenschen maßen sich selbst die ultimative Kompetenz im Identifizieren und Verurteilen von rechten Untermenschen an.

Der Kreis zwischen alten und neuen deutschen Herrenmenschen hat sich rasch geschlossen, auch wenn sich die Neuen selbst für das strahlende „antifaschistische“ Gegenteil der Alten halten.

 

Foto: In Israel wird mittels Stimmkarten gewählt


Autor: Aron Sperber
Bild Quelle: DGtal / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)


Mittwoch, 04 März 2020