Keine Coronaparty zum Ramadan in Dortmund

Keine Coronaparty zum Ramadan in Dortmund


Entgegen anders lautender Informationen, die nach wie vor im Netz auffindbar sind, teil die Stadt Dortmund PP heute mit, dass eine Großveranstaltung zum Ramadan in der Stadt, zu der ab 1. Mai ca. 50.000 Muslime erwartet worden waren, abgesagt ist.

Keine Coronaparty zum Ramadan in Dortmund

Von Dr. David Berger

„Corona: Wird nun auch die Ramadan-Veranstaltung mit 50.000 Teilnehmern in Dortmund abgesagt?“ fragten wir gestern auf PP. Und verwiesen auf die Tatsache, dass nach wie vor im Netz dazu nur Informationen verfügbar sind, die davon ausgehen, dass das Groß-Event – trotz der restriktiven Maßnahmen der Corona-Krise – stattfindet.

Veranstalter hat von sich aus das Fest Ramazan abgesagt

Nun hat der der Verantwortliche des Amtes für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates der Stadt Dortmund PP auf Nachfrage mitgeteilt, dass der „Veranstalter [des Festes] der Stadt Dortmund schon vor einiger Zeit mitgeteilt hat, dass die Veranstaltung Festi Ramazan 2020 in den Westfalenhallen nicht stattfindet.“

Inwiefern damit generell die Kontakt bzw. Ausgangssperren in den Bundesländern über den 23. April (Beginn des Ramadan) fortgesetzt werden, ist noch unklar. Offensichtlich haben die Versammlungen in Berlin Neukölln die Politiker in ganz Deutschland aufgeschreckt. Die „Welt“ berichtet heute:

Widmann-Mauz: „Gesundheit geht vor“

„Per Video-Schalte will Integrationsstaatsministerin Annette Widmann-Mauz (CDU) die muslimischen Gemeinden und Migrantenverbände am Dienstag eindringlich in die Pflicht nehmen, ihre Mitglieder sehr deutlich auf die Corona-Beschränkungen hinzuweisen.

„Jetzt kommt es auf jede und jeden an“, sagte Widmann-Mauz WELT. „Gesundheit geht vor, da darf es aktuell auch für gemeinsame Gebete vor Ort keine Ausnahmen geben.“ Sie werde mit den Verbänden daher darüber sprechen, was ab dem Ramadan-Beginn zu beachten sei, sollten die Kontakt-Beschränkungen dann noch andauern.“

 

Philosophia Perennis - Dr. Dr. David Berger (Jg. 1968) war nach Promotion (Dr. phil.) und Habilitation (Dr. theol.) viele Jahre Professor im Vatikan. 2010 Outing: Es erscheint das zum Besteller werdende Buch "Der heilige Schein". Anschließend zwei Jahre Chefredakteur eines Gay-Magazins, Rauswurf wegen zu offener Islamkritik. Seit 2016 Blogger (philosophia-perennis) und freier Journalist (u.a. für die Die Zeit, Junge Freiheit, The European). Seine Bibliographie wissenschaftlicher Schriften umfasst ca. 1.000 Titel.


Autor: Dr. David Berger
Bild Quelle: Symbolfoto (c) Pixabay CC0


Dienstag, 07 April 2020