Syrien-Rückkehrer: Wie gefährlich sind kampferfahrene „Antifas“?

Syrien-Rückkehrer:

Wie gefährlich sind kampferfahrene „Antifas“?


Präsident Trump hat angekündigt, den US-Ableger der militanten und gewalttätigen „Antifa“ als Terrororganisation einzustufen. Wie sieht die Situation in Deutschland aus?

Wie gefährlich sind kampferfahrene „Antifas“?

Von Itay R. Livna

Daß nicht unerhebliche Teile der sogenannten "Antifa" paramilitärische Trainings etwa bei Gesinnungsgenossen in der Schweiz erhalten haben, konspirative Strukturen unterhalten und eine Affinität zu Waffen haben, ist bereits länger bekannt und dokumentiert.

Insidern ist schon seit Längerem bekannt, dass nicht nur deutsche Islamisten in die Kriegsgebiete des Nahen Ostens und hier insbesondere nach Syrien und den Irak gezogen sind, um sich auf der Seite der Terrororganisation »Islamischer Staat« (IS) und anderen dschihadistischen Gruppen an den dortigen Kämpfen zu beteiligen, sondern auch Angehörige der extremen Linken in Deutschland, die sich gemeinsam mit den Verfechtern von Kommunismus und Sozialismus vor Ort den Islamisten entgegenstellen.

Diese der autonomen Antifa zuzurechnenden Personen unterstützen die marxistischen Volksverteidigungseinheiten (Yekîneyên Parastina Gel, YPG), die in Nordsyrien aktiv sind. Die YPG sind der bewaffnete Arm der kurdisch-syrischen Partei der Demokratischen Union (PYD). Die PYD wiederum ist die Schwesterpartei der kurdischen Arbeiterpartei PKK,.

Zeugenaussagen zufolge sollen sich Hunderte von Linksextremisten aus verschiedenen Ländern dem »Internationalen Freiheitsbataillon« (IFB) angeschlossen haben, einem Kampfverband innerhalb der YPG, der 2015 gegründet wurde.

Zur Vorbereitung auf ihre Teilnahme an den Kampfhandlungen erhalten die IFB-Freiwilligen von den Kurden eine militärische Ausbildung, bei der sie unter anderem im Umgang mit Sturmgewehren, Handgranaten, Bomben und Raketenwerfern geschult werden.

Mit ihrem in Syrien erworbenen Wissen und den Kriegserfahrungen im Gepäck kehren die Linksradikalen irgendwann wieder in ihre Heimatländer zurück, wo sie es im innenpolitischen Kampf gegen den verhassten Staat und seine Repräsentanten sowie politisch Andersdenkende nutzen können.

Obwohl von diesen Rückkehrern eine erhebliche Gefahr für die innere Sicherheit ausgeht, scheinen sich die deutschen Behörden für diesen Personenkreis – anders als für Islamisten, die im Nahen Osten gekämpft haben – kaum zu interessieren.

Es ist davon auszugehen, daß die US-Regierung und ihre Sicherheitsbehörden, nach der offiziellen Einstufung der Antifa als Terrororganisation, auch die Verbindungen der US-"Antifa" nach Deutschland unter die Lupe nehmen wird - und welche Organisationen, Personenzusammenschlüsse, Stiftungen mit der in Deutschland tät6igen Gruppen der "Antifa" zusammenarbeitet und Kontakte pflegt.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot YT


Dienstag, 16 Juni 2020