4 Göran - 28.09.2020 - 23:47
@2: So habe ich auch mal gedacht und dann wollte ich es genauer wissen. Ohne jetzt auf die Details eingehen zu können, der radioaktive Abfall ist ein zukünftiger wertvoller Energielieferant und lässt sich in Kernreaktoren der vierten Generation weiter verwenden. Was übrig bleibt, muss noch 300 Jahre gesondert gelagert werden, bis es die gleiche Strahlungsintensität wie natürliche Uranlagerstätten erreicht hat. Deshalb erübrigt sich die Frage nach einem Endlager für stark strahlenden Abfall und aus diesem Grund will die Politik offenbar kein Endlager finden. 300 Jahre sind eine überschaubare Zeit und die Mengen sind vergleichsweise gering zu den Abfällen, die ein Kohlekraftwerk erzeugt. Ein Kohlekraft belastet die Umwelt wegen des radioaktiven Kaliums mehr als ein Kernkraftwerk. Ein moderner Druckwasserreaktor kann auch nicht explodieren wie die mit Graphit moderierten russischen RBMK. Dieser Reaktortyp wurde durch die Katastrophe von Tschernobyl, die sich mit einem Reaktor des Typs RBMK-1000 ereignete, weltweit bekannt. Ein Druckwasserreaktor hat ein Containment und eine Kernschmelze als GAU wäre ein wirtschaftliche Katastrophe wie beim Reaktorunfall im Kernkraftwerk Three Mile Island in Pennsylvania in den USA geschehen, aber keine Umweltkatastrophe, wenn die Abklingbecken auch innerhalb des Containments sind. Das war meines Wissen in Fukushima nicht der Fall. Aus den Fehlern haben die KKW-Betreiber bereits gelernt. Zum Beispiel verbringen die Mitarbeiter der Leitstände die Hälfte der Arbeitszeit mit der Übung von allen möglichen Störfällen in einem 1 zu 1 nachgebauten Leitstand als Simulator. Jedenfalls ist das in den USA so. Normalerweise ist die Überwachung eines KKW ein langweiliger Job, weil über Jahre kein einziger Störfall auftritt. Kernkraft hat einen hohen Erntefaktor und ist somit der Garant für Wohlstand. Siehe auch als zukünftiges Konzept den Dual Fluid Reaktor https://dual-fluid-reaktor.de/ Leider sind lächerliche 5 Milliarden Euro für die Entwicklungskosten nicht aufzutreiben. China plant über 40 Atomreaktoren, die innerhalb der nächsten zehn Jahre ans Netz gehen sollen. Die wissen, wie man als Wirtschaftsmacht die Welt erobert. Die Windkraftwerke und Solaranlagen verkaufen sie hauptsächlich an die naiven Europäer. Zur Einführung empfehlenswert der Youtube-Kanal "Illinois EnergyProf". Besser als ARD/ZDF/ARTE.