Schon wieder 74.000 mehr „Neubürger“ im 1. Halbjahr

Schon wieder 74.000 mehr „Neubürger“ im 1. Halbjahr


Die EU-Kommission unter Merkel/von der Leyen kann es nicht lassen - Alle Neumigranten mit Verwandten in Deutschland sollen geholt werden

Schon wieder 74.000 mehr „Neubürger“ im 1. Halbjahr

Von Albrecht Künstle

Die Schlagzeilen der Zeitungen sind schon wieder irreführend. „Weniger Geflüchtete“ ist z.B. in der Badische Zeitung zu lesen. Aber erstens sind die wenigsten Wandergesellen geflüchtet, sonst wären sie nicht zu hunderttausenden rückkehrpflichtig. Zweitens, weil sie mit Hilfe der von uns bezahlen Anwälte gegen Ablehnungsbescheide klagen und hierbleiben, kommen die „weniger“ zu den bisherigen dazu, die Zahl der Ausländer steigt erneut, es werden NICHT weniger.

Das Statistische Bundesamt meldete für das 1. Halbjahr 2020 rund 529.000 „Zuzüge“, den Begriff der illegalen Zuwanderung kennen Statistiker nicht. Von diesen kamen 56.000 aus Asien, die aus Afrika wurden in der Pressemitteilung nicht angegeben. Jedoch sollen 356.000 aus dem europäischen Ausland gekommen sein. Zweifel sind begründet, denn ganz am Schluss der Meldung ist erwähnt, gezählt werde die „Wanderungsbewegung über die Grenzen Deutschlands“ hinweg – was sonst. Das bedeutet, wer die anderen Länder nur als Zwischenstopp auf dem Weg zu uns nutzt, der kommt aus dem europäischen Ausland, weil wir keine andere Grenze haben. In diesen 365.000 Zuzüglern aus Europa sind also auch weitere Asiaten, Afrikaner, Osteuropäer usw. enthalten.

Hier zur Pressemitteilung 384 des Bundesamts https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/10/PD20_384_12411.html;jsessionid=6019D955F1577C4D48268844CAF992F4.internet8721

Destatis meldet auch, dass es einen Corona-Verzug gebe und viele Migranten nachgemeldet würden. Diese werden dann wohl im 2. Halbjahr erfasst. Was noch dazu kommt: Die meisten kommen erfahrungsgemäß in den Monaten September und Oktober zu uns. Wann die 700 Migranten bei uns sein werden, die am 9. Oktober mit 22 Booten auf den spanischen Kanaren anlandeten, wird man sehen. Mehr kommen übers Mittelmeer mit mehr Mitteln der EKD. Und weil Italien die Häfen aufmachte, nachdem Papst Franziskus in seiner neuen Enzyklika verkündete, alle Menschen mögen „Samariter“ werden. Man braucht kein Prophet sein um zu ahnen, dass die Zuwanderung im 2. Halbjahr höher sein wird als im 1. Halbjahr.

Zwar gab es auch 455.000 „Fortzüge“, aber kaum Rückführungen. Das ergibt die Nettozuwanderung von 74.000. Jedoch wird auch viel gestorben in Deutschland. Aber anders als von interessierter Seite an die Wand gemalt, führt das Corona-Virus zu keiner Übersterblichkeit. Die Bevölkerung wird Ende des Jahres auf über 83,3 Mio. Einwohner steigen. Wir werden also erneut mehr Wohnungen, Polizei, Rechtsanwälte, Richter usw. brauchen.

Auch weiteres Personal wird gebraucht, das die Merkel-Gäste ohne Aufenthaltsrecht zurückbringt. Wer glaubt, dies würden Polen und Ungarn für uns tun, wie es in den Köpfen von Merkel, von der Leyen, Seehofer, anderen Drehhofern und ihren Grünen und Roten Apologeten ersonnen wurde, bleibt ein Tagträumer.

 

Nachtrag. Dieser Artikel war bereits fertig, als das Statistische Bundesamt wahrscheinlich auf Geheiß von Innenminister Seehofer am 13. Oktober die Pressemitteilung 404 nachschob mit dem Titel „Bevölkerungszahl im 1. Halbjahr leicht zurückgegangen“, siehe https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2020/10/PD20_404_12411.html;jsessionid=6DDDDDCDB6858F8F9987ABE3D9AFF3A5.internet8741.

Die Bevölkerung soll erstmals seit zehn Jahren um 40.000 gesunken sein. Dazu wurde Corona ins Spiel gebracht, obwohl das Bundesamt bis auf fünf Wochen im Frühjahr keine Übersterblichkeit attestiert. Für den Bevölkerungsrückgang wurde ein „Geburtendefizit“ genannt. Aber die Geburten veränderten sich die letzten drei Jahren um jeweils weniger als 10.000 gegenüber den Vorjahren. Die Geburten von Ausländern nahmen zu, ebenso der Ausländeranteil an der Bevölkerung, der nun 12,6 Prozent betrage. Das kann also auch nicht Grund für eine Bevölkerungsabnahme sein.

Die Katze wird schließlich doch aus dem Sack gelassen. „Neben den eingeschränkten Reisemöglichkeiten könnte auch eine verzögerte Erfassung der Wanderungsfälle eine Rolle spielen. So wurden möglicherweise aufgrund von Einschränkungen im Publikumsverkehr von Einwohnermeldebehörden Zu- und Fortzüge zeitlich verzögert registriert und erst in späteren Berichtsmonaten ausgewiesen.“

Wetten, dass wir am Ende des Jahres nicht nur 83,1 Mio. Einwohner haben, wie das Bundesamt angibt, sondern weit mehr als 83,2 Millionen. Die Zuwanderung in den Monaten September und Oktober ist erfahrungsgemäß doppelt so hoch als im Durchschnitt der übrigen Monate. Dafür sorgt nicht nur das Wetter sondern auch die EU wegen der aktuellen Ratspräsidentschaft ganz unter deutscher Regie.


Autor: Albrecht Künstle
Bild Quelle: Andreas Bohnenstengel, CC BY 3.0 DE , via Wikimedia Commons


Sonntag, 18 Oktober 2020