Unterdrücktes Gedenken

Unterdrücktes Gedenken


In Speyer wurden Gedenkkränze für Juden beschädigt, weil sie von jüdischen Mitgliedern der JAfD stammen. Diese scheinen in linken Kreisen mittlerweile anstößiger zu sein als beispielsweise der Gedenkkranz von Frank-Walter Steinmeier am Grab des Judenmörders und Terroristen Arafat.

Unterdrücktes Gedenken

Von

Erik Lommatzsch (Achse des Guten)

Das Böse kann nur böse, das ist ein Naturgesetz. Widerlich, menschenverachtend (ein so schönes Wort!) ist es, verachtenswert. Rigoros muss es bekämpft werden. Ein besonders hinterhältiger Trick: Wenn das Böse dem Guten zustimmt, mit ihm einer Meinung ist. Niemals kann das aufrichtig sein. Da ist Wachsamkeit gefragt. Und vor allem Haltung!

Der Erfurter Landtag ist bekanntlich im Februar dieses Jahres haarscharf an einer solchen Falle vorbeigeschlittert. Da hatte ein Kandidat die Stimmen der falschen Partei – die Rede ist natürlich von der AfD – erhalten. Zum Glück gab es Hinweise einer Südafrika-Dienstreisenden, die in einer prägnanten Kurzfassung („…dass dieser Vorgang unverzeihlich ist und deshalb auch das Ergebnis wieder rückgängig gemacht werden muss“) dazu aufforderte, Demokratie, Wählerwille und -auftrag zu suspendieren. Es ist eben ein Kreuz, wenn man die Leute wählen lässt. Dann machen so viele so viel falsch. Großflächig und ganz ohne „Entsetzen“ (ein in letzter Zeit auffällig viel gebrauchtes Wort, insbesondere bezüglich der „Querdenker“, aber wir wollen nicht abschweifen) folgte man großflächig den Anregungen und der Wahlverlierer (der schon viel geweint hatte) konnte sich doch noch auf den – kurzzeitig von einem unwürdigen Hintern gewärmten – Landesvater-Sessel setzen.

 


Autor: Jüdische Rundschau
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Samstag, 16 Januar 2021

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