Lauterbach: Wenn wir Schulen öffnen, müssen wir andere Kontakte „einsparen“!

Lauterbach: Wenn wir Schulen öffnen, müssen wir andere Kontakte „einsparen“!


Der Corona-Apokalyptiker hat wieder zugeschlagen. Karl Lauterbach, der auch das Ohr der Kanzlerin und des Ermächtigungsministers Jens Spahn hat, prognostiziert uns Düsteres, um zu verhindern, dass der Grundrechteentzug zu früh endet. Wie Wirtschaftsminister Altmaier plädiert auch er dafür, den Lockdown bis Ostern aufrecht zu erhalten, geht allerdings noch ein Stück weiter.

Lauterbach: Wenn wir Schulen öffnen, müssen wir andere Kontakte „einsparen“!

Von Michael van Laack

Vor zwei Wochen – so Lauterbach – hätte der Inzidenz-Anteil der durch die böse Mutante B117 mit Corona Infizierten bei 6 gelegen. Noch einmal drei Wochen zuvor sei der Anteil an der Inzidenz lediglich 1 gewesen. Die Zahl der Infektionen mit dieser Corona-Spielart sei also trotz des Lockdowns massiv gestiegen.

Der Grundrechtsentziehungs-Mutant gibt bekannt:

Wenn man also in der nächsten Woche die stufenweise Aufhebung des Lockdowns beschließen würde, wäre alles vorbei. Denn nach Lauterbachs vermutlich mit einem funktionsgestörten Taschenrechner aus den 70ern durchgeführten Analyse dürfte der Anteil der Mutanten-Infizierten entsprechend heute schon bei 39 liegen. Dass sei die Hälfte aller aktuellen Infektionen.

"Karl Lauterbach

@Karl_Lauterbach

·

7. Feb. 2021

Antwort an @Karl_Lauterbach

(2) Diese Leute haben sich um den 20.1. Infiziert. B117 Inzidenz war dann am 20.1 etwa 8/100.000/Woche. Drei Wochen davor war Anteil 1%, Inzidenz B117 somit damals etwa 1,3/100.000/Woche. Die Inzidenz stieg also im Lockdown um 70% pro Woche. Rechnet man das nach vorne folgt:

Karl Lauterbach

@Karl_Lauterbach

(3) Die wahre Inzidenz heute von B117 könnte sogar schon bei 39/100.000/Woche liegen. Damit wäre die Hälfte der Neuinfektionen fast erreicht. Der Unterschied zu den RKI Zahlen ist der: RKI schaut doppelt nach hinten: Zahlen eingegangen vor 1 Woche, Infektion 5 Tage davor.

2:04 nachm. · 7. Feb. 2021"

Die Zahlen des RKI gäben das zwar nicht her, aber die können ja nun auch nicht alles wissen, was Karl Lauterbach weiß. Auf der Basis von KKKs (Korona-König Karl) „Zahlen“ stehe also schon bald der Endsieg der Mutation bevor. In dieser Phase des Kriegs gegen das Virus müsse man definitiv den Lockdown noch sehr lange aufrechterhalten.

Falls aber doch subversiven Kräften das Recht auf und die Notwendogkeit von Bildung wichtiger sei als die Volksgesundheit, müsse entsprechend andernorts „eingespart“ – sprich: geschlossen – werden.

"Karl Lauterbach

@Karl_Lauterbach

·

7. Feb. 2021

Antwort an @Karl_Lauterbach

(4) Somit ist Infektionsrate von heute schon mindestens 10 Tage weiter. Selbst wenn man konservativ rechnet mit Zunahme von 35% pro Woche: dann läge Neuinzidenz B117 bei 20 derzeit. In jedem Fall: Noch vor Ende Februar steigt Gesamtinzidenz wieder, selbst im jetzigen Lockdown

Karl Lauterbach

@Karl_Lauterbach

(5) Das klingt schlecht und ist es: wir haben 0 Spielraum für Lockerungen, sonst beginnt mit Beginn März die 3. Welle. Kitas und Grundschulen können nur unter grössten Sicherheitsvorkehrungen geöffnet werden und unter der Bedingung, dass man das anderswo einspart.

2:04 nachm. · 7. Feb. 2021"

Wo genau – das lässt Lauterbach noch offen. Vermutlich im ÖPNV oder bei einigen mittelständischen Unternehmen, die „unwichtige“ Produkte herstellen.

Weiterhin Angst schüren ist das erste Gebot

Der Lockdown – so sagt neben dem „Gesundheitsexperten“ nicht nur Altmaier, sondern auch Spahn, Söder und Merkel, müsse und werde noch lange dauern. Aktuell geben sie uns Ostern als Rückgabe-Perspektive aller unserer Grundrechte bei andauerndem Masken und AHA-Gebot bis zum Abschluss der Durchimpfung vor. Aber gewiss werden wir eine Woche vor Ostern eine Pfingstdebatte bekommen und dann eine solche zu den Sommerferien. Das wäre aus der Sicht der Regierungsparteien gewiss der beste Zeitpunkt, um „neue Freiheiten“ zu schenken.

Dann könnten die Leute gleich wieder in Urlaub fahren und fliegen, in den Sommergärten der Restaurants speisen und Sportveranstaltungen besuchen. Alle wären dann gut gelaunt und vor allem dankbar für die Neugewährung der Grundrechte. Diese Dankbarkeit – so vermutlich die strategischen Überlegungen – würde sich dann im Herbst an den Wahlurnen auszahlen. Denn welche Parteien wird man lieber wählen, als jene, die dafür sorgen, dass man wieder frei leben kann! Läuft!

P.S. Falls die Umfragen aber zwei Wochen vor der Bundestagswahl wider Erwarten doch unerfreulich wären, machen wir einfach verstärkt Briefwahlen. Das hat sich in den USA auch bewährt…

 

Philosophia Perennis

 


Autor: Philosophia Perennis
Bild Quelle: Michael van Laack - Eigene Collage


Montag, 08 Februar 2021