Auswärtiges Amt: „Ich muss deshalb von jeder zusätzlichen Aktion für Israel abraten.“

Auswärtiges Amt: „Ich muss deshalb von jeder zusätzlichen Aktion für Israel abraten.“


„Bloß nicht die Araber vergrämen!“ ist seit Langem die Devise bundesdeutscher Diplomaten. Ein Blick auf die Israel-Politik des Auswärtigen Amtes in den 1960er und 70er Jahren.

Auswärtiges Amt: „Ich muss deshalb von jeder zusätzlichen Aktion für Israel abraten.“

Von Stefan Frank

„‚Ich muss deshalb von jeder zusätzlichen Aktion für Israel abraten.‘ Das Auswärtige Amt und Israel zwischen 1967 und 1979.“ So heißt ein von Remko Leemhuis, dem Leiter des Büros des American Jewish Committee (AJC) in Berlin, im letzten Frühjahr vorgelegtes Buch, das auf seiner Dissertation basiert. Leemhuis geht der Frage nach, welche grundlegenden Überlegungen die Israel-Politik des Auswärtigen Amtes im genannten Zeitraum bestimmten.

Um das Urteil vorwegzunehmen: Das Buch ist eines der wichtigsten, wenn nicht das wichtigste für jeden, der etwas über die Israel-Politik der Bundesrepublik wissen will. Und an der, das merkt man beim Lesen, hat sich in den vergangenen 50 Jahren gar nicht so viel geändert. Die unzähligen im Buch wiedergegebenen mündlichen Äußerungen, schriftlichen Noten und Depeschen von Mitarbeitern des Auswärtigen Amtes und Politikern der Bundesregierung wirken oft so, als wären sie aus unserer Gegenwart. Immer wieder lautet der Tenor: Bloß nicht vor der Welt freundlich gegenüber Israel wirken! Bloß nicht die Araber vergrämen!


Autor: Jüdische Rundschau
Bild Quelle: U.S. Department of State (official Flickr account), Public domain, via Wikimedia Commons


Montag, 22 März 2021

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