Klimaschutz: IG Metall warnt vor realitätsfernen Ambitionen

Klimaschutz: IG Metall warnt vor realitätsfernen Ambitionen


Die IG Metall warnt vor überzogenen Vorstellungen beim Klimaschutz und dem damit verbundenen Umbau der Wirtschaft.

Klimaschutz: IG Metall warnt vor realitätsfernen Ambitionen

Man könne nicht beliebig an einem Rad drehen, habe IG-Metall-Chef Jörg Hofmann der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ gesagt. Klimaschutz müsse auch sozial und wirtschaftlich machbar bleiben. „Man muss sich also immer fragen: Wie nehmen wir die Menschen mit? Wie beteiligen wir sie?“ 

Hofmann habe kritisiert, Politiker nicht nur der Grünen neigten dazu, die Komplexität des Themas zu unterschätzen. „Wir kennen in Deutschland viele Ausstiegsmodelle: aus der Steinkohle, aus der Braunkohle, aus dem Atomstrom. Wir kennen den schnellen Abschied aus hier entwickelten Technologien: Unterhaltungselektronik, Fotovoltaik. Wir haben aber bisher kein Umbaumodell für eine gesamte Branche wie den Automobilbau.“

Nach den Worten des IG-Metall-Vorsitzenden müsse jetzt der Beweis angetreten werden, dass Klimaschutz und der Umbau dieser Leitbranche auch für Wohlstand und Beschäftigung stehen. „Hierzu braucht es einen aktiven Staat, der die Transformation flankiert, indem er zum Beispiel regionale Infrastruktur, Weiterbildung, Qualifikation, Forschung und Zukunftsinvestitionen fördert.“ Mit Blick auf die Corona-Pandemie habe Hofmann zugleich gelobt, „dass wir es mit den Mitteln des aktiven Sozialstaates, mit Flächentarifen und Sozialpartnerschaft bis heute geschafft haben, die größte Krise der Nachkriegszeit ohne Massenarbeitslosigkeit zu überstehen“.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Donnerstag, 29 April 2021

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