Köln: Gedenksteine durch antisemitische Graffiti geschändet

Köln: Gedenksteine durch antisemitische Graffiti geschändet


Sympathisanten der antisemitischen Israelboykott-Bewegung BDS haben in Köln Stolpersteine geschändet, die an jüdische Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

Köln: Gedenksteine durch antisemitische Graffiti geschändet

Drei Kölner Stolpersteine, die an die Opfer des Holocaust erinnern, wurden in der Nacht zum Samstag mit Anti-Israel-Graffiti verunstaltet. Der israelische öffentlich-rechtliche Sender Kan berichtete, dass die drei in die Straße eingelassenen Messingblöcke mit den Buchstaben „BDS“ übermalt wurden.

BDs ist das Kürzel der Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung, die Israel wirtschaftlich schaden will und darauf abzielt, den jüdischen Staat abzuschaffen und durch einen palästinensisch-arabischen Staat zu ersetzen. BDS wird in der jüdischen Gemeinde weithin als antisemitisch angesehen und ist auch in der von vielen staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren angenommenen Antisemitismusdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance aufgeführt.

Die Stolpersteine erinnern an Juden, die in den umliegende Häusern gelebt hatten, bevor sie in die Todeslager der Nazis deportiert und ermordet wurden. Sie sind in vielen europäischen Städten zu finden und bilden den Teil eines 1992 gestarteten paneuropäischen Projekts zur Erinnerung an den Holocaust,.

(Aus dem Artikel „Holocaust Memorial ‘Stumbling Blocks’ Defaced With Anti-Israel Graffiti in Cologne, Germany“, der bei The Algemeiner erschienen ist. Übersetzung von Alexander Gruber von Mena-Watch.)


Autor: Mena-Watch
Bild Quelle: Screenshot twitter


Dienstag, 04 Mai 2021

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