Bundeswehr fehlt neue KampfkleidungBundeswehr fehlt neue Kampfkleidung
Die Ausstattung von Bundeswehr-Soldaten mit neuen Sets an Bekleidung und persönlicher Ausrüstung (u.a. Kampfbekleidung, Schutzwesten, Gefechtshelme und Sprechsätze mit Gehörschutz) kommt nicht in Gang.
Wie aus einem internen Papier der Bundeswehrführung hervorgehe, reiche die aktuelle Ausstattung nicht aus, um den Kernauftrag der Bundeswehr, die Verteidigung, sicherzustellen. Darüber hinaus sei der Austausch der Ausrüstung nötig, damit die Truppe überhaupt wieder über eine „einheitliche individuelle Grundausstattung“ verfüge.
2016 habe die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) die sogenannten Trendwenden bei der Bundeswehr eingeleitet. Dazu hätte auch die persönliche Ausrüstung der Soldaten gehören sollen. Doch auch fünf Jahre später seien kaum Veränderungen in der Truppe spürbar. In dem Papier kritisiere die Bundeswehr deshalb, dass die Umsetzung der Planung zur Ausstattung der Soldaten mit Bekleidung und persönlicher Ausrüstung nur „äußerst schleppend“ erfolge.
Als Ursachen sähen die Bundeswehr-Insider den „hohen bürokratischen und juristischen Aufwand“ der Ausschreibungen. Es gebe keine Rückkopplung zwischen den Planern im BAAINBw, dem Beschaffungsamt der Bundeswehr, und dem „Nutzer,“ also den Soldaten. Das vernichtende Urteil: „Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Sinne der Truppe ist damit nicht möglich.“
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv
Montag, 10 Mai 2021