Es war einmal ...

Es war einmal ...


Es gab Zeiten, da war der deutsche Film eine Konkurrenz für Hollywood. Das war vor 1933.

Es war einmal ...

Von Shaul Lazarus

Seit den 1950er Jahren gibt es die Filmförderung. Offiziell betreibt die staatliche Filmförderung und die Filmförderung von regionalen Förderinstitutionen die Unterstützung heimischen Filmschaffens und man möchte auch US-Amerikanischen Produktionen Konkurrenz machen. Dies blieb allerdings immer nur graue Theorie.

Pro Jahr werden ca. 700 Mio. Euro Steuergelder in die Filmförderung investiert. Nimmt man die Filmförderung genauer unter die Lupe, sieht die Sache anders aus. Die Mitarbeiter dieser Institutionen versorgen sich zunächst mal sehr gut selber: ca. 300 Mio. pro Jahr gehen nur an Verwaltungsaufwand den Bach runter.

Etwa 80% der anderen 400 Mio. pro Jahr fließen immer an dieselben Produktionsunternehmen, die meistens auch noch mit den TV-Sendern verbandelt sind, die wiederum mit ihren Redakteuren die Jurys besetzen.

Daher sind die Förderungen nichts anderes als zusätzliche Rundfunkgebühren, so dass den Sendern weitere Steuermittel zukommen, bzw. sie für ihre „Qualitätsprogramme“ noch mehr Geld zur Verfügung haben. Somit ist die Förderung hauptsächlich eine zusätzliche getarnte GEZ.

Sie gehört abgeschafft, um Chancengleichheit im Wettbewerb herzustellen. Eine Alternative dazu wäre das kanadische Modell, welches jeden Film mit 30% Labour Tax bezuschußt und damit über 4 Mrd. $ Umsatz in Film- und TV Produktionen pro Jahr erzeugt. Alleine in Vancouver und Toronto arbeiten über 50.000 Menschen bei der Film und TV Produktion. Der Labour Tax bedeutet das 30% von jedem Arbeitslohn, den man bei einer Produktion an Mitarbeiter und Schauspieler auszahlt, zurückerstattet wird.

Die Leiter der deutschen Filmförderung haben an so einem Modell kein Interesse, weil dann all die Stabsstellen und gutbezahlten Kreativstellen wegfallen würden. Bei der Umsetzung des kanadischen Modells würden die Verwaltungskosten auf ca. 20 Mio. Euro pro Jahr sinken und es wäre deutlich mehr Geld für die Filme abrufbar. Die Art und Weise wie Förderung in Deutschland funktioniert ist mit Vetternwirtschaft in sozialistischen Systemen gleichzusetzen und ganz nebenbei wird auch Kulturzensur betrieben, denn alles was kontrovers, hart, dunkel, realistisch, grausam etc. ist wird von den Sendern und Förderungen so verhindert. Das Ergebnis ist, dass der deutsche Film bis auf ganz wenige Ausnahmen im Ausland nullkommanull funktioniert und selbst in Deutschland nur im Fernsehen Zuschauer findet.

Unter 5% der geförderten Filme haben ihr Geld wieder eingespielt und über 50% der Filme gar nichts recoupt.

Während Rentner in Deutschland Flaschen sammeln müssen, fliegen die Förderungsmitarbeiter Business Class zu Filmpremieren und Festivals und Regisseure und Produzenten fahren im Jaguar durch die Gegend, obwohl sie basierend auf ihren Ergebnissen mit dem Bus fahren sollten.

In Gutsherrenart wird Geld vergeben von Luschen, die mit ihren täglichen Produktionen (SOKO, TATORT, TRAUMSCHIFF etc.) beweisen, dass sie keine Ahnung von Qualität haben.

Ein anderes Beispiel: HOUSE OF THE DEAD und ALONE IN THE DARK von Dr. Uwe Boll haben in den USA mehr Geld auf DVD eingespielt, als 80% der jemals geförderten Filme zusammengenommen. Jedoch hat Boll in den letzten 25 Jahre niemals Förderung erhalten.

Deutschland wird zukünftig kaum die Renten sichern können und hier ist eine Einsparmöglichkeit Steuergeld sinnvoller anzulegen. Es hätten schon lange basierend auf den Ergebnissen Staatsanwaltschaften ermitteln und Politiker aufhorchen müssen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Unify, Public domain, via Wikimedia Commons


Freitag, 18 Juni 2021

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