Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano gestorben: Steinmeier unterstützt »Israelkritiker« und Boykott-Unterstützer

Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano gestorben:

Steinmeier unterstützt »Israelkritiker« und Boykott-Unterstützer


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier inszeniert sich gerne als Freund Israels und der Juden, wie bei seinem jüngsten Besuch beim israelischen Staatschef Reuven Rivlin. Doch gleichzeitig hofiert Steinmeier BDS-Unterstützer und Israelgegner, werfen konservative Juden und Israelis ihm vor.

Steinmeier unterstützt »Israelkritiker« und Boykott-Unterstützer

Am Samstag 10.7.2021 verstarb im Alter von 96 Jahren die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano, eine linksextreme Israelkritikerin und BDS-Unterstützerin (Boykott, Desinvestition und Sanktionen), die im Interview mit der Hamas-nahen Electronic Intifada die Israelische Regierung als »Faschisten« bezeichnete und die Raketen der Hamas mit dem »Recht auf Widerstand« rechtfertigte.

Bejarano war Mitglied der »Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten«, die der Bayerische Verfassungsschutz 2017  als »bundesweit größte linksextremistisch beeinflusste Organisation im Bereich des Antifaschismus« bezeichnete, die mit »offen linksextremistischen Kräften« zusammenarbeite. 2020 verlor die VVN-BdA deshalb ihre Gemeinnützigkeit.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte die Holocaustüberlebende auf Facebook: »Die Nachricht vom Tod von Esther Bejarano hat mich sehr traurig gemacht. Wir verlieren mit ihr eine mutige Persönlichkeit, die sich bis zuletzt für die Verfolgten des Naziregimes eingesetzt hat. Esther Bejarano hat am eigenen Leib erfahren, was es heißt, diskriminiert, verfolgt und gefoltert zu werden. Sie hat das Konzentrationslager Auschwitz überlebt, weil sie im Mädchenorchester Akkordeon gespielt hat. Nach dem Krieg gründete sie das Auschwitz-Komitee und ermöglichte auf diese Weise viele Bildungsreisen in Konzentrationslager und Veranstaltungen gegen das Vergessen.«

Doch die Tatsache, dass der Bundespräsident so kurz nach seiner Israelreise eine ausgesprochene Israelhasserin belobigte, führte zu Unverständnis bei vielen konservativen Juden. »De mortuis nihil nisi bene (Von den Toten soll man nur Gutes reden), also möchte ich auf eine Einschätzung der Person Bejaranos verzichten. Frank-Walter Steinmeier aber zeigt mal wieder auf, welche Juden im heutigen Deutschland erwünscht sind. Es sind vor allem diejenigen, die es dem linken Mainstream erlauben, ihren kaum verhohlenen Hass auf den jüdischen Staat mit ein wenig Auschwitz-Salbe vom Vorwurf des Antisemitismus reinzuhalten«, so Artur Abramovych von den Juden in der AfD. »Die Tatsache, dass der Bundespräsident ausgerechnet dieser Person einen Nachruf widmet, lässt an der Aufrichtigkeit seines angeblichen Engagements für Israel zweifeln, wie es ja auch schon die Zusammensetzung seiner Reisegruppe tat, welche den Israelboykotteur Omri Boehm miteinschloss.«

Der israelische Journalist Eldad Beck hatte in Israel Hayom darauf hingewiesen, dass Steinmeier bei seinem jüngsten Israelbesuch ausgerechnet den »Israelkritiker« Omri Boehm eingeladen habe, ihn zu begleiten.

»Auf Deutsch gibt es ein Wort dafür, Israelkritik, das es in dieser Form für kein anderes Land der Welt gibt, weder China, Russland noch Iran. Für die deutschen Medien gilt, je mehr man Israel kritisiert, desto besser«, so Beck.

Boehm ist ein Philosophiedozent aus München und New York, der in seinem neuen Buch »Israel - eine Utopie« behauptet, ein jüdischer Staat könne nicht gleichzeitig eine Demokratie sein. »Wie die meisten Linken zieht Boehm es vor, sich allen Problemen der palästinensischen Haltung gegenüber blind zu stellen und der 'Besatzungsmacht' Israel alle Schuld zu geben«, so Beck.

Boehm unterstütze außerdem die BDS-Bewegung und kritisierte in der »Zeit« die anti-BDS-Resolution des Bundestages 2019, die zuerst von der AfD formuliert wurde und dann in abgeschwächter Form von den anderen Parteien übernommen wurde, wie Times of Israel berichtete. Israels Recht, ein jüdischer Staat zu sein, zu kritisieren, sei »nicht antisemitisch«, so Boehm 2020 in der »Zeit«.

2015 habe Boehm in der Los Angeles Review of Books einen Boykottaufruf gegen israelische Wissenschaftler unterstützt, so Beck: »Wir müssen unsere Hände schmutzig machen, um für die Rechte der Palästinenser zu kämpfen, und Boykott, Desinvestition und Sanktionen gegen israelische Einrichtungen unterstützen«, schrieb Boehm.

»Bei all dem muss man sich fragen, warum der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausrechnet ihn (Boehm) eingeladen hat, ihn (Steinmeier) bei seinem jüngsten Besuch beim scheidenden israelischen Präsidenten Reuven Rivlin zu begleiten.« Vielleicht wolle Steinmeier damit die vielen »Israelkritiker« in den Reihen seiner Partei, der SPD, zufriedenstellen, die die »besondere Verantwortung« Deutschlands gegenüber Israel ablehnen, so Beck.

»Boehms Einladung ist nur die jüngste in einer Reihe heuchlerischer Aktionen der deutschen Bundesregierung gegenüber Israel«, schreibt Beck. »Sie behauptet zwar, felsenfest an der Seite Israels zu stehen, doch sie arbeitet beständig daran, Israel zu untergraben und sich in seine inneren Angelegenheiten einzumischen, um eine linke Regierung zu installieren und dem jüdischen Staat ein Ende zu setzen.«

Die neue israelische Regierung sei »ein unerwartetes Geschenk« für die Bundesregierung, so Beck, schließlich habe die Netanjahu-Regierung beharrlich auf die deutsche Finanzierung von israelfeindlichen NGOs und ihr Stimmverhalten gegen Israel in internationalen Gremien hingewiesen.

Nach den massiven Raketenangriffen der Hamas auf Israel im  Mai herrschte kurzzeitig großes Entsetzen in Deutschland über antisemitische, islamistische Ausschreitungen in deutschen Städten. Bei einer Randale in Berlin Neukölln wurden 93  Polizisten verletzt und 59 Gewalttäter festgenommen. Politiker forderten plötzlich ein hartes Durchgreifen. Seitdem ist nichts passiert.

Die EU finanzierte laut Finanztransparenzportal 2020 die Palästinensische Autonomiebehörde mit 152,5 Millionen Euro, und die Hamas-nahe UNRWA mit €102,3 Millionen Euro. Über die Finanzierung für israelfeindliche NGOs verweigerte die Bundesregierung auf mehrere Anfragen der AfD die Auskunft, da diese Finanzierung der Geheimhaltung unterliege.

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Erstveröffentlicht bei Die Freie Welt


Autor: Redaktion
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Montag, 12 Juli 2021

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