Söder rügt Aiwanger wegen Kritik an Corona-PolitikSöder rügt Aiwanger wegen Kritik an Corona-Politik
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seinen Vize Hubert Aiwanger (Freie Wähler) scharf gerügt und ihn aufgefordert, sich für umstrittene Äußerungen in der Corona-Politik zu entschuldigen.
Aiwanger hatte bekanntlich in der Diskussion über möglichen politischen Druck auf Menschen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen, zuletzt vor einer „Apartheidsdiskussion“ gewarnt und habe damit schon viel Kritik auch aus der CSU auf sich gezogen.
Nun hätte sich auch Söder selbst in die Debatte eingemischt und erklärt, dass das „verstörende Aussagen“ gewesen seien, die für einen stellvertretenden Ministerpräsidenten unangemessen wären. Das habe Söder am Samstag auf dem Bezirksparteitag der Oberbayern-CSU in Unterhaching bei München erklärt. Aiwanger solle die Wortwahl zurücknehmen und sich dafür entschuldigen, habe der Regierungschef verlangt.
Aiwanger habe angesichts der Kritik erklärt: „Ich habe davor gewarnt, dass wir durch eine unüberlegte Vorgehensweise in der Impfpolitik den Impfgegnern Munition liefern und in eine Apartheidsdiskussion geraten“. Er hätte damit nicht sagen wollen, dass Unterschiede zwischen Geimpften und Nichtgeimpften mit der Apartheid verglichen werden könnten.
Autor: Redaktion
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Sonntag, 18 Juli 2021