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Impfung: Arbeitgeber setzt Mitarbeiter unter Druck

Impfung: Arbeitgeber setzt Mitarbeiter unter Druck


„Wir fordern hiermit nochmals alle bislang ungeimpfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, sich umgehend gegen das Coronavirus zu impfen und mit entsprechendem Nachweis ins Personalbüro zu kommen“ – so der Brief eines Arbeitgebers an seine Angestellten.

Impfung: Arbeitgeber setzt Mitarbeiter unter Druck

von Juluan Marius Plutz

Ich bin in vielerlei Hinsicht dankbar, dass es soziale Medien gibt. Ich hätte niemals sonst die Möglichkeit, mit so vielen unterschiedlichen Menschen in Kontakt zu treten. Und ich hatte niemals gewusst, dass die Stadt Bad Düben existiert, was schade wäre. Denn im selbigen Ort gibt es die Bau- und Haustechnik Bad Düben GmbH.

Doch nicht nur der Name der Firma ist entsetzlich kreativ, sondern auch die Geschäftsleitung, wenn es um die Corona-Impfung geht. Wenn nach diesen Zeilen noch ein einziger Mensch behauptet, es gäbe keine Impfpflicht, dem empfehle ich dringend einen Termin beim Neurologen des Vertrauens.

Doch lesen Sie selbst:

Sehr geehrter Herr Stolpe,

sehr geehrter Herr Schäfer,

mir liegt ein Brief vor, welches an Ihre Beschäftigen gerichtet ist. Hier schreiben Sie, man könne es „nicht akzeptieren“, dass sich manche Mitarbeiter gegen COVID-19 nicht impfen lassen wollen. Ich zitiere weiter: „Wir fordern hiermit nochmals alle bislang ungeimpfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf, sich umgehend gegen das Coronavirus zu impfen und mit entsprechendem Nachweis ins Personalbüro zu kommen! Sollte diese Aufforderung kein Gehör finden, müssen ungeimpfte Mitarbeiter, insbesondere solche mit Kundenkontakt (…) damit rechnen, zumindest zeitweise auf einen anderen, weniger exponierten Arbeitsplatz versetzt zu werden.“

Hierzu einige Fragen:

1. Ist Ihnen bewusst, dass Geimpfte weiterhin andere mit dem Virus, übrigens auch mit vielen anderen und wesentlich schlimmeren Viren, anstecken können? Inwiefern halten Sie die genannte Aussage des Schutzes Ihrer Mitarbeiter für angemessen?

2. Den Teil Ihrer Belegschaft, den Sie schützen wollen, ist doch geimpft. Dann sind sie nach dem Narrativ auch geschützt. Oder glauben Sie, dass die Impfung nicht wirkt? Dann wiederum brauchen sich die „Impfverweigerer“ auch nicht impfen lassen. Wie meinen Sie das konkret?

3. Inwieweit ist es Aufgabe des Arbeitgebers, medizinische Eingriffe zu forcieren? Drohen Sie ihren Mitarbeitern auch mit Versetzung, wenn sie nicht regelmäßig zum Zahnarzt gehen?

4. Was bedeutet ein „weniger exponierter Arbeitsplatz“? Ich komme selbst aus dem Personalwesen und weiß nicht mal überhaupt, was „exponiert“ mit „Arbeitsplatz“ zu tun haben soll. Meinten Sie „schlechteren“ oder „unattraktiveren“ Arbeitsplatz, an dem man möglicherweise weniger verdient?

5. Würden Sie „Impfverweigerer“ auch, wenn es rechtlich möglich gemacht wird, kündigen?

6. Auf Ihrer Homepage sehe ich sehr viele freie Stellen. Denken Sie, dass Sie mit solchen Schreiben Ihre Firma attraktiv und sympathisch darstellen lassen?

7. und letzte Frage: Herr Falk Stolpe, sind Sie mit Manfred Stolpe verwandt? Wenn ja, vielleicht hatten Sie ja etwas von seinen Stasifähigkeiten erlernt und können diese an Ihre Mitarbeiter, den Unwilligen natürlich nur, anwenden.

Eine Antwort empfände ich als überaus charmant!

Beste Grüße

Julian Marius Plutz

 

erschienen auf PP


Autor: Philosophia Perennis
Bild Quelle: Screenshot


Mittwoch, 08 September 2021

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