Razzia bei Amazon: Kein Mindestlohn für Kurierfahrer?

Razzia bei Amazon: Kein Mindestlohn für Kurierfahrer?


Nach einer Zoll-Razzia besteht der Verdacht, dass Kurierfahrern eines Amazon-Verteilzentrums kein Mindestlohn gezahlt wird. Sie sind bei Subunternehmen angestellt.

Razzia bei Amazon: Kein Mindestlohn für Kurierfahrer?

Nach der Razzia am Amazon-Verteilzentrum in Bad Oldesloe hat das Hauptzollamt Kiel erste Ergebnisse bekanntgegeben. Danach sind von 310 kontrollierten Kurierfahrerinnen und -fahrern von Subunternehmen neun illegal beschäftigt gewesen - ohne Aufenthaltstitel und Arbeitsgenehmigung. Sechs Kontrollierte hatten gefälschte Personaldokumente, so eine Zoll-Sprecherin. Außerdem bestehe bei allen Kontrollierten der Anfangsverdacht, dass sie keinen Mindestlohn bekommen haben.

Ein Amazon-Sprecher hatte am Dienstag die Kooperation des Unternehmens zugesagt. Es setze sich dafür ein, dass Lieferpartner ihre Mitarbeiter im Einklang mit geltendem Recht beschäftigten. "Wir ergreifen unverzüglich Maßnahmen gegen Partner, die diese Erwartungen nicht erfüllen", sagte der Sprecher.

Am Dienstag waren etwa 200 Beamte aus Lübeck, Kiel, Itzehoe und Hamburg im Einsatz gewesen. Es war die zweite Kontrolle an dem Verteilzentrum innerhalb kurzer Zeit. Vor rund drei Wochen hatte der Zoll 160 Lagermitarbeiter kontrolliert, die für Subunternehmer tätig waren. Damals hatten 19 Kontrollierte keine gültigen Papiere und keine Arbeitserlaubnis. Aus den Befragungen ergaben sich Hinweise für die zweite Kontrolle am Dienstag.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Von KarleHorn - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=102995161


Mittwoch, 08 September 2021

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