Kohle verdrängt Windkraft vom ersten Platz Kohle verdrängt Windkraft vom ersten Platz
Kohle hat als Energieträger für die Stromproduktion im ersten Halbjahr 2021 die Windkraft wieder vom ersten Platz verdrängt.
Mehr als die Hälfte (56 Prozent) der gesamten in Deutschland erzeugten Strommenge von 258,9 Milliarden Kilowattstunden würden nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes in diesem Zeitraum aus konventionellen Quellen wie Kohle, Erdgas oder Kernenergie stammen. Das sei gut ein Fünftel (20,9 Prozent) mehr als ein Jahr zuvor, wie die Behörde mitgeteilt habe. Der Anteil erneuerbarer Energien wie Wind, Solarenergie und Biogas sei dagegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,7 Prozent auf 44 Prozent gesunken.
Wegen des windarmen Frühjahrs wäre der Anteil der Windenergie im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um gut ein Fünftel (21 Prozent) gesunken, hätten die Statistiker erklärt. Dadurch sei der Anteil der Windkraft an der ins Netz eingespeisten Menge von 29,1 Prozent auf 22,1 Prozent gesunken. Die Einspeisung von 57,1 Milliarden Kilowattstunden Windstrom sei der niedrigste Wert für ein erstes Halbjahr seit 2018.
Gefüllt worden sei die Lücke nach Angaben des Bundesamtes vor allem durch eine höhere Stromerzeugung aus Kohlekraftwerken. Sie hätten mit 70,2 Milliarden Kilowattstunden gut ein Drittel (35,5 Prozent) mehr bei als vor Jahresfrist erzeugt. Kohle habe damit in den ersten sechs Monaten 27,1 Prozent der eingespeisten Strommenge ausgemacht, nach 20,8 Prozent ein Jahr zuvor.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv
Dienstag, 14 September 2021