3 Göran - 16.10.2021 - 22:18
Der neueste Trend in Schweden dank Subventionen ist das großflächige Zupflastern von Acker- und Weideland mit Solaranlagen. Begründung: Die Windkraftanlagen sind jetzt auf einmal Pfui wegen ihrer riesengroßen Betonfundamente, die bis in alle Ewigkeit im Boden verbleiben werden. Nach dem Abschalten von zwei Kernkraftwerksblöcken muss jetzt selbst im Sommer das für den Notfall gedachte Schwerölkraftwerk Karlshamn durchlaufen und verbraucht 140.000 Liter Schweröl pro Stunde. Begründung der selbst ernannten ideologisch verblendeten "Energieexperten": "Das Kraftwerk will Profit machen". Offenbar ist denen entgangen, dass in in einer funktionierenden Marktwirtschaft Unternehmen gewinnorientiert wirtschaften müssen, was letztendlich dem Wohle der Allgemeinheit zukommt. Dies wird in Schweden den Firmen aber durch steigende Strompreise und Stromabschaltungen (Lastabwürfen) immer mehr erschwert. Es bleibt den energieintensiven Produktionsstätten nichts anderes übrig als abzuwandern. Es weht halt nicht immer der Wind und nachts gibt es kein Solarstrom. Manche nennen das "angebotsorientierte Energieversorgung". Ich nenne das sozialistische Mangelwirtschaft und eine Fehlplanung, die die Ärmeren noch ärmer macht. Und jetzt will man den Stahl mit Hilfe von Wasserstoff erzeugen. Dazu braucht man viel Strom, den es nicht gibt. Ein Trost: Die mitregierende grüne Umweltpartei in Schweden ist in den Umfragen seit Monaten auf unter 4% gerutscht und wird damit nicht mehr in das schwedische Parlament einziehen können. Jede Leidensfähigkeit hat ihre Grenzen. Inzwischen kostet hier die kWh umgerechnet 20 Cent mit steigender Tendenz. Es ist üblich sein Einfamilienhaus mit Erdwärme zu heizen. Dann liegt der Stromverbrauch bei etwa 10.000 kWh pro Jahr und Haus. Wer aber Geld flüssig hat, kann sich aufs eigene Dach eine Solaranlage montieren lassen, die dank Subventionen 10% Rendite bringt und die Stromrechnung halbiert. Wer hat, dem wird gegeben. Und wenn der Arbeitsplatz 50 km entfernt liegt, gehen die Fahrtkosten bei umgerechnet 1,75 Euro pro Liter Benzin auch ins Geld, das für ein Elektroauto fehlt. Die Energiewende ist asozial! Sie trägt noch nicht einmal einen nennenswerten Beitrag zur C02-Reduzierung bei. Alleine in China kommen jedes Jahr 30 bis 40 neue Kohlekraftwerke ans Netz. Armes kleines Schweden, das die ganze Welt retten wollte.