Rekord-Anstieg der Importpreise

Rekord-Anstieg der Importpreise


Die deutschen Importe haben sich im September wegen deutlich höherer Preise für Öl und Gas so stark verteuert wie seit über 40 Jahren nicht mehr.

Rekord-Anstieg der Importpreise

Die Einfuhrpreise seien um 17,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitgeteilt hätte. Eine größere Zunahme habe es zuletzt im September 1981 im Zuge der zweiten Ölkrise mit 19,5 Prozent gegeben. Von Reuters befragte Ökonomen hätten sogar mit einem Anstieg von 18,0 Prozent gerechnet. Im August habe das Plus noch 16,5 Prozent betragen, im Juli 15,0 Prozent.

Nicht nur Experten erwarten, dass die teurer gewordenen Einfuhren weiter auf die Lebenshaltungskosten der deutschen Verbraucher durchschlagen werden. Die Inflationsrate liege mit aktuell 4,1 Prozent bereits auf dem höchsten Stand seit 1993. Viele Ökonomen gingen davon aus, dass sie sich in den kommenden Monaten in Richtung fünf Prozent bewegen werde. Für Oktober etwa werde ein Wert von 4,4 Prozent erwartet. Das Statistikamt veröffentliche dazu an diesem Donnerstag eine erste Schätzung.

Der starke Anstieg der Importpreise gehe vor allem auf die Entwicklung bei Energie zurück: Deren Einfuhr habe sich um 107,1 Prozent im Vergleich zum September 2020 verteuert. Bei Erdgas sei der Preisaufschlag dabei mit 170,6 Prozent besonders stark ausgefallen, bei Erdöl habe es ein Plus von 75,5 Prozent gegeben. Für importierte Steinkohle war 135,7 Prozent mehr verlangt worden. Ohne Berücksichtigung der Energieträger seien die Einfuhrpreise um 10,1 Prozent gestiegen.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Archiv


Donnerstag, 28 Oktober 2021

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