Düstere Wirtschaftslage in vielen KlinikenDüstere Wirtschaftslage in vielen Kliniken
Es mag Einrichtungen geben, die es schaffen, sich im Geflecht der staatlichen Hilfen, Förderungen und Zahlungen gewinnbringend zu bewegen, andere hingegen sind augenscheinlich durch die Corona-Maßnahmen in eine Krise geraten.
Vielen Krankenhäusern in Deutschland soll es einem Medienbericht zufolge wirtschaftlich so schlecht gehen wie seit über 20 Jahren nicht. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) unter Berufung auf das aktuelle Krankenhausbarometer des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI).
Durch die Corona-Regeln seien viele Krankenhäuser demnach nicht vollständig ausgelastet. Die geringere Anzahl an Patienten mache vielen Häusern wirtschaftlich zu schaffen. Einer Umfrage zufolge rechneten 60 Prozent der deutschen Krankenhäuser für das abgelaufene Jahr mit wirtschaftlichen Verlusten. Gegenüber dem Vorjahr würde sich damit der Anteil der Kliniken, die rote Zahlen schrieben, verdoppeln, habe die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) erklärt. Eine so düstere Lage hätte es seit der erstmaligen Erhebung des Krankenhaus-Barometers im Jahre 2000 noch nicht gegeben, habe DKG-Chef Gerald Gaß erklärt.
Jedes zweite Krankenhaus beklage der Erhebung zufolge eine geringere Belegung als im Vorjahr. Zudem seien die Behandlungszahlen insgesamt gesunken, weil Patienten aus Sorge vor einer Corona-Ansteckung nicht zum Arzt oder in die Klinik gehen würden.
Aktuell würden der Umfrage zufolge nur noch 11 Prozent der Krankenhäuser ihre wirtschaftliche Situation als gut einstufen. Für 2022 würden zudem lediglich 22 Prozent der Kliniken eine wirtschaftliche Verbesserung erwarten.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Pixabay
Mittwoch, 29 Dezember 2021