Kubicki sieht »Befangenheit«: Drosten tritt zurückKubicki sieht »Befangenheit«: Drosten tritt zurück
Christian Drosten zieht sich aufgrund eklatanter Interessenskonflikte vom Sachverständigenrat der Bundesregierung zur Corona-Pandemie zurück. FDP-Vize Wolfgang Kubicki spricht von »Befangenheit«.
Dr. Christian Drosten hatte seit 2020 die Corona-Politik der Bundesregierung maßgeblich mit beeinflusst, und wurde 2021 in den Sachverständigenausschuss zur Evaluation der Coronamaßnahmen berufen, obwohl er selber jahrelange Verbindungen zum Wuhan Institut für Virologie hatte, als Redakteur einer der wichtigsten Studien über die biowaffenartige »Gain of Function« Forschung von Dr. Shi Zhengli auftrat, und auf Forschungsanträgen zur »Gain of Function« Forschung unter »koordiniert durch« aufgeführt wird.
Zudem nahm Drosten am 1.2.2020 am Telefonat mit Dr. Anthony Fauci, Jeremy Farrar, Dr. Kristian Andersen und anderen Teil, an dem mutmaßlich beschlossen wurde, jegliche Spekulation über einen möglichen Laborursprung der Corona-Pandemie abzuwürgen. Drosten unterzeichnete am 19.2.2020 einen »offenen Brief« im Fachjournal The Lancet, in dem der mögliche Laborursprung ohne Beweise als »Verschwörungstheorie« diffamiert wurde.
Nun hat Drosten seinen längst überfälligen Rücktritt vom Sachverständigenausschuss der Bundesregierung zur Corona-Pandemie angekündigt. Auf Anfrage der WELT teilte die Charité mit, sie habe keine Informationen über Drostens Beweggründe. Kurz zuvor hatte FDP-Vize Wolfgang Kubicki eine Anfrage beim Wissenschaftlichen Dienst des Bundestags gestellt, ob der Sachverständigenrat »über die im Gesetz genannte … Unabhängigkeit« verfüge. Kubicki sprach von »Befangenheit« derjenigen, »die Maßnahmen evaluieren sollen, an deren Zustandekommen sie selber mitgewirkt haben.«
»Die Evaluierung der Corona-Maßnahmen der Bundesregierung, die seit Beginn der Pandemie maßgeblich den Empfehlungen von wenigen ‚Experten‘ folgte, anstatt auf die Breite der vorhandenen Expertise in Deutschland und darüber hinaus weltweit zu setzen, kann wohl kaum durch die gleichen Personen erfolgen, welche die Empfehlungen gegeben haben, will man nicht jegliche Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen«, sagte Prof. Roland Wiesendanger der Uni Hamburg der Freien Welt.
Wiesendanger hatte in mehreren Interviews Drostens Rolle bei der möglichen Vertuschung des Ursprungs der Corona-Pandemie scharf kritisiert. Drosten hatte gegen Wiesendanger geklagt, konnte sich aber in wesentlichen Punkten nicht durchsetzen. Kurz darauf kündigte Drosten an, seinen NDR-Podcast zum Thema Corona zu beenden.
Freie Welt war das erste Medium in Deutschland, das ausführlich über die Kampagne gegen die Corona-Aufklärung berichtete:
Drosten unterliegt Wiesendanger in wesentlichen Punkten vor Gericht
Herr Dr. Drosten, wer bezahlt Ihre Klage gegen Ihre Kritiker?
Drosten klagt, anstatt sich zu entschuldigen oder zu diskutieren
48 Top-Forscher fordern Verbot von biowaffen-artiger Virusforschung
Warum wurde die Gain-of-function-Forschung von der Charité verheimlicht?
Drosten zitiert eine chinesische Agentin zu seiner Entlastung
Die »Gain-of-Function« Forschung des Dr. Christian Drosten
Herr Drosten, entschuldigen Sie sich und sagen uns die Wahrheit
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Wiesendanger fordert juristische Aufarbeitung von Corona-Ursprung
Fauci und Drosten finanzierten Wuhan-Labor
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Wie 27 namhafte Wissenschaftler eine »Verschwörungstheorie« erfanden
Zuerst erschienen bei Die freie Welt
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Science Media Center Germany, Wie gefährlich wird das neue Coronavirus?, zugeschnitten und nachbearbeitet, CC BY 3.0 , via Wikimedia Commons
Samstag, 30 April 2022