Unseriöse Klimaziele: Der 1,5-Grad-Schwindel

Unseriöse Klimaziele: Der 1,5-Grad-Schwindel


Unablässig wird von den UN, zahllosen Politikern, „Klima-Aktivisten“ und Medien gebetsmühlenartig beschworen, dass die globale Erwärmung die „Schwelle von 1,5 Grad” bereits in fünf Jahren erreichen werde.

Unseriöse Klimaziele: Der 1,5-Grad-Schwindel

Erst im vergangenen Jahr hatte UN-Generalsekretär António Guterres wieder einmal gewarnt, die Welt stünde „am Rande des Klima-Abgrunds”; gestern legte er nach und verkündete abermals, das globale Energiesystem sei „kaputt”, es bringe „…uns der Klimakatastrophe immer näher. Wir müssen die Verschmutzung durch fossile Brennstoffe verhindern und die Wende hin zu erneuerbaren Energien beschleunigen, bevor wir unser einziges Zuhause verbrennen.” Der Grund für diesen neuesten apokalyptischen Ausbruch war der Bericht der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), die nunmehr sogar vor einer Erderwärmung von 2,7 Grad wärmte. Dessen Generalsekretär Petteri Taalas hatte einst behauptet, die 1,5 Grad seien keine zufällige Zahl, sondern „ein Indikator des Punktes, an dem die Auswirkungen des Klimawandels zunehmend schädlich für die Menschen und den gesamten Planeten sein werden.

Allerdings erhält, laut einem ausführlichen und hintergründigen „Welt”-Bericht zum Thema, der WMO nun ausgerechnet vom eigenen, vor 34 Jahren gegründeten Welt-Klimarat IPCC, Gegenwind: Dieser kann nämlich überhaupt keine 1,5-Grad-Schwelle erkennen – weil das Klima sich nicht sprunghaft, sondern allmählich verändere. Außerdem hingen die Klimarisiken von der Region und der Anfälligkeit für Wetterphänomene ab. Die UN redeten der Welt unzutreffenderweise ein, dass da Ziel des Pariser Klimaabkommens bereits dann verfehlt sei, wenn die Welt-Durchschnittstemperatur die 1,5 Grad-Schwelle überschreite.

IPCC-Bericht fällt UN-Apokalyptikern in den Rücken

Zusammengefasst lässt sich der aufsehenerregende IPCC-Bericht auf die Formel bringen, dass Risiken bei einer Erwärmung von zwei Grad tendenziell höher lägen als bei 1,5 Grad – gemäß der Maxime: je größer die Temperaturveränderung, desto größer die Risiken. Der Report schränkt ein, dass Klimarisiken zudem abhingen von der Region und der Anfälligkeit für Wetterphänomene. Dabei handelt es sich jedoch um einen Durchschnittswert. Die Schwelle wäre erst dann erreicht, wenn die globale Temperatur in einem 30-Jahres-Durchschnitt über 1,5 Grad liegen würde. Laut Angaben der britischen Wetterbehörde „Metoffice“ würde die Welt selbst dann nicht anders aussehen, wenn die Temperatur durch das pazifische Wetterphänomen El Niño zeitweise um 0,3 Grad steigen würde. Der Fünf-Jahres-Zeitraum sei viel zu kurz, um mit wissenschaftlichen Methoden statistische Unterschiede nachweisen zu können.

Der Oxforder Klimaforscher Myles Allen erklärte hierzu: „Es wird sich nicht anfühlen wie Armageddon für die Jugendlichen im Klimastreik.“ Der Welt-Klimarat habe keine globale 1,5-Grad-Grenze gezogen, hinter der „Klima-Ungeheuer“ lauerten. Zudem, so Allen, werde die Temperatur selbst dann nicht unter 1,5 Grad bleiben, „wenn die Emissionen schnellstmöglich reduziert würden.“ Man kann ahnen, was nun folgen wird: Angesichts all dessen werden die UNO und andere interessierte Kreise vermutlich einen neuen Popanz mit einer anderen willkürlichen Temperaturgrenze aufbauen, wenn der versprochene Weltuntergang in fünf Jahren wieder einmal ausgeblieben sein wird. Im Bericht des Welt-Klimarats heißt es, dass es aufgrund des Klimawandels zwar zu steigenden Meeresspiegeln, zunehmenden Hitzewellen und häufigerem Starkregen käme, aber auch der Wohlstand weiter zunehme – weshalb es besseren Schutz gegen extreme Wetterlagen geben werde.

Erfrischend anti-alarmistische Töne

Seriösen Wissenschaftlern sind derartige Panik-Fristen seit langem ein Dorn im Auge: Dadurch würden „vorschnell Klimanotfälle erklärt“, mit potentiell gefährlichen politischen Folgen, etwa autoritäre Regierungsführung, hieß es in der Fachzeitschrift „Nature Climate Change“. Und der Klimaexperte Zeke Hausfather erklärt: „Wenn jemand sagt, wir hätten noch so und so viele Jahre, um den Planeten zu retten, oder wir wären verloren, stimmt das nicht überein mit dem wissenschaftlichen Verständnis.“ Stattdessen befürwortet er eine Mahnung, ohne Fristen festzusetzen: „Je länger wir mit der Reduzierung der Emissionen warten, desto schlimmer werden die Auswirkungen.“ Es sind erfrischend anti-alarmistische Töne aus einer ansonsten stromlinienförmigen, monolithischen Wissenschaftsgemeinde, die keine Abtrünnigen duldet.

Die Klimawarnungen werden denselben Weg gehen wie alle anderen Apokalypse-Warnungen seit 50 Jahren – etwa die vor einer Überbevölkerung von sechs Milliarden, die die Welt nicht mehr ernähren könne (obwohl heute acht Milliarden Menschen mehr Nahrung pro Kopf haben als je zuvor), oder die einer drohenden Eiszeit, die von einer Mehrheit der Klimaforscher noch in den 1970er-Jahren befürchtet wurde. Vom Ozonloch-Hype der späten 1980er und frühen 1990er ganz zu schweigen. Zur Erinnerung: 1995 hatte der Umweltbeirat der Bundesregierung (WBGU) gewarnt, wenn weiterhin so viel Treibhausgas wie damals in die Luft gelange, sei „in rund 25 Jahren” keinerlei Gegensteuern mehr möglich. 27 Jahre später ist mehr Treibhausgas denn je in der Luft als damals befürchtet – aber über das Ozonloch spricht kein Mensch mehr… obwohl der Vorsitzende des Welt-Klimarats im Jahr 2007 die Warnung ausgestoßen hatte: „Nach 2012 ist es zu spät.” Wir lernen: Es ist praktisch immer „zu spät” – wofür auch immer. Finden wir uns einfach damit ab. Und leben weiter.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Saad Faruque from Bangalore, India, CC BY-SA 2.0 , via Wikimedia Commons


Freitag, 20 Mai 2022

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