Bloß kein Stigma! Grüner NRW-Justizminister sorgt sich rührend ums Image von AraberclansBloß kein Stigma! Grüner NRW-Justizminister sorgt sich rührend ums Image von Araberclans
Beim Begriff „Clan-Kriminalität“ denken wir zugegebenermaßen eher selten an die McDuffs und McLeods aus den High- und Lowlands.
Von Mirjam Lübke, Ansage.org
Dereinst wurden Schotten eher wegen ihres angeblichen Geizes in unzähligen Witzen stigmatisiert – ein unmissverständlicher Akt der Scotophobie. Zudem werden ihre karierten Faltenröcke des Öfteren Opfer kultureller Aneignung – ihre Träger müssen zudem häufig sexistische Anspielungen auf ihre Unterwäsche-Gewohnheiten ertragen. Nicht binäre Schotten sollen sich deshalb schon zu Regenbogen-Kilt-Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen haben. Auch wenn Patriotismus heute als anrüchig gilt, so ist es zum Erhalt des Brauchtums zwingend erforderlich, dass sich queere junge Schotten nicht aus Verzweiflung zu Trans-Engländern erklären.
Doch eins ist bisher noch nicht bekannt geworden: Der Raub der britischen Kronjuwelen durch einen schottischen Clan. Es wäre auch zu auffällig, die Wachen am Tower von London zunächst durch das gemeinsame Spielen von „Highland Cathedral” abzulenken um dann aus den Pfeifen des Dudelsacks Betäubungsprojektile abzuschießen. Da würde man verhaftet, bevor man auch nur in die Nähe des kostbaren Schmucks gelangt wäre! Und deshalb sind schottische Clans auch keine Konkurrenz für die in Deutschland ansässigen Familienzusammenschlüsse. Diese rollen nämlich schon einmal eine riesige Goldmünze mit der Queen darauf aus einem Museum, so wie unsere holländischen Nachbarn ihren – Achtung, Klischee! – Käse zum Markt. Wenn es um den Raub sächsischer Kronjuwelen geht, fällt bisweilen in Teilen Dresdens der Strom aus. Um das zu übertrumpfen, müssten unsere Schotten schon Maschinengewehre in ihre Dudelsäcke einbauen – aber das gab es bisher nur im allerersten Bond-Film „Casino Royale”. Damals noch ohne Daniel Craig.
Der Ton ist raus – und schuld ist die Gesellschaft
Wer abgebrüht genug ist, eine riesige Goldmünze zu stehlen, sollte nach allgemeinem Verständnis nicht unter einem empfindsamen Gemüt leiden. „Ihr behauptet, meine Brüder und Cousins seien kriminell? Über diese Diskreditierung muss ich jetzt erst einmal mit meinem Psychotherapeuten sprechen. Das haut mich echt auf die Analysecouch, ihr grobschlächtigen Gesellen!“ – „Nimm’s nicht so schwer, Bro, wir rauben gleich noch eine Bank aus, das bringt dich auf andere Gedanken!“ Von Berlin ist man derlei Rücksichtnahme auf die Psyche der regionalen Clanmitglieder, die allesamt nicht Müller oder Schmidt heißen, bereits gewöhnt, was immer man sich auch davon verspricht. Man möchte gar nicht wissen, wie viele Sozialarbeiter bisher mit dem Fallschirm über Neukölln oder Kreuzberg abgeworfen wurden, um wenigstens die Jugend frühzeitig aus dem Milieu loszueisen. Der Ton ist rauh, und die Schuld trägt „die Gesellschaft”. Wie in solchen Fällen üblich, muss, um nicht ganz hilflos zu erscheinen, eine verharmlosende Bezeichnung her, die zwar den gleichen Sachverhalt beschreibt, sich aber netter anhört. „Demografischer Wandel” und „Bevölkerungsaustausch” bedeuten letztlich das gleiche – aber Ersteres klingt freundlicher, Letzteres gilt als rassistische Verschwörungstheorie.
Sogar ein Berliner Innenexperte der SPD, Tom Schreiber, spricht offen aus, was wir nur vermuten dürfen: Gewisse Großfamilien haben längst Parallelgesellschaften errichtet, in denen man sich köstlich über die deutsche Justiz amüsiert. Und man ist dabei bequem untergebracht: Durch Schutzgelderpressung, Raub und Sozialbetrug hat man sich eine Reihe von Immobilien zulegen können. Wer einmal in der unglücklichen Lage war, Geld vom Amt beziehen zu müssen, weiß, welche bürokratischen Hürden der normale Bürger dabei nehmen muss. Der Staat zieht einem sogar die Lebensversicherung unter dem Po weg und überprüft jeden Cent an Zinsen, den man von einem alten Sparbuch mit drei Euro Guthaben bekommt.
Stinkefinger in Richtung Staat
Da ist es schon erstaunlich, warum gewisse Großfamilien, die von ihren – wie auch immer erworbenen – Immobilien auskömmlich leben könnten, überhaupt noch etwas bekommen. Ist das Behördenpersonal inzwischen etwa auch eingeschüchtert? Wir ahnen es: Eine normale Familie, egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund, würde aus dem ächzenden Füllhorn des klammen Sozialstaates nicht ansatzweise derart beglückt. Was hier abgeht, ist mehr als Betrug. Es ist ein riesiger, in Richtung des Staates ausgestreckter Stinkefinger.
In Nordrhein-Westfalen gab man sich bisher zumindest den Anschein, derlei Umtrieben entschlossen zuleibe zu rücken, auch wenn die Hüter der politischen Korrektheit dagegen jähten und zornten. Da wird schonmal ein SPD-Bürgermeister zum Rassisten erklärt, weil er sich kritisch zum Erschleichen von Kindergeld durch jene Europäer äußert, nach denen man in Deutschland keine Sauce mehr benennen darf. Eigentlich ist jeder, der die Auswirkungen der Clan-Umtriebe am eigenen Leib erfährt, genervt und wütend – auch schon länger hier lebende Migranten, in deren Geschäft sich kein deutscher Kunde mehr traut, weil das Viertel, in dem es liegt, als Tummelplatz der Clans gilt. Und wenn Razzien daran auch nicht wirklich etwas ändern können, so geben sie einem immerhin das Gefühl, dass man dem Staat noch nicht vollkommen ist. Wie man vor diesem Hintergrund noch darüber nachdenken kann, ob die Clans sich womöglich diskriminiert fühlen könnten, ist mir einigermaßen schleierhaft. Dennoch wird dieser Vorwurf immer wieder aufgekocht, in Berlin sowieso, durch Ferda Ataman, und jetzt auch durch den NRW-Justizminister Limbach:
Was kommt als nächstes? Darf der Chef eines Pädophilenrings nur noch als „minor attracted person“ bezeichnet werden, wie es einige Demonstranten beim diesjährigen CSD in Köln forderten? Oder ein Mörder als „Mensch mit besonderer Aggressionsherausforderung”? Dass Linksextremisten grundsätzlich „Aktivisten” sind, während Impfskeptiker gleich zu „Terroristen„, „Tyrannen” und „Geiselnehmern” erklärt wurden, sind wir fast schon gewöhnt – auch wenn man den Verdacht nicht los wird, in einem Paralleluniversum zu leben, in dem einfach alles auf dem Kopf steht. Herr Limbach schwenkt also fleißig die weiße Fahne, vielleicht in der Hoffnung, dass ihn die Großfamilien aus dem Morgenland dann furchtbar lieb haben!? Es ist schon hart, wenn Realität und Ideologie aufeinanderprallen. Der Normalbürger säuft sich solche Diskrepanzen bisweilen schön (ich sage nur Pfirsichlikör!); Linke und Grüne hingegen erfinden einfach eine komplett neue Sprache. Den Kopf in den Sand zu stecken kann ja so erholsam sein!
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Saftgurka, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons
Donnerstag, 21 Juli 2022