Weil ich in Berlin Auto fahre sterben vor Kenias Küste die Korallen?

Weil ich in Berlin Auto fahre sterben vor Kenias Küste die Korallen?


Hinter "menschengemacht" folgt im Duden (Klimawandel). Ja – in Klammern.Gibt es nicht noch anderes, was "menschengemacht" ist?

Weil ich in Berlin Auto fahre sterben vor Kenias Küste die Korallen?

Von Wolfgang Will

 Dieses „menschengemacht“ war in den Medien und in der Meteorologie monatelang regelmäßig vor „Klimawandel“ zu finden. Seitdem jedoch auch Europa unter einer schier endlosen Hitzewelle leidet, ist das „menschengemacht“ in der Meteorologie und in den Medien weniger zu finden, wenn nicht ganz „ausgestorben“.

 

Haben sich die „Menschengemacht-Macher“ etwa  mit der Geschichte

d e r Klimawandel vertraut gemacht?

 Besser spät als nie.

  1. sind (Mehrzahl!!!) Klimawandel seit Urzeiten und damit Jahrmillionen auf der Erde Realität. Jeder Eiszeit folgte eine Erderwärmung – als es noch keine Autos und Industriezentren oder dHunderte von Millionen-Städten gab.

 

Doch der gegenwärtige Klimawandel soll „menschengemacht“ sein – sterben also die Korallen vor Kenias Küsten, weil ich in Berlin Auto fahre?

 

Die amerikanische Klimatologin Carri Lear hat in einer Studie über die Eiszeiten auf der Erde festgestellt: „Wenn die Eisdecken auf der Erde dicker waren, haben die Ozeane CO2 von der Atmosphäre aufgenommen und den Planeten dadurch abgekühlt. Wenn die Eisdecken kleiner waren, gaben die Ozeane CO2“ ab. Dann ist mehr davon in die Atmosphäre gelangt, was den Planeten erwärmt hat“. Lear zufolge spielen Meeresalgen bei der vermehrten Aufnahm  des Treibhausgases auf Grund der Photosynthese eine große Rolle.

 

Seit etwa 1650 gibt es verlässliche Aufzeichnungen über Wetter und Klima. Danach hatten Erderwärmungen häufig verheerende Dürren und Flutkatastrophen zur Folge.Es gab dadurch Hungersnöte und Seuchen. Etwa 1315 um Regensburg. Eine geradezu tödliche Dürre findet sich in den Annalen 1135. Die Dürre von 1540 schlug sich in Hexenverfolgungen nieder. Einen Jahrtausendwinter gab es 1708, Wassermangel in den Flüssen und Seen war die Folge von plötzlicher Erderwärmung 1784.

 

Und, und, und   menschengemacht oder der Lauf der Natur?

 

Den Begriff „Treibhauseffekt“ gibt es seit 1824. Ihn prägte der französische Mathematiker und Geophysiker Jean Baptiste Joseph Fourier (1768 – 1830). Er stellte damals fest, dass „die „Sonneneinstrahlung als Wärmequelle fungiert“. Er schlussfolgerte daraus: „Sowohl natürlich ablaufende Veränderungen

wie auch Einflüsse der menschlichen Zivilisation können auf das Klima einwirken“.

 

Intelligenter, treffender lässt sich das Problem „Klimawandel“ auch heute kaum darstellen. Der Mensch geht mit seiner Umwelt nicht sehr schonend um, er beeinflusst etwa die Luftqualität sehr negativ. Aber: Der Wandel des Klima, wie wir ihn offensichtlich gerade erleben, basiert wie seit Jahrmillionen auf den Naturgewalten. Also – Klimawandel JA, aber ohne „menschengemacht“.

 

 

Wolfgang Will arbeite jahrelang als Auslandskorrospodent für den Axel-Springer-Verlag und als Chefredakteur u.a. in New York


Autor: Wolfgang Will
Bild Quelle: Archiv


Samstag, 13 August 2022

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