Eine Million aus der Ukraine setzen Deutschland zu

Eine Million aus der Ukraine setzen Deutschland zu


Aufnahmekapazitäten sind erschöpft, unsere Gutmütigkeit auch – Sonderbare Berichte zu den Gästen aus dem Osten in allen Bereichen – Baerbock, Scholz und Co. zermürben uns mit Durchhalteparolen

Eine Million aus der Ukraine setzen Deutschland zu

Von Albrecht Künstle

Die große Sorge von Außenministerin Baerbock ist, dass wir „kriegsmüde werden“ und prophezeit uns einen jahrelangen Krieg mit vielen Entbehrungen. Kanzler Scholz kündigt die Aufrüstung der Ukraine mit immer mehr neuen Waffen an. Aber wo russische und unsere Waffensysteme aufeinandertreffen „wächst kein Gras mehr“. Und weil bei der konventionellen Rüstung Russland nicht mithalten kann, könnte ein dritter Weltkrieg atomar geführt werden und der letzte sein.

Doch der „friedliebende“ Westen setzt auf den Endsieg, nicht mehr auf Vereinbarungen im Sinne von „Minsk II“, mit Volksentscheidungen, die insbesondere von der Ukraine abgelehnt wurden. Genauso, wie russische Soldaten westlich des Dnepr nichts zu suchen haben, genauso hat die Ukraine auf die Ostukraine und Krim keine Besitzansprüche mehr geltend zu machen. Oder erheben wir Anspruch auf die Ostgebiete des Deutschen Reiches?

Doch unsere Waffenlieferungen sind ein Grund mehr, dass Menschen in der Ukraine ihre Koffer packen und nach Deutschland übersiedeln. Inzwischen kamen nicht mehr „nur“ 700 000 zu uns, bis letzte Woche sollen es 970 000 Menschen gewesen sein. Also kehren kaum welche zurück, wie es immer wieder in Einzelfällen heißt. Die Aufnahmekapazitäten sind längst erschöpft, nun werden unsere, für die einheimische Bevölkerung gebauten Hallen, erneut zweckentfremdet. Schulsport und Kultur müssen weichen.

Zweckentfremdet wird auch unser Sozialsystem, das als Sozialausgleich für die einheimische Bevölkerung geschaffen und nun auch für die Übersiedlerinnen geöffnet wurde. Und hunderttausende Kinder müssen betreut, beschult und bespaßt werden. Unser Fachpersonal wird überfordert, die Krankenquote steigt und viele Erzieherinnen und Lehrkräfte fallen mit Burnout ganz aus.

Jetzt sieht man auch immer mehr ukrainische Männer, die wohl in ihrem „Heimaturlaub“ der Armee ihre Familien besuchen. Jedenfalls höre ich an meinem Badesee zur Hälfte eine slawische Sprache. Und ich glaube nicht, dass es russisch ist. Und auch sieht man immer mehr Karossen mit dem Länderkennzeichen UA für Ukraine. Bis vor einigen Wochen fielen mir diese Kennzeichen nur vor unserem Tafelladen auf, teilweise an Transportern. Sie bringen Menschen aus der Ukraine her und fahren mit Haushaltsgeräten zurück, die sie hier geschenkt bekamen und dort verkaufen.

Unter den Zuzüglern kommen die meisten aus der Westukraine, die Ihre Wohnungen teilweise zu Wucherpreisen an Ostukrainer vermieten und bei uns gratis leben. Von einem Banker hörte ich dieser Tage, dass einige dieser „Gäste“ Kontoeingänge von über 10 000 Euro haben. Sie heben das Geld zwar ab, es wird ihnen aber, wie beobachtet wurde, vor der Bank von Unbekannten wieder abgenommen. Schutzgelder der anderen Art?

Auch Homeoffice scheint ein Geschäftsmodell zu sein. Ukrainische Bezieherinnen deutscher Leistungen arbeiten im Homeoffice für ihre ukrainischen Arbeitgeber. Aus einer Zuschrift zitiert: Heute (24.8. leider ist der Artikel auf der Homepage nicht mehr zu finden) war ein Bericht in der Badischen Zeitung über eine ukrainische Flüchtlingsfrau. Schick gekleidet, arbeitete von hier aus im Homeoffice für eine ukrainische Firma, die sie wahrscheinlich auch dafür bezahlt. Drittens weiß der deutsche Staat mal wieder nicht, wie viele Leute aus der Ukraine schon oder noch hier sind. Viertens, was geschieht mit den überwiesenen Sozialhilfen, dennan die Auflösung des deutschen Kontos hat sie beim Abschied aus der Bundesrepublik nicht gedacht“, wurde in der Zeitung eingeräumt.

Kehrt eine Person zurück und meldet sich aber nicht ab, bleibt sie im Besitz der EC-Karte und kann in Kiew problemlos am Bankautomat ihre deutsche Sozialhilfe abheben. Und falls es von dort aus nicht klappt, fährt sie einmal im Monat über die Grenze nach Polen in die EU. Der Zeitungsbericht lädt jedenfalls zu solcher Vermutung ein, so die Zuschrift. Vielleicht wurde der Artikel deshalb blockiert? Wird die Wohnung behalten und an wen untervermietet?

Wieviel Prozent des ukrainischen Territoriums eigentlich vom Krieg erfasst seien, wurde ich gefragt. Nach dieser aktuellen Recherche https://www.lpb-bw.de/ukrainekonflikt sind es 20 Prozent. 2021 betrug die ukrainische Bevölkerung 41 Mio., davon ca. 10 Mio. Kinder und Jugendliche. Dann gibt es rund 15,5 Mio. Frauen. Davon 20 Prozent im Kriegsgebiet, damit wären wir bei rund drei Millionen. Aber auch das Kriegsgebiet ist zur Hälfte unter Kontrolle der ukrainischen Armee, dann wären es 1,5 Mio. echte „Flüchtlingsfrauen“. Aber aus der Ukraine scheinen mehr zu „fliehen“ als vom Krieg betroffen sind: 11,5 Mio. haben das Land verlassen, so Statista. Deutschland taucht hier als Zielland nicht auf. Weil aufgrund des in Deutschland immanenten Chaos keine verlässlichen Zahlen vorliegen? Immerhin nahm auch Russland 2,3 Mio. auf – vermutlich ethnische Russen, die vor den Ukrainern evakuiert wurden.

Die Waffenlieferungen in die Ukraine werden übrigens den CO2-Ausstoß erhöhen. Einmal bei der Waffenproduktion, dann durch die Kriegsführung. Im Weiteren durch die ausgelösten Übersiedlungen zu uns, mit einem hier höheren Energieverbrauch. Durch den erforderlichen zusätzlichen Bau von Wohnungen und die damit einhergehende Flächenversiegelung mit den größer werdenden urbanen Wärmeinseln wird Deutschland noch heißer werden.

Am „heißesten“ könnten aber der nächste Winter und die nächsten Wahlen werden.

 


Dieser Artikel wurde zuerst hier veröffentlicht.

Autor: Albrecht Künstle
Bild Quelle: Silar, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons


Mittwoch, 31 August 2022

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